Hessisches Kultusministerium Amt für Lehrerbildung Amt für Lehrerbildung Stuttgarter Stra e 18-24 60329 Frankfurt am Main www. alf.hessen.de Auf dem Weg zu einer phasenübergreifenden Lehrerbildung Nordhessen Dokumentation bestehender Kooperationsbezüge 2010 Impressum: Herausgeber: Amt für Lehrerbildung Rothwestener Stra e 2-14 34233 Fuldatal Universität Kassel Zentrum für Lehrerbildung Mönchebergstra e 11 34109 Kassel Redaktion: Dorit Bosse (Universität Kassel) Marianne Huttel (Amt für Lehrerbildung) Ann-Kristin Schneider (Universität Kassel) Lucia Stabik (Universität Kassel) Druck: PR und Publikationen, Fuldatal 1. Auflage 2010 Auf dem Weg zu einer phasenübergreifenden Lehrerbildung Nordhessen Dokumentation bestehender Kooperationsbezüge 2010 Dorit Bosse Marianne Huttel Ann-Kristin Schneider Lucia Stabik Inhalt 1. Vorwort .......................................................................................................................5 2. Zur Situation der Lehrerbildung..................................................................................7 3. Projekte ......................................................................................................................8 3.1 Fachbezogene Kooperationen .................................................................................10 3.1.1 Kooperation der drei Phasen – Grundschule, Sachunterricht – Naturwissenschaften/Technik ..................................................................................10 3.1.2 Kooperation der drei Phasen: Englisch in allen Schulformen...................................11 3.1.3 ADEQUA – Selbstständiges kooperatives Lernen im Englischunterricht .................13 3.1.4 Kooperationen mit Fachbereichen der Universität Kassel........................................14 3.1.5 Kooperationspraktika in ausgewählten Fächern.......................................................15 3.1.6 Schulpraktische Studien/Praktikantenbetreuung......................................................16 3.1.7 Institutionalisierte Kooperationspraktika...................................................................18 3.1.8 Kooperationspraktika im Bereich Medien.................................................................19 3.1.9 Kooperationspraktika in den fachdidaktischen Schulpraktischen Studien Englisch....................................................................................................................20 3.1.10 Kooperationspraktika in den fachdidaktischen Schulpraktischen Studien Grundschule .............................................................................................................21 3.1.11 Kooperation der drei Phasen der Lehrerbildung im Fach Religion...........................22 3.1.12 Mentorenqualifizierung .............................................................................................23 3.1.13 Kompetenzorientiert unterrichten .............................................................................24 3.1.14 Ein Schreibblog für Grundschulen............................................................................24 3.1.15 Schulpraktische Studien in der Wirtschaftspädagogik..............................................25 3.1.16 Fachwissenschaftliche Seminare .............................................................................26 3.1.17 PhysikClub Kassel....................................................................................................27 3.1.18 Science Bridge e. V. .................................................................................................30 3.1.19 Kooperationsseminare .............................................................................................30 3.1.20 Fachmodul Mathematik ............................................................................................31 3.1.21 Theorie-Praxis-Tag...................................................................................................31 3.1.22 Grundschulwerkstatt.................................................................................................32   3 3.1.23 Phasenübergreifende Entwicklung von Lernumgebungen im Mathematik- unterricht der Grundschule.......................................................................................32 3.1.24 Weiterbildung von Grundschullehrkräften an Haupt- und Realschulen im Fach Mathematik ......................................................................................................33 3.1.25 Fortbildung von Grundschullehrkräften im Fach Mathematik (SINUS).....................34 3.1.26 Weiterbildung von Ausbilder/innen und Ausbildungsbeauftragten im Fach Mathematik ...............................................................................................................34 3.1.27 Uni für Kinder – Mathematisches Ergänzungsangebot für leistungsstarke und hochbegabte Kinder ..........................................................................................35 3.2 Projektbezogene Kooperationen ..............................................................................36 3.2.1 Psychosoziale Basiskompetenzen im Lehrerberuf...................................................36 3.2.2 Werbung für den Lehrerberuf ...................................................................................38 3.3 Systembezogene Zusammenarbeit: Kooperationsrat ..............................................39 3.4 Politikberatung..........................................................................................................40 3.4.1 Erarbeitung von Optimierungsstrategien bei der Einführung von Bachelor-/ Masterstudiengängen und der Modularisierung des Vorbereitungsdienstes............40 3.4.2 Lehrerbildungsforen .................................................................................................41 3.4.3 Fachtagungen ..........................................................................................................44 4. Perspektiven für die Kooperationsbezüge der Zukunft.............................................51 Beteiligte an der Dokumentation ............................................................................................53 4 1. Vorwort Moderne Lehrerbildung orientiert sich heute an einem phasenübergreifenden Kompetenz- modell, wie es die KMK mit ihrem Leitbild von 2000 formuliert hat und wie es sowohl in den fachlichen Standards von 2004 und 2008 als auch im Hessischen Lehrerbildungsgesetz von 2004 gefordert wird. Die professionelle Kompetenzentwicklung endet dabei nicht mit der zweiten Staatsprüfung, sondern bezieht die Berufseingangsphase ebenso mit ein wie Fort- und Weiterbildung. Allen Beteiligten, die diesen Anspruch ernst nehmen, ist klar, dass es sich hier um ein hoch komplexes Entwicklungsprojekt handelt, das insbesondere Abstimmung und Kooperation zwischen Institutionen erforderlich macht. Die Lehrerbildung ist ja traditionell gerade dadurch gekennzeichnet, dass ein breites Spektrum von Einrichtungen mit je spezifischer Fachkom- petenz Beiträge leistet: an der Universität einzelne Fachwissenschaften, künstlerische Fä- cher, Fachdidaktiken, Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie, während des Referendariats die Ausbildungsschulen und Mentor/innen sowie die Studienseminare mit ihren Ausbildungsverantwortlichen und während der beruflichen Praxis im Lehramt die ver- schiedenen Anbieter von Fort- und Weiterbildung, deren Kurse, Tagungen, Lehrgänge indi- viduell, mit Kolleg/innen oder auch mal im Rahmen der Schulentwicklung wahrgenommen werden. Seit einer Reihe von Jahren haben sich zwischen dem Amt für Lehrerbildung (AfL) und dem Zentrum für Lehrerbildung der Universität Kassel (ZLB) auf verschiedensten Wegen verläss- liche Kooperationsstrukturen und -modelle entwickelt, die nicht nur punktuelle Verbesserun- gen erzeugen, sondern auch geeignet sind, das institutionsübergreifende Zusammenwirken für eine kompetenzorientierte Lehrerbildung insgesamt voranzubringen. Hierzu zählen Ko- operationsprojekte, Tagungen, gemeinsame Arbeitsgruppen ebenso wie institutionalisierte Formen wie etwa ein aus beiden Einrichtungen besetzter Kooperationsrat. Getragen wird dieses Zusammenwirken von einer über Jahre entstandenen Grundüberzeugung, - dass sich Lehrerbildung immer in einem Prozess zwischen fachlich-/wissenschaftlicher Entwicklung und Praxisanforderungen und Praxiserfahrung vollzieht, - dass dieser Prozess sich heute über das gesamte Berufsleben erstreckt, und - dass für die beteiligten Institutionen ein Arbeiten an gemeinsamen Zielen und Konzepten wesentlich effektiver ist als Betonen von Unterschieden. Zu den Merkmalen der Kooperation zwischen dem AfL und der Universität Kassel gehört eine engagierte Vielfalt, die von den Beteiligten offensichtlich als anregend und gewinnbrin- gend wahrgenommen wird. Dabei sind einerseits übergreifende didaktische Orientierungen feststellbar wie z.B. das Bemühen um konstruktivistische Pädagogik, um das Verhältnis von selbstgesteuertem Lernen zu lenkendem und unterstützendem Lehrerhandeln, um die Ge- staltung von geeigneten Lernumgebungen, um die Berücksichtigung von Heterogenität und die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Andererseits fehlt bislang ein wenig der Blick aufs Ganze – im Sinne von Dokumentation wie auch hinsichtlich Qualitätsentwick- lung und damit verbunden ressoucieller Unterstützung. Hier liegt das Motiv für die vorliegende Zusammenstellung gemeinsamer Aktivitäten aus der Universität Kassel und dem AfL. Sie umfasst ca. 30 Kooperationsprojekte und dokumentiert 5 eine beeindruckende Vielfalt von Themen. Marianne Huttel, Dorit Bosse und Ann-Kristin Schneider ermöglichen damit zum ersten Mal einen umfassenden Blick auf dieses Koopera- tionsfeld und bieten zugleich eine hervorragende Grundlage für weiterführende Fragen, Ak- zentuierung einzelner Themen, Übertragbarkeit erfolgversprechender Modelle sowie für ko- ordinierende und fördernde Aktivitäten. Einen unverzichtbaren Beitrag zu dieser Dokumenta- tion haben die Verantwortlichen der einzelnen hier beschriebenen Projekte geleistet, indem sie die Daten zu ihren Initiativen bereitgestellt haben. Auch ihnen gebührt Dank für diese Arbeit, die letztlich der gemeinsamen institutionsübergreifenden Verantwortung für die Leh- rerbildung in der Region dient. Kassel, im Juni 2010 Helga Kennerknecht Wolfgang Gabler 6 2. Zur Situation der Lehrerbildung Die Lehrerausbildung in Deutschland besteht aus zwei Phasen, denen unterschiedliche Auf- gaben im Prozess des Lehrerwerdens zukommen. Im Studium sollen fachliche, fachdidakti- sche und pädagogisch-psychologische Wissensgrundlagen erworben werden, wobei der Praxis in Form von Schulpraktischen Studien exemplarische und begleitende Funktion zu- kommt. Beides, der Erwerb wissenschaftlichen Wissens und der Aufbau pädagogischer Handlungskompetenz, soll angehende Lehrer/innen zu einem kompetenten Umgang mit Theorie, Empirie und Praxis befähigen. Dazu gehört auch die bewusste Auseinandersetzung mit dem, was eine wissenschaftliche Fachdisziplin vom Schulfach unterscheidet. Aufbauend auf den in der ersten Phase erworbenen Wissensbeständen und Kompetenzen dient das Referendariat dem systematischen Erwerb beruflicher Haltungen und Routinen. Hinzu kommt, dass bereits zu Beginn der universitären Lehrerbildung Lehramtsstudierende Gelegenheit erhalten sollten, eine reflexive Grundhaltung zu Fachinhalten, pädagogischen Fragen sowie insbesondere auch zur eigenen Person zu entwickeln, eine Grundhaltung, die es in der zweiten Phase dann weiter auszudifferenzieren gilt. Nimmt man die spezifischen Aufgaben von erster und zweiter Phase zusammen, so eint beide das Bestreben, den Auf- bau professionellen Wissens und Könnens als einen berufsbiografischen Prozess zu begrei- fen, der zu seinem Gelingen entsprechender Absprachen und Kooperationen zwischen allen drei Phasen der Lehrerausbildung bedarf. Eine Vermittlerrolle nimmt hierbei seit nunmehr fünf Jahren das Amt für Lehrerbildung in Frankfurt ein: "Mit der Leitidee, alle Phasen der Lehrerbildung inhaltlich und organisatorisch zu vernetzen, hat das Amt für Lehrerbildung (AfL) am 1. Januar 2005 in Frankfurt seine Ar- beit aufgenommen. Dieses Amt ist unmittelbar dem Hessischen Kultusministerium zugeord- net und verfügt über Außenstellen in ganz Hessen. Das AfL vernetzt inhaltlich und organisa- torisch alle drei Phasen der Lehrerbildung: Studium, Vorbereitungsdienst (Referendariat) und Fortbildung. Es orientiert seine Arbeit bewusst phasenübergreifend und bezieht sich daher zugleich auf die wissenschaftliche Ausbildung an den Hochschulen, auf den Vorbereitungs- dienst in den Schulen und in den Studienseminaren sowie auf die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer während ihres gesamten Berufslebens." (http://bildungsklick.de) Viele Jahre zuvor hat bereits die Universität Kassel begonnen, den Kontakt zur zweiten und dritten Phase zu suchen, aufzubauen und zu pflegen. Dieses Kooperationsbedürfnis hängt mit dem Anspruch der Lehrerbildung an der Universität Kassel zusammen, Lehramtsstudie- renden sowohl fachlich-fachdidaktische als auch erziehungswissenschaftlich-gesellschafts- wissenschaftliche Bildungsangebote bereit zu stellen und ihnen intensive Begegnungen mit der Schul- und Unterrichtspraxis zu ermöglichen. Das Bemühen um eine gute Einbindung der Universität in die (Schul-)Region ist ein weiteres Motiv für den regelmäßigen Austausch mit Kolleg/innen der zweiten und dritten Phase. Und schließlich ist ein Markenzeichen der universitären Lehrerbildung in Kassel, angehende Lehrer/innen möglichst praxisorientiert auszubilden, so dass der ständige Kontakt zu den Studienseminaren und zahlreichen Prakti- kumsschulen der Region zum Aufbau produktiver Arbeitsbeziehungen und Projekten geführt hat und laufend weiter führt. 7 3. Projekte Die derzeitige Diskussion um Veränderungen in den Bereichen Bildung und Ausbildung ist geprägt von der Deklaration von Bologna (Europäische Bildungsminister 1999), in der ver- einbart wurde, bis 2010 europaweit eine vergleichbare und kompatible universitäre Ausbil- dung zu schaffen. Dieses Ziel hat die Kultusministerkonferenz (KMK 2000) auch für die Leh- rerausbildung übernommen: "Mit diesem internationalen Maßstab steht auch die Zweipha- sigkeit der Lehrerausbildung zur Diskussion." Entsprechend ist eine bessere Einbindung der Praxisphasen in die universitäre Ausbildung nötig sowie eine stärkere Verzahnung von Stu- dium und Referendariat, damit ein systematischer und kumulativer Erfahrungs- und Kompe- tenzaufbau erreicht werden kann (KMK 2004: Standards für die Lehrerbildung: Bildungswis- senschaften). Die Universität Kassel hat schon sehr früh begonnen, mit den anderen an der Lehrerbildung beteiligten Institutionen zusammenzuarbeiten. Bereits wenige Jahre nach ihrer Gründung hat die Hochschule im Jahre 1976 den "Gesprächskreis Studienseminar/Hochschule" eingerich- tet, um mit der zweiten Phase der Lehrerbildung in einen ständigen Austausch zu treten. Mit dem HLbG von 2004 wird diese stärkere Kooperation inzwischen von allen hessischen Universitäten gefordert: "(1) Die Arbeit in den verschiedenen Phasen der Lehrerbildung ist eng aufeinander bezogen. Die Trägereinrichtungen der Lehrerbildung wirken nachhaltig als Partner zusammen und organisieren die Zusammenarbeit zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Rahmen ihrer Zuständigkeiten. (2) Sie entwickeln, vereinbaren und gestalten in enger Ko- operation übergreifende Entwicklungs-, Förder- und Qualifizierungsvorhaben. Über die ge- meinsame Durchführung dieser Maßnahmen schließen sie Vereinbarungen ab. Die Koopera- tion umfasst insbesondere die Abstimmung von Lehr- und Lerninhalten und von Evaluie- rungsverfahren sowie die Regelung des Personalaustausches zwischen den Trägereinrich- tungen" (HLbG 2004). Die vorliegende Dokumentation zeigt auf, welche Kooperationsbeziehungen zwischen der Lehrerbildung an der Universität Kassel und den nordhessischen Studienseminaren derzeit bestehen. Um die Vielfalt bestehender Kooperationsbezüge möglichst übersichtlich darstel- len zu können, wurden die Projekte vier Bereichen zugeordnet: - fachbezogene Kooperationen, - projektbezogene Kooperationen, - systembezogene Kooperationen und - Politikberatung. Der Leser kann sich über die einzelnen Projekte in folgender Weise informieren: Für den eiligen Leser wurden die wichtigsten Eckdaten jedes Kooperationsprojekts in einer Matrix erfasst. Viele Projekte wurden darüber hinaus auch noch mit einem erläuternden Kommentar versehen, der differenziertere Informationen liefert. 8 Folgende lehrerbildende Einrichtungen aus der Universität Kassel und der Bildungsadmi- nistration Nordhessen sind an Kooperationsprojekten beteiligt: - Zentrum für Lehrerbildung der Universität Kassel (ZLB) - Referat für Schulpraktische Studien - an der Lehrerbildung beteiligte Fachbereiche der Universität Kassel - Amt für Lehrerbildung (AfL), Abt. I Kassel, Dezernat IV.2 Fortbildung für Ausbilderinnen und Ausbilder, Dezernat V.2 Weiterbildung Fuldatal - Staatliches Schulamt für den Landkreis und die Stadt Kassel (Staatliches Schulamt Kassel) - Staatliches Schulamt für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg und den Werra-Meißner-Kreis (Staatliches Schulamt HRWM) Die kooperierenden Studienseminare sind: - Studienseminar für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen in Kassel (GHRF Kassel) - Studienseminar für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen in Fritzlar (GHRF Fritzlar) - Studienseminar für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen in Eschwege (GHRF Eschwege, Hauptstelle) - Studienseminar für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen in Eschwege (GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld) - Studienseminar für Berufliche Schulen in Kassel mit der Außenstelle Fulda (BS Kassel) - Studienseminar für Gymnasien in Kassel (Gym Kassel). 9 3.1 Fachbezogene Kooperationen 3.1.1 Kooperation der drei Phasen – Grundschule, Sachunterricht – Naturwissenschaften/Technik Thema/ Arbeitsbereich: Kooperation Sachunterricht Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege Beteiligte: ‐ Dr. Monika Zolg, Universität Kassel ‐ Prof. Dr. Rita Wodzinski, Universität Kassel ‐ Katrin Kaiser, Studienseminar GHRF Eschwege, Hauptstelle ‐ Ute Zander, Studienseminar GHRF Eschwege, Hauptstelle ‐ Marianne Huttel, AfL Fuldatal, Dez. IV.2 Fortbildung der Ausbilder/innen (zeitweise Beteiligung) ‐ Anette Deußer und Annegret Weber (beide Studienseminar GHRF Wiesbaden) Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Eschwe- ge, Hauptstelle LiV, Ausbil- der/innen Fuldatal Kurzbeschreibung: Mit der Universität Kassel, Bereich Grundschule Sachunterricht Natur und Technik, besteht seit längerer Zeit eine intensive Kooperation und Zusammenarbeit. Vielfältige Projekte wur- den bereits zusammen durchgeführt. Unter den "Weiteren Informationen" finden sich einige konkrete Beispiele gemeinsamer Kooperation. Vergleiche dazu: Kooperationsbericht der Universität Kassel, zuletzt erschienen für 2008/2009. Weitere Informationen: - Planung, Durchführung und Reflexion des Lehrerbildungsforums "Sachunterricht" in den Jahren 2004 und 2005 durch Dr. Monika Zolg, Prof. Dr. Rita Wodzinski und Katrin Kaiser. - Pilotprojekt zur Weiterqualifizierung von LiV In Kooperation der Universität Kassel, des AfL, Marianne Huttel, und der Studienseminare GHRF Wiesbaden und Eschwege fand vom 04.-06.10.2004 an der Universität in Kassel eine "Qualifizierungsmaßnahme Sachunterricht – Technikbereich" statt. Geleitet wurde das Projekt von Dr. Monika Zolg, Universität Kassel, in Zusammenarbeit mit den Ausbil- dungsbeauftragten Katrin Kaiser und Ute Zander, Studienseminar GHRF Eschwege, sowie Anette Deußer und Annegret Weber, Studienseminar GHRF Wiesbaden. - Fortbildungsveranstaltung für die LiV des Studienseminars GHRF Eschwege wie auch der Kolleg/innen des Werra-Meißner-Kreises zum Thema "Schwimmen und Sinken" in der Studienstätte "Lernwerkstatt" des Studienseminars GHRF Eschwege. 10 - Schulpraktische Studien: siehe auch Kooperationsprojekt "Wn Mentoring / Das besondere Praktikum im Werra-Meißner-Kreis". - Eine geplante Fortbildung zur Diagnostik im Sachunterricht in Kooperation mit Dr. Monika Zolg, Universität Kassel, und Katrin Kaiser, Studienseminar GHRF Eschwege, wie auch dem Staatlichen Schulamt HRWM musste leider wegen Zeitmangels abgesagt werden. Das Thema des ausgearbeiteten Konzepts ist "Theorien und Methoden zur Diagnostik im SU". Im Abstand von vier Wochen setzen sich Kollegen/innen und LiV mit kindlichen Konzepten zu den verschiedenen Perspektiven des Sachunterrichts, den Möglichkeiten ihrer Evaluation und der resultierenden Gestaltung von Lernumgebungen auseinander. Alle Teilnehmer/innen sollen die vierwöchige Pause nutzen, um das Erarbeitete in der Schulpraxis zu erproben. Von Seiten der Universität wollten Vertreter/innen aus allen Perspektiven des Sachunterrichts an der Fortbildung mitwirken. 3.1.2 Kooperation der drei Phasen: Englisch in allen Schulformen Thema/ Arbeitsbereich: Kooperation der drei Phasen: Englisch in allen Schulformen Kooperationspartner: Universität Kassel, ZLB, Studienseminar Gym Kassel und Schulen der Stadt und Region Kassel Beteiligte: ‐ Prof. Dr. Claudia Finkbeiner, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Schulen der Stadt und Region Kassel Kassel Gym Kassel Kurzbeschreibung: Die Arbeitsgruppe schafft Studien-, Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote für Studierende, LiV und Lehrer/innen. Weitere Informationen: Die Arbeitsgruppe (AG) "Kooperation der drei Phasen: Englisch in allen Schularten" ist eine Kooperation zwischen dem ZLB, der Universität (FB 02) und dem Goethegymnasium. Die Koordinatorin ist Prof. Dr. Claudia Finkbeiner (FB 02); weitere Beteiligte sind Edmund Bor- schel (FB 02), Dr. Sylvia Fehling (FB 02), Kathleen Jüngst (FB 02), Sebastian Klaffer (FB 02), Markus Knierim (FB 02), Wolrad König (FB 02), Stephen Mason (FB 02), Marc Smasal (FB 02), Eva Wilden (FB 02) und Jürgen Goworr (Studienseminar Gym Kassel). "Das übergreifende Ziel dieser Arbeitsgruppe besteht in der Schaffung von Studien-, Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten für Studierende, Referendar/innen sowie Lehrer/innen in den Bereichen: - Handlungsorientierter Englischunterricht - Bilingualer Sachfachunterricht - Computer Assisted Language Learning (CALL) - Grundschulenglisch - Interkulturelles Lernen." (ZLB-Jahresbericht 2007, S. 30f.) 11 Die Mitglieder der AG treffen sich mehrmals pro Semester und in der vorlesungsfreien Zeit, um Tagungen und Workshops zu koordinieren. Diese werden zum Teil auch von externen Experten geleitet. Im Folgenden werden einige Projekte der AG aufgezählt: Im Sommersemester 2007 wurde das Proseminar "Early English Learning" von Pat Jüngst durchgeführt. Im Wintersemester 2006/2007 wurde von Sylvia Fehling eine Lehrveranstaltung mit den Schwerpunkten "Teaching English in Primary School" sowie "Cooperative Learning in the EFL Classroom" angeboten. "Die Implementierung der Seminarinhalte wird in enger Verbin- dung mit den Schulpraktischen Studien über mehrere Mentoren aktiv realisiert." (ZLB- Jahresbericht 2007, S. 31) Im Juni 2001 wurde die Arbeitsgruppe "Bilingualer Unterricht" gegründet. Seitdem gab es zahlreiche Aktivitäten im Bereich des bilingualen Lernens: "Diese umfassen das Spezialisie- rungsmodul "Bilingualer Unterricht", Publikationen, Lehrerfortbildungen, Tagungen und Ex- pertengespräche sowie das Comenius-2-Projekt MOBIDIC (Module einer bilingualen Didaktik und Methodik des Sachfachunterrichts für die Lehrerbildung), das von Januar 2002 bis De- zember 2004 unter wissenschaftlicher Leitung von Claudia Finkbeiner und Mitarbeit von Syl- via Fehling lief. Das Spezialisierungsmodul wird für Anglistik-Studierende sowie für Lehr- amtsstudierende anderer Fächer mit hervorragenden Englischkenntnissen angeboten." (ZLB-Jahresbericht 2007, S. 31f.) In dem Teilprojekt "Interkulturelles Lernen und Computer Assisted Language Learning (CALL)" lag der Schwerpunkt "auf mehreren Projekten und einer ganztägigen Fortbildungs- veranstaltung, die sich mit dem interkulturellen Lehren und Lernen in Online-Austauschpro- jekten befasst." (ZLB-Jahresbericht 2007, S. 32) Bei der projektübergreifenden Kooperation der Arbeitsgruppen stellen die Pädagogischen Mitarbeiter/innen eine wichtige Schnittstelle zwischen der ersten und zweiten Phase dar. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Treffen zwischen den Angehörigen der Studienseminare und der Universität Kassel. "Am 17. Januar 2007 wurde das 13. Kasseler Englisch Collo- quium (KEC) in Kooperation mit dem Lehrerbildungsforum Neue Fremdsprachen des AfL Dezernats IV.2 Fortbildung der Ausbilder/innen zum Thema 'Diagnosing text competence and cultural competence' durchgeführt." (ZLB-Jahresbericht 2007, S. 34) 12 3.1.3 ADEQUA – Selbstständiges kooperatives Lernen im Englischun- terricht Thema/ Arbeitsbereich: ADEQUA – Selbstständiges kooperatives Lernen im Englischunter- richt Kooperationspartner: Universität Kassel, ZLB, Universität Koblenz-Landau, Studienseminar Gym Kassel, AfL und Schulen der Stadt Kassel und Region Beteiligte: ‐ Prof. Dr. Claudia Finkbeiner, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studien- seminar Amt für Lehrerbildung Schulamt IGS Guxhagen Konrad-Duden-Schule Bad Hersfeld Goethegymnasium Kassel Offene Schule Waldau König-Heinrich-Schule Fritzlar Engelsburg-Gymnasium Kassel Comenius-Schule Kassel IGS Kaufungen Luisenschule Kassel Valentin-Traudt-Schule Kassel Wilhelmsgymnasium Kassel Alte Landesschule Korbach Kassel Koblenz Gym Kassel Fuldatal Kurzbeschreibung: In der AG werden neuartige Aufgabenformate für den Englischunterricht entwickelt. Vergleiche dazu: ZLB-Jahresbericht 2007 Weitere Informationen: Die Koordinatorin dieses Projekts ist Prof. Dr. Claudia Finkbeiner; weitere Beteiligte sind: Dr. Sylvia Fehling (FB 02), Markus Knierim (FB 02), Marc Smasal (FB 02), Eva Wilden (FB 02), Jürgen Goworr (Studienseminar Gym Kassel), Prof. Dr. Peter H. Ludwig (Universität Kob- lenz-Landau) und Kooperationspartner an den oben genannten Schulen. "Seit dem Jahr 2003 wird an der Universität Kassel das Forschungsprojekt 'Förderung des situationsadä- quaten Einsatzes von Lernstrategien in selbstständigkeitsorientierten, textbasierten Lernum- gebungen im Englischunterricht' (ADEQUA) (…) durchgeführt. (…) Zentrales Interesse des ADEQUA-Forschungsprojekts ist die Gewinnung von empirisch begründeten Erkenntnissen über effektive Unterstützungsmöglichkeiten weitgehend selbstständigen Lernens in textba- sierten Unterrichtsphasen des Faches Englisch als Fremdsprache durch moderate Lehrer/ innen-Interventionen und die Konstruktion geeigneter Lernarrangements. Zu diesem Zweck 13 werden neuartige Aufgabenformate für den Englischunterricht entwickelt, welche die selbst- ständige Erarbeitung und Erschließung fremdsprachlicher Texte (Leseverständnis) durch die Schüler/innen in zwingend kooperativ angelegter Kleingruppenarbeit (cooperative literacy events) ermöglichen" (ZLB-Jahresbericht 2007, S. 35). 3.1.4 Kooperationen mit Fachbereichen der Universität Kassel Thema/ Arbeitsbereich: Kooperation mit Fachbereichen der Universität Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Kassel Beteiligte: ‐ Tim Hartmann, Jochen Feuring, Universität Kassel, Arbeitslehre ‐ Nasser Liedtke, GHRF Kassel, Arbeitslehre ‐ Jutta Fuchs, Studienseminar GHRF Kassel, Religion ‐ Birgit Hieke, Studienseminar GHRF Kassel, Kunst ‐ Uwe Reiners, Studienseminar GHRF Kassel, Musik ‐ Geert Platner, Studienseminar GHRF Kassel, Politik und Wirtschaft Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt interessierte Kol- leg/innen der Ausbil- dungsschulen des Stu- dienseminars GHRF Kassel Kassel GHRF Kassel Kurzbeschreibung: Ausbilder/innen des Studienseminars arbeiten mit in der Betreuung und Ausbildung von Stu- dierenden in verschiedenen Fachbereichen der Universität und unterstützen die dort tätigen Professoren/innen im Rahmen von informellen und institutionalisierten Kooperationen, z. B.  in der Betreuung von Studierenden innerhalb der schulpraktischen Studien  bei der Erarbeitung und Durchführung eines Ausbildungsmoduls für die 1. und 2. Phase zur musisch-ästhetischen Bildung und Bewegungserziehung  bei der Organisation und Durchführung von religionspädagogischen Fach-/ Studientagen für Studierende der Universität Kassel und LiV der Studienseminare GHRF Kassel und Fritzlar. 14 3.1.5 Kooperationspraktika in ausgewählten Fächern Thema/ Arbeitsbereich: Kooperationspraktikum / erziehungswissenschaftliche Schulprakti- sche Studien (SPS I) und LiV mit dem Fach Mathematik, Spanisch, Deutsch oder Geschichte Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar Gym Kassel, Studienseminar GHRF Kassel, fast alle Ausbildungsschulen des Studienseminars Gym Kassel Beteiligte: - Axel Knüppel, Universität Kassel - Jürgen Pohl, Leiter des Studienseminars Gym Kassel, ehemals Ausbilder für Mathe- matik, Entwickler des Konzepts - Manfred Engel, Studienseminar Gym Kassel, Mathematik - Dr. Wolfgang Fehr, Studienseminar Gym Kassel, Deutsch - Jürgen Goworr, Studienseminar Gym Kassel, Englisch - Frank Nordheim, Studienseminar Gym Kassel, Mathematik - Rudi Stein, Studienseminar Gym Kassel, Geschichte - Sabine Wolf-Zappek, Studienseminar Gym Kassel, Spanisch - Roland Brode, Universität Kassel - Uwe Reiners, Universität Kassel, Studienseminar GHRF Kassel, Musik - Brigitte Spindeler, Studienseminar GHRF Kassel, Mathematik - Geert Platner, Studienseminar GHRF Kassel, Politik und Wirtschaft - Michael Kasten, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt fast alle Ausbildungs- schulen des Studien- seminars Gym Kassel Kassel Gym Kassel Zusammenfassung: Referendar/innen und Studierende arbeiten fünf Wochen während des 1. oder 2. Hauptse- mesters der Referendar/innen im Rahmen der Schulpraktischen Studien der Studierenden unter Verantwortung ihrer gemeinsamen Mentor/innen zusammen. Die Referendar/innen werden in einzelnen Fachseminaren von ihren Ausbilder/innen angesprochen. In den ersten Jahren seit der gemeinsamen Entwicklung des Konzepts zwischen dem Studienseminar für Gymnasien in Kassel und der Universität nur im Fach Mathematik. Seit den letzten 3 Jahren (u.a. auf Initiative einer LiV in der Steuergruppe des Studienseminars) wurde es auch LiV in anderen Fächern ermöglicht, am Kooperationspraktikum teilzunehmen. Dokumentation: Axel Knüppel 2007; Kooperationspraktika – Modelle der Zusammenarbeit von erster und zweiter Phase in der schulpraktischen Ausbildung. Internet: http://www.uni-kassel.de/zlb/KnueppelKooperationspraktika.pdf 15 Weitere Informationen: Das Kooperationspraktikum wurde von Jürgen Pohl und Axel Knüppel als Modell zur pha- senübergreifenden Kooperation entwickelt, die damit eine unaufwändige Form der im Hessi- schen Lehrerbildungsgesetz vorgesehene Zusammenarbeit wiederholt erprobten. An der Erarbeitung haben sich Jürgen Franz (Studienseminar GHRF Eschwege, jetzt Staatliches Schulamt HRWM) und Jürgen Goworr beteiligt (Universität Kassel, Studienseminar Gym Kassel). Die Erprobung zeigte, dass die Kooperation nur in dem 1. oder 2. Hauptsemester der Referendar/innen sinnvoll ist. Sie beschränkte sich von 2005 bis 2008/09 auf ein jährli- ches Angebot im Fach Mathematik. Dieses Angebot findet inzwischen halbjährlich statt und wird seitens des Studienseminars von Manfred Engel als Ausbilder, seitens der Universität von Axel Knüppel und Roland Brode betreut. In zwei Durchgängen haben auch LiV ohne das Fach Mathematik teilgenommen. Die Praktikumsbetreuung der Universität haben dabei Uwe Reiners und Michael Kasten übernommen, die bereits mit einem anderen Studienseminar Kooperationserfahrung sammeln konnten. 3.1.6 Schulpraktische Studien/Praktikantenbetreuung Thema/ Arbeitsbereich: Wahlmodul Mentoring und erziehungswissenschaftliche Schulprak- tische Studien (SPS I)/ Kooperationspraktikum Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege, verschiedene Grund- und Sekundarstufenschulen im Werra-Meißner-Kreis Beteiligte: - Manfred Schucht, Studienseminar GHRF Eschwege - Katrin Kaiser, Studienseminar GHRF Eschwege, Entwicklung der Konzeption - Axel Knüppel, Universität Kassel - Wolfgang Aust, Leiter des Studienseminars GHRF Eschwege - Thomas Ritter, Universität Kassel und Studienseminar GHRF Eschwege - Sven Zuber, Universität Kassel und Brüder-Grimm-Schule, Eschwege - Claudia Seiler, Universität Kassel - Elke Lier-Ertmer, Konrektorin der Kesperschule, Witzenhausen - Denise Lieberum, Universität Kassel - Martina Nieswandt, Universität Kassel - vormals: Alfred Risse und Inge Fischer, Universität Kassel und Studienseminar GHRF Eschwege, Peggy Jüngst, Universität Kassel, und als Entwickler der Kon- zeption Jürgen Franz, Staatliches Schulamt HRWM, ehemals Studienseminar GHRF Eschwege Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt alle Ausbildungsschulen des Studienseminars GHRF Eschwege Kassel GHRF Eschwege 16 Zusammenfassung: Referendar/innen und Studierende arbeiten fünf Wochen während des 1. oder 2. Hauptse- mesters der Referendar/innen im Rahmen der Schulpraktischen Studien der Studierenden unter Verantwortung ihrer gemeinsamen Mentor/innen zusammen. Die Referendar/innen haben sich in das Wahlmodul Mentoring eingewählt, die Studierenden für Schulpraktische Studien im Werra-Meißner-Kreis eingetragen. Das Kooperationspraktikum findet in einem zunehmenden Grad der Institutionalisierung seit 2005/06 am Studienseminar Eschwege statt. Seit 2008/09 wird es als Wahlmodul mit Manfred Schucht als verantwortlichem Modul- beauftragten angeboten. Das Studienseminar hat sich dafür eingesetzt, das Mentoring als Wahlmodul in jedem Semester anzubieten. Dokumentation: http://www.schule.aust-de.de/phpmyboard/ Inhaltliche Beschreibung: - Vorstellung des Wahlmoduls Mentoring (mit Kooperationspraktikum) in der Einführungs- woche der neuen LiV durch den Leiter des Studienseminars Wolfgang Aust - Internetpräsentation des Mentoring durch Modulbeauftragten Manfred Schucht mit Katrin Kaiser zu Beginn jedes Semesters - Absprachen zwischen Manfred Schucht und Axel Knüppel als Organisator des Kooperati- onspraktikums innerhalb der Universität, und Organisation eines Vorbereitungstreffens in der Lernwerkstatt des Studienseminars Eschwege in den letzten beiden Wochen vor dem Kooperationspraktikum (Februar bzw. August). Daran nehmen außer Manfred Schucht und dem Seminarleiter Wolfgang Aust die Referendar/innen, ihre Mentor/innen und stu- dentischen Lernpartner sowie Praktikumsbetreuer/innen teil. - Organisation einer Auswertungssitzung mit den Beteiligten i.S. einer Nachbereitungssit- zung (im Monat nach der Beendigung des Kooperationspraktikums, im April bzw. Oktober des Jahres) mit Zertifizierung der Teilnehmer. Die Grundkonzeption wurde von dem heute als Schulamtsdirektor tätigen ehemaligen Aus- bilder Jürgen Franz mit entwickelt und im Grundschulbereich von Katrin Kaiser, später von Elke Lier-Ertmer, umgesetzt. Wolfgang Aust vollendete die Institutionalisierung des Wahlmo- duls und beauftragte Manfred Schucht mit der Durchführung des Mentoring. Im Grundschulbereich beteiligten sich unterschiedliche Pädagogische Mitarbeiter/innen der Universität Kassel, ehe Denise Lieberum 2009 kontinuierlich die Betreuung übernahm. Im Sekundarbereich wird die Praktikumsbetreuung zum größten Teil durch aktive oder ehemali- ge Mitarbeiter/innen des Studienseminars Eschwege geleistet und so eine Zusammenarbeit gesichert. Langjährig übernahm Alfred Risse die Betreuung, dann Inge Fischer, jetzt Thomas Ritter. Zudem betreut das Kooperationspraktikum Claudia Seiler als Pädagogische Mitarbei- terin und Sven Zuber als Praktikumsbeauftragter. Es haben bereits die meisten der Ausbildungsschulen teilgenommen, am häufigsten die Grundschulen Witzenhausen, Hundelshausen und Neu-Eichenberg. Im Sekundarbereich Jo- hannisbergschule Witzenhausen, Anne-Frank-Schule und Brüder-Grimm-Schule Eschwege, Freiherr-vom-Stein-Schule in Hessisch Lichtenau, Rhenanusschule in Bad Sooden-Allendorf, Valentin-Traut-Schule in Großalmerode und Adam-von-Trott-Schule in Sontra. 17 3.1.7 Institutionalisierte Kooperationspraktika Thema/ Arbeitsbereich: Kooperationspraktikum/ erziehungswissenschaftliche Schulprakti- sche Studien (SPS I) und Wahlmodul der Studienseminare Kooperationspartner: Universität Kassel, ZLB, Studienseminar GHRF Eschwege, Außen- stelle Bad Hersfeld und Schulen der Region Beteiligte: ‐ Axel Knüppel, Universität Kassel ‐ Susanne Knoche-Warz, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hers- feld ‐ Angela Kessler, Universität Kassel und Studienseminar GHRF Eschwege, Außen- stelle Bad Hersfeld ‐ Manuela Heinz, Universität Kassel ‐ Gerhard Rabe, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld ‐ Gerhard Vater, Schulleiter der Gesamtschule Geistal, Bad Hersfeld ‐ Wolfgang Leichtfuß, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Gesamtschule Geistal, Bad Hersfeld Gesamtschule Obers- berg, Bad Hersfeld Jakob-Grimm-Schule, Rotenburg Kassel GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Zusammenfassung: Seit dem Winterdurchgang 2009/10 werden zwischen dem Studienseminar und zwei Prakti- kumsgruppen der Universität Kassel halbjährlich Kooperationspraktika angeboten. Die Ko- operation wird von dem Studienseminar organisiert, indem zu drei Terminen möglichst alle Kooperationspartner, Referendar/innen, Mentor/innen, Studierende, Praktikumsbetreuer/ innen und der Organisator der Universität gemeinsam tagen. Das Studienseminar hat ab dem Frühjahr 2010 mit Susanne Knoche-Warz eine Koordinato- rin ernannt, die das Kooperationspraktikum organisiert und strukturiert und seitens des Stu- dienseminars die Durchführung begleitet und eventuell evaluiert. Weitere Informationen: Institutionalisierte Kooperation mit 1. Vorstellung des Kooperationspraktikums in der Einführungswoche der neuen LiV; Leitung der Sitzung: Gerhard Rabe; Vortrag: Axel Knüppel; Durchführung: August 2009; (05.02.1010; geplant August 2010); 2. Vorbereitungssitzung der beteiligten LiV, Mentoren, Studierenden und Praktikumsbetreuer (05.02.1010; geplant August 2010); 3. Auswertungssitzung der Beteiligten (23.04.2010; geplant Oktober 2010). 18 Gerhard Rabe hat bisher die Organisation des Kooperationspraktikum seitens der zweiten Phase übernommen, zu Sitzungen in den Räumen des Studienseminars eingeladen und bei den Schulleitungen für das Modell geworben. Mit diesen Aufgaben wird ab Frühjahr 2010 Susanne Knoche-Warz beauftragt. Axel Knüppel stellt den neuen Referendar/innen das Mo- dell vor und stellt nach den Rückmeldungen der Referendar/innen von universitärer Seite die Kooperationsgruppen zusammen. Das Verfahren zur Evaluation wird entwickelt. Angela Kessler und Manuela Heinz betreuen als Lehrbeauftragte der Universität Kassel die Kooperationspraktika, sind Teilnehmer der Vorbereitungs- und Auswertungstreffen und or- ganisieren die studentische Evaluation. Anzahl der Teilnehmer A) für das Blockpraktikum Februar/März 2010: fünf Kooperationsgruppen mit fünf LiV bei zwei Praktikumsbetreuer/innen B) für das Blockpraktikum September 2010: eingetragene Interessenten: sieben Referen- dar/innen Sonstige Aktivitäten Wolfgang Leichtfuß (Ausbilder) begleitet das Kooperationspraktikum und nahm an der Jah- restagung des ZLB teil. Kurt Güttler (Ausbilder) nahm am Mentorentag im September 2009 teil. 3.1.8 Kooperationspraktika im Bereich Medien Thema/ Arbeitsbereich: Kooperationspraktikum / erziehungswissenschaftliche Schulprakti- sche Studien (SPS I) sowie das Projekt "MediaZ!" und das Wahlmodul E-Learning oder das Modul SME oder MM des Studienseminars GHRF Kassel Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Kassel und verschiedene Ausbildungsschulen in Stadt und Landkreis Kassel Beteiligte: ‐ Axel Knüppel, Universität Kassel ‐ Günter Opitz, Studienseminar GHRF Kassel ‐ Alexander Kraus, Leiter des Studienseminar GHRF Kassel ‐ Geert Platner, Universität Kassel und Studienseminar GHRF Kassel ‐ Uwe Reiners, Universität Kassel und Studienseminar GHRF Kassel ‐ Manfred Malirsch, Universität Kassel und Studienseminar GHRF Kassel ‐ Sven Krugmann, Universität Kassel, Projekt MediaZ! ‐ Ursula Winkenjohann, Universität Kassel und Studienseminar GHRF Kassel ‐ Michael Kasten, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt fast alle Ausbildungs- schulen des Studien- seminars GHRF Kassel Kassel GHRF Kassel 19 Zusammenfassung: Von Beginn an im Jahr 2005 haben sich einzelne Vertreter des Studienseminars individuell um das Zustandekommen von Kooperationspraktika erfolgreich bemüht und nach Formen der systematischen Anbindung gesucht. Für den Sommerdurchgang 2010 wird erstmalig eine Institutionalisierung erprobt, indem das Kooperationspraktikum gekoppelt wird mit Wahlmodulen zum Medienbezug und Videoeinsatz. Das ist in der Universität das Projekt "MediaZ!" und im Studienseminar das Modul SME oder MM ("Schule mit entwickeln" oder "Zum Einsatz von Methoden und Medien") oder das Wahlmodul E-Learning. Dokumentation: Projekt "MediaZ!": www.uni-kassel.de/go/medienzertifikat Weitere Informationen: Geert Platner und Uwe Reiners haben in ihrer doppelten Funktion als Praktikumsbeauftragte der Universität und Ausbilder/innen im Studienseminar das Kooperationspraktikum jahrelang an verschiedenen Ausbildungsschulen im Sekundarbereich aufgebaut. Michael Kasten be- gleitete als weiterer Praktikumsbetreuer diese Kooperation. Seit 2009/10 hat Manfred Mar- lisch das Modell auf den Grundschulbereich ausgeweitet. Ab Sommer 2010 soll die Möglich- keit des Kooperationspraktikums jeweils den Referendar/innen in der Einführungswoche vor- gestellt werden. Um die Zusammenarbeit zu institutionalisieren, haben Günter Opitz und Uwe Reiners für das Studienseminar mit Sven Krugmann, Stefan Bornemann und Axel Knüppel von der Universität nach Möglichkeiten gesucht, die Kooperation mit dem Thema Medien zu verbinden. So könnten auch gemeinsame nachhaltige Projekte mit Medienbezug an den Ausbildungsschulen entstehen, an denen die Referendar/innen innerhalb ihres Pflichtmoduls SME (Schule mit entwickeln) und die Studierenden als Teil ihres viersemestri- gen Zertifikaterwerbs "MediaZ!" teilnehmen und für die das gemeinsame fünfwöchige Koope- rationspraktikum der Einstieg sein kann. 3.1.9 Kooperationspraktika in den fachdidaktischen Schulpraktischen Studien Englisch Thema/ Arbeitsbereich: Mentorenschulung und Kooperationspraktika in den fachdidakti- schen Schulpraktische Studien (SPS II) Englisch Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar Gym Kassel Beteiligte: ‐ Jürgen Goworr, Studienseminar Gym Kassel ‐ Prof. Dr. Claudia Finkbeiner, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Goethegymnasium Kassel Kassel Gym Kassel 20 Zusammenfassung: Im Rahmen der fachdidaktischen Schulpraktische Studien Englisch werden die Mentor/innen von LiV, die mit Studierenden für einen Teil des Semesters in einem Kooperationspraktikum zusammenarbeiten, gezielt auf die Mentorenschaft für beide Ausbildungsgruppen (Studie- rende und LiV) qualifiziert. Es werden diverse Referent/innen hinzugezogen. 3.1.10 Kooperationspraktika in den fachdidaktischen Schulpraktischen Studien Grundschule Thema/ Arbeitsbereich: Kooperationspraktika in den fachdidaktischen Schulpraktische Stu- dien für die Grundschule in den Fächern Sachunterricht und Deutsch Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege Beteiligte: ‐ Dr. Monika Zolg, Universität Kassel ‐ Tanja Bodenbender, Universität Kassel ‐ Dr. Margita Pätzold, Universität Kassel ‐ Wolfgang Aust, Leiter des Studienseminars GHRF Eschwege ‐ Katrin Kaiser, Studienseminar GHRF Eschwege ‐ Elke Lier-Ertmer, Studienseminar GHRF Eschwege und Konrektorin Kesperschule Witzenhausen Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Grundschulen Witzen- hausen Neu-Eichenberg Kassel GHRF Eschwege In Kooperationspraktika arbeiten die Studierenden der Universität Kassel zusammen mit den LiV und deren Mentor. Gemeinsam planen sie Unterricht, führen ihn durch und evaluieren diesen. Die Grundschule Witzenhausen nahm im Februar 2005 als erste Schule an diesem Projekt teil und führte es mittlerweile in mehreren Durchgängen durch. An der Grundschule Witzenhausen unterstützen sich Referendar/innen und Studenten/innen auf der Planungs-, Beobachtungs-, Durchführungs- und Reflexionsebene von Unterricht und bilden zusammen mit den Mentoren eine Lernpartnerschaft. Die Studierenden haben die Möglichkeit, Kontakt zu den Ausbilder/innen des Studienseminars zu bekommen und erfah- rungsorientierte Einsichten in die Ausbildungsstrukturen und Inhalte der zweiten Phase der Lehrer/innenausbildung zu erhalten. Im Rahmen des Blockpraktikums und der Schulprakti- schen Studien erkunden sie die Schule als Ort des Unterrichtens, Betreuens, Erziehens und Beratens und sammeln erste Erfahrungen als Pädagogen. Vergleiche dazu: Die Unterrichtsergebnisse werden auf der jährlichen Winterwerkstatt des Studienseminars präsentiert. Die Praktikumsberichte der Studierenden stehen in den Lernwerkstätten des Studienseminars und der Universität zur Verfügung. 21 3.1.11 Kooperation der drei Phasen der Lehrerbildung im Fach Religion Thema/ Arbeitsbereich: Zusammenarbeit der drei Phasen der Lehrerbildung (Religion) Kooperationspartner: Studienseminare GHRF Kassel und Fritzlar, Studienseminar Gym Kassel, Pädagogisch-Theologisches Institut (PTI) Kassel, Universität Kassel Beteiligte: ‐ Prof. Dr. Petra Freudenberger-Lötz, Universität Kassel ‐ Nathaly Brückner, Universität Kassel ‐ Annika Reiß, Universität Kassel ‐ Jutta Fuchs, Studienseminar GHRF Kassel ‐ Lucia Nozulak, Studienseminar GHRF Kassel ‐ Jürgen Bonas, Studienseminar Gym Kassel ‐ Renate Dörrie, Studienseminar GHRF Fritzlar ‐ Beate Wiegand, Studienseminar GHRF Fritzlar ‐ Brigitte Weißenfeldt, PTI Kassel ‐ Reinhard Grenz, PTI Kassel ‐ Frank Bolz, PTI Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Kassel GHRF Fritzlar Gym Kassel Kurzbeschreibung: Eine intensive Zusammenarbeit zwischen der Universität Kassel, den Studienseminaren GHRF Kassel und Fritzlar sowie dem Studienseminar Gym Kassel und dem Pädagogisch- Theologischen Institut Kassel besteht schon. Die Institutionen planen regelmäßig Studien- tage für Mentoren/innen, Studierende und Referendar/innen. Vergleiche dazu: Reader, Internetpräsentation auf der Homepage von Prof. Dr. Freudenberger-Lötz Weitere Informationen: Im Rahmen der Kooperation der drei Phasen der Lehrerbildung soll eine Kontinuität zwi- schen Studium, Vorbereitungsdienst und den ersten Jahren im Schuldienst bzw. der Tätig- keit als Mentor/in ermöglicht werden. Verschiedene aktuelle religionspädagogische Frage- stellungen werden herausgegriffen und aus den Perspektiven der einzelnen Phasen be- leuchtet. Es entstehen Transparenz und vielfältige Formen der Zusammenarbeit. 22 3.1.12 Mentorenqualifizierung Thema/ Arbeitsbereich: Mentorenqualifizierung Kooperationspartner: Studienseminar GHRF Kassel, Ausbildungsschulen Beteiligte: ‐ Lucia Nozulak, Studienseminar GHRF Kassel ‐ Jutta Fuchs, Studienseminar GHRF Kassel ‐ Yvonne Gibhardt-Splittgerber, Studienseminar GHRF Kassel ‐ Karl-Friedrich Dingel, Studienseminar GHRF Kassel ‐ Matthias Schuchardt, Studienseminar GHRF Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt alle interessierten Men- tor/innen der Ausbil- dungsschulen des Stu- dienseminars GHRF Kassel GHRF Kassel Kurzbeschreibung: Die Leitung sowie Ausbilder/innen des Studienseminars bieten regelmäßig und in einer Ab- folge von ineinandergreifenden Veranstaltungen eine kontinuierliche Fortbildung für Men- tor/innen zur Wahrnehmung deren Aufgaben an. Weitere Informationen: Die Mentor/innenqualifizierung des Studienseminars fußt auf Prinzipien eines adressatenori- entierten Zugangs und wertschätzenden Austauschs aller Beteiligten. Dieser Ansatz findet seinen Niederschlag in folgenden Ausgestaltungsformen: - Die Fortbilder/innen setzen an den konkreten Erfahrungen und Bedürfnissen der Men- tor/innen an und berücksichtigen diese konsequent bei der Ausgestaltung der gemeinsa- men inhaltlichen Arbeit. - Die Fortbilder/innen vermitteln transparent die Anforderungen und Wünsche von Seiten des Studienseminars und stellen geeignete Instrumente und Arbeitsweisen zum Erreichen der vom Studienseminar auf der Grundlage des Hessischen Lehrerbildungsgesetzes for- mulierten Ziele bereit. - Die einzelnen Qualifizierungsveranstaltungen bauen inhaltlich aufeinander auf. Die Teil- nehmer/innen werden im Vorfeld umfassend über Ziele und Inhalte der jeweiligen Veran- staltungen informiert und werden so umfassend in den gesamten Prozess einbezogen. - Die Qualifizierung orientiert sich methodisch u. a. an Kleingruppenarbeit, Fallarbeit und Peer-Lernen. Das Fortbildungsteam setzt sich zusammen aus Ausbilder/innen des Studienseminars, Schulleiter/innen Kasseler Schulen, Lehrkräften und Mentor/innen an Ausbildungsschulen sowie dem Leiter des Studienseminars. Dabei nehmen alle Personen mehrere Rollen wahr. 23 3.1.13 Kompetenzorientiert unterrichten Thema/ Arbeitsbereich: Kompetenzorientiert unterrichten Kooperationspartner: Studienseminar GHRF Kassel, Staatliches Schulamt Kassel Beteiligte: ‐ Lucia Nozulak, Studienseminar GHRF Kassel, Religion ‐ Regina Besser, Studienseminar GHRF Kassel, Mathematik ‐ Alexander Kraus, Leiter des Studienseminars GHRF Kassel, Französisch Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt alle Ausbildungsschulen GHRF Kassel Kassel Kurzbeschreibung: Ausbilder/innen des Studienseminars unterstützen Fortbilder/innen des Staatlichen Schul- amts bei der Entwicklung von Konzepten zum kompetenzorientierten Unterrichten sowie der Implementierung der Bildungsstandards. Weitere Informationen: Lehrerteams erarbeiten mit Unterstützung des Kooperationsteams Unterrichtseinheiten auf der Grundlage der aktuell gültigen Kompetenzmodelle in einzelnen Fächern (Mathematik, Neue Fremdsprachen, Deutsch, Naturwissenschaften, PoWi). Nach Abschluss des Projekts werden die Ergebnisse in Form von kompetenzorientierten Unterrichtseinheiten auf den In- ternetseiten des Staatlichen Schulamts Kassel veröffentlicht. Sie dienen als Best-Practice-Modelle den Kollegien in den Schulen und den LiV im Studien- seminar zur Anschauung und Orientierung beim Planen, Durchführen und Evaluieren eige- ner Unterrichtseinheiten auf der Grundlage kompetenzorientierter Unterrichtsmodelle. Insgesamt zielt das Projekt darauf, den Boden für eine konstruktive, sinnstiftende Auseinan- dersetzung mit den angekündigten Bildungsstandards zu bereiten, indem der den Bildungs- standards inhärente Gedanke der Kompetenzorientierung positiv besetzt in die Schulen ge- tragen und Unterrichtsqualität langfristig weiter entwickelt werden. 3.1.14 Ein Schreibblog für Grundschulen Thema/ Arbeitsbereich: Ein Schreibblog für Grundschulen Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege, Kesperschule Witzenhausen, Ernst-Reuter- Schule Eichenberg Beteiligte: - Dr. Margita Pätzold, Universität Kassel - Arnold Molter, Studienseminar GHRF Eschwege - Elke Lier-Ertmer, Kesperschule Witzenhausen Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kesperschule Kassel GHRF Eschwege 24 Zusammenfassung: Kooperation zwischen der Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege, der Kesper- schule Witzenhausen und Ernst-Reuter Schule Neu Eichenberg im Fach Deutsch Grund- schule Inhaltliche Beschreibung: Um Kindern zu helfen, mit neuen Medien umzugehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, Texte zu verfassen und Rückmeldungen der eigenen Texte zu bekommen, wurde in Zu- sammenarbeit mit der Universität Kassel ein Schreibblog entwickelt, indem sich die Kinder, innerhalb eines schulischen Netzwerkes, sicher bewegen und miteinander kommunizieren können. So erhalten die Schüler/innen wichtige Verhaltensregeln für das Arbeiten im Inter- net, in Foren, Blogs etc., in denen sie sich später, im Privaten, verstärkt aufhalten können. Im Mai 2009 wurde an der Kesperschule Witzenhausen und der Ernst-Reuter-Schule Neu Eichenberg ein Pilotprojekt zum Schreibblog gestartet. Ein weiterer Durchgang fand im Feb- ruar 2010 statt. Germanistikstudentinnen der Universität Kassel führten ihre schulpraktischen Studien semesterbegleitend an den Grundschulen durch. Die Grundsätze und Ziele des Arbeitsschwerpunktes "Lernen mit Lernenden" der Zusam- menarbeit sind hier noch einmal zusammengefasst: - Verzahnung der Instanzen Universität, Studienseminar und Schule - intensiver Kontakt zu Universität und Studienseminar - Transfer – Theorie und Praxis, Wissenschaft und Alltag - pädagogische und fachliche Weiterentwicklung – Professionalisierung - Studierende, Referendar/innen und Lehrer/innen als Lernteam - erste Einblicke in das Referendariat und das Schulleben für die Studierenden - neue Planungs-, Durchführungs- und Reflexionsebenen für LiVs (auch Studierende und Mentoren) schaffen - Vorstellung der Unterrichtseinheit im Kollegium bzw. Praktikumsmappe mit Materialien für die Schule, Weiterbildung für Lehrer/innen, Modulveranstaltung für LIV (aus dem Schulprogramm der Kesperschule Witzenhausen) Vergleiche dazu: Schulisches Netzwerk Schreibblog, Handbuch zum Online-Schreibblog 3.1.15 Schulpraktische Studien in der Wirtschaftspädagogik Thema/ Arbeitsbereich: SPS in der Wirtschaftspädagogik Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar BS Kassel Beteiligte: ‐ Heidi Hagelüken, Studienseminar BS Kassel ‐ Prof. Dr. Jens Klusmeyer, Universität Kassel ‐ Werner Kühnel, Studienseminar BS Kassel ‐ Ulrich Neustock, Studienseminar BS Kassel ‐ Dorit Leimbach, Universität Kassel 25 Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt mindestens vier berufli- che Schulen Kassel BS Kassel Kurzbeschreibung: Vorbereitung/Begleitung und Nachbereitung der SPS von 24 Studierenden pro Jahr durch Fachleiter/innen. Im Rahmen dieser Schulpraktischen Studien-Gestaltung nehmen die Stu- dierenden gemeinsam mit den LiV an dem Modul "Einführung in Unterricht und Lernprozess- begleitung" (PnEINU, Pflichtmodul nicht bewertet "Einführung Unterricht") teil. 3.1.16 Fachwissenschaftliche Seminare Thema/ Arbeitsbereich: Fachwissenschaftliche Seminare Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Beteiligte: - Prof. Dr. Bernd Wollring, Universität Kassel - Ulrike Bruhn, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld - Wolfgang Leichtfuß, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld - Prof. Dr. Norbert Kruse, Universität Kassel - Dr. Margita Pätzold, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Kurzbeschreibung: Gemeinsam verantwortete und durchgeführte Seminare für LiV und Lehrkräfte i.S. von sog. "kooperativen Seminaren", Fächer Deutsch und Mathematik, gemeinsame Prüfungen und Gestaltung weiterer Veranstaltungen, z.B. Theorie-Praxis-Tag Weitere Informationen: Das Studienseminar und die Universität Kassel haben die folgenden Seminare zusammen durchgeführt: - Im Fach Mathematik gab es Anfang 2000 mehrere kooperative Seminare. Verantwortlich waren hierfür die Ausbilderin Ulrike Bruhn und Bernd Wollring. - In der phasenübergreifende Arbeitsgruppe arbeitet Ulrike Bruhn mit und versucht die An- forderungen der 1. und 2. Phase miteinander zu verknüpfen. - Wolfgang Leichtfuß nahm in den vergangenen Jahren an ca. 40 Prüfungen in Deutsch für die Erste Staatsprüfung teil, Schwerpunkt Fachdidaktik. - Wolfgang Leichtfuß nahm am Praxis-Tag der Universität Kassel teil. 26 3.1.17 PhysikClub Kassel Thema/ Arbeitsbereich: PhysikClub Kassel Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar Gym Kassel Beteiligte: ‐ Klaus-Peter Haupt, Studienseminar Gym Kassel ‐ Prof. Dr. Rita Wodzinski, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel Gym Kassel Kurzbeschreibung: Lehramtsstudierende begleiten ein Semester lang ein oder mehrere Projekte im PhysikClub mit Einbeziehung von Theorieelementen. Vergleiche dazu: www.physikclub.de Weitere Informationen: Kooperation mit der Universität Kassel: Studierende besuchen den PhysikClub und werden in die Problematik der Betreuung (Coaching) eingeführt. Sie können bei einigen Projekten ihrer Wahl für längere Zeit mitarbeiten. Sie nehmen an den Konferenzen der Berater und an der pädagogischen Fortbildung der Berater teil. Was ist der PhysikClub? Seit 2002 können Schüler/innen im "Physikclub" der Kinder- und Jugendakademie Kassel – einem Kooperationsprojekt der Stadt Kassel, des Staatlichen Schulamts Kassel und der Al- bert-Schweitzer-Schule – eigenständig an physikalischen Projekten arbeiten und lernen. Der Erfolg dieser Arbeit schlägt sich in zahlreichen Auszeichnungen Preisen (Jugend forscht, etc.) nieder und hat zu einer immer stärker wachsenden Zahl an Anfragen von Schüler/innen geführt. Für das Fach Physik gibt es zur Zeit 175 Anmeldungen in über 65 Projektgruppen, die personell und räumlich kaum noch angemessen versorgt werden können. Darüber hin- aus besteht eine beständige Nachfrage nach Projekten in Chemie und Biologie. Aus diesem Grund soll die Arbeit im Physikclub in absehbarer Zeit auf die anderen Naturwissenschaften ausgeweitet werden. Dafür wird ein Schülerforschungszentrum Nordhessen (SFN) gebaut, um bessere organisatorische und räumliche Bedingungen zu gewährleisten. Mit der Einrich- tung eines SFN könnten zudem Schüler/innen eines größeren Umkreises angesprochen werden. Die Förderung naturwissenschaftlicher Bildung ist nicht erst seit TIMSS und PISA zu einem Problemfeld in Deutschland geworden. Gerade besonders interessierte und begabte Schü- ler/innen erfahren in diesem Klima eines gesellschaftlichen Desinteresses zu wenig Unter- stützung, um ihre besonderen Begabungen auszuleben. Die Arbeit im PhysikClub und dann im SFN bietet diesen Schüler/innen ein besonders förderliches Umfeld. Durch die hohe fachwissenschaftliche Anforderung im PhysikClub können Hochbegabte so gefordert wer- den, dass sie Arbeitstechniken erlernen und erfahren, ohne die sie sehr häufig in der weiter- führenden Ausbildung, wenn nicht schon in der Schule, scheitern würden. 27 Der PhysikClub widmet sich einer breiten Erziehungs- und Ausbildungsarbeit, die nicht nur Hochbegabten, sondern einem breiten Spektrum interessierter Schüler/innen zugute kommt. Die Arbeit im PhysikClub ist als ein Zusatzprogramm zur schulischen Ausbildung gedacht, das jedoch nicht ohne Rückwirkung auf die Schulen bleibt. So hat die Arbeit im Physikclub nachweislich zu einer Verbesserung der Ausbildung und der allgemeinen schulischen Situa- tion fast aller Teilnehmer/innen geführt. Schon jetzt zeigt sich, dass die Bedeutung naturwis- senschaftlicher Bildung in den beteiligten Schulen zugenommen hat. Beispielsweise haben alle Abiturienten, die im PhysikClub mitgearbeitet haben, naturwissenschaftliche und techni- sche Studienfächer belegt. Dies ist besonders in Zeiten fehlender Fachkräfte aus diesem Bereich ein wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung Deutschlands. Lehrerbildung Im PhysikClub können Lehrer/innen in allen Phasen (Studium, Referendariat, Fortbildung) Erfahrungen mit eigenständiger Projektarbeit machen. Dazu werden oft Fortbildungen und Vorträge angeboten sowie Studierenden und Referendar/innen die Möglichkeit gegeben, die Arbeit zu begleiten. Für die Lehrerbildung sind die Lernprozesse im PhysikClub in verschiedener Hinsicht von Bedeutung. Studierende bzw. Lehrkräfte kommen hier mit Fragen der Begabtenförderung unmittelbar in Kontakt. Sie können alternative Lernformen in der Praxis erleben und beo- bachten, die auch im Unterricht von Bedeutung sind (kooperatives Lernen, eigenständiges Arbeiten). Die Begleitung von Schülergruppen im Physikclub stellt aber nicht zuletzt auch das eigene Lehrerbild in Frage und bietet Anlass für Reflexionen über das Lernen. Zurzeit werden zwei Promotionsarbeiten und eine Staatsexamensarbeit im PhysikClub ange- fertigt. Preise in Wettbewerben Der PhysikClub ist zu einem Erfolgsmodell geworden, was sich in zahlreichen Auszeichnun- gen (seit 2004!) äußert: - sieben Mal in Folge die beste Arbeit des Regionalwettbewerbs Hessen-Nord bei "Jugend forscht", - acht Gruppen werden Landessieger Hessen bei Jugend forscht (in den Bereichen "Phy- sik", "Technik", "Geo- und Raumwissenschaften"), - Auszeichnungen für die schöpferisch wertvollste Arbeit des Landeswettbewerbs 2007 und 2008, - sechs 2. und drei 3. Platzierungen im Landeswettbewerb (Physik, Technik, Informatik, Astronomie, Chemie, Geophysik) und zahlreiche Sonderpreise auf Landesebene, - Sonderpreis für je eine herausragende physikalische Arbeit im Bundeswettbewerb "Ju- gend forscht" 2004 und 2008, - Bundessieg in Physik 2006 (Bundeswettbewerb Jugend forscht) mit einer Arbeit über "Quantenmechanische Experimente mit einzelnen Photonen" und 2009 mit einer Arbeit über Nanogoldcluster, - Bundeswettbewerb 2007: 5. Platz (unter 16) im Fachgebiet Technik, - JuFo Bund 07: Sonderpreis (USA-Aufenthalt) im Fachgebiet Physik sowie 2009: Sonder- preis der Bundesforschungsministerin für eine herausragende Arbeit der neuen Techno- logien, 28 - Soemmerring-Preis des physikalischen Vereins Frankfurt 2006 für eine Arbeit aus dem Bereich der Astrophysik, - Hessischer Schulpreis 2005 des Kultusministeriums, - Nominierung für den NaT-Working Preis 2006 und 2007 der Robert- Bosch-Stiftung (Top Ten bzw. Top Five aus bundesweit 146 Projekten), - NaT-Working Preis 2007 (Platz 2), - MINT Award Preis 2006 für eines unserer Projekte (lautloser Unterwasserroboter), zu- sammen mit zwei weiteren Nominierungen aus dem PhysikClub, - MINT Award 2007 für das beste didaktisch-methodische Konzept, - Klaus-von-Klitzing-Preis 2007, - Preis der Helmholtzgemeinschaft Deutscher Forschungszentren 2007, - Georg-Kerschensteiner-Preis 2008 der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, - Nominiert für den Deutschen Innovationspreis 2008. Kooperationen, Schülerforschungszentrum Lehrauftrag an der Universität Kassel über eigenständige Projektarbeit mit Schülergruppen. An diesem Seminar teilnehmende Studenten arbeiten ebenfalls als Betreuer mit. Der Lehrauftrag ist Teil einer umfassenden schriftlich vereinbarten Kooperation zwischen dem PhysikClub und dem Institut für Physik der Universität Kassel. Die Arbeit des PhysikClubs ist über den Leiter des PhysikClubs in alle Phasen der Leh- rerausbildung eingebunden (Universität, Studienseminar, Fortbildung). Die Rütgers-Stiftung und die Robert-Bosch-Stiftung unterstützen zurzeit den laufenden Be- trieb, in der Anfangsphase haben dies die Tschira-Stiftung und die Heraeus-Stiftung über- nommen. Mit dem Institut für Physik besteht ein Kooperationsvertrag, Wissenschaftler unterstützen Projekte mit Rat und Material, Studenten nehmen als Betreuer am PhysikClub teil. Mit Vertretern der naturwissenschaftlichen Fachbereiche und dem Präsidenten der Universi- tät wird gemeinsam der Aufbau eines Schülerforschungszentrums Nordhessen, in dem der PhysikClub aufgeht, vorbereitet. Es wird ein Institut der Universität Kassel auf dem Gelände der Albert-Schweitzer-Schule, in dem Schüler/innen in allen naturwissenschaftlichen und technischen Fächern eigene Forschungsarbeiten anfertigen? Sponsoren Arbeitsmittel und Geräte werden über ein Sach- und Geldsponsoring bereitgestellt, an dem auch große Stiftungen, wie die Robert- Bosch-Stiftung und die Rütgers-Stiftung, beteiligt sind. Aber auch viele Firmen stellen Arbeitsmittel kostenlos zur Verfügung. 29 3.1.18 Science Bridge e. V.   Thema/ Arbeitsbereich: Science Bridge e. V. Kooperationspartner: Universität Kassel, Universität Gießen Beteiligte: - Prof. Dr. Wolfgang Nellen, Universität Kassel - Dr. Jörg Klug, Universität Gießen Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel Gießen Kurzbeschreibung: In der Ausbildung bietet Science Bridge e. V. Lehramtsstudierenden Praxiserfahrung durch die Leitung von Schulkursen sowie den Erwerb von Schlüsselkompetenzen im Bereich Orga- nisation, Entwicklung von Schulversuchen, Drittmitteleinwerbung etc. Science Bridge e. V. bringt seine umfangreiche Ausstattung (finanziert durch eigene Mittel und Mittel der Robert- Bosch-Stiftung) sowie Experimentalkonzepte, Skripte und Power-Point-Präsentationen zum Unterricht in die Kooperation ein. Vergleiche dazu: www.sciencebridge.net 3.1.19 Kooperationsseminare Thema/ Arbeitsbereich: Kooperationsseminare Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld, HeLP Regionalstelle Bad Hersfeld bis 2004 Beteiligte: - Prof. Dr. Bernd Wollring, Universität Kassel - Ulrike Bruhn, Ausbilderin Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Eschwege, Bad Hersfeld Kurzbeschreibung: Gemeinsam verantwortete und durchgeführte Seminare für Referendar/innen und Lehrkräfte Weitere Informationen: Modellhafte Erprobung eines neuen Aus- und Fortbildungskonzeptes: Universität, Studienseminar und Lehrerfortbildung planen gemeinsam und führen gemeinsam Veranstaltungen durch, die für Referendar/innen Ausbildungs- und für Lehrkräfte an den Schulen Fortbildungsveranstaltungen sind. 30 3.1.20 Fachmodul Mathematik Thema/ Arbeitsbereich: Fachmodul Mathematik Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Beteiligte: - Nora Haberzettl, Universität Kassel - Ulrike Bruhn, Ausbilderin Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Eschwege, Bad Hersfeld Kurzbeschreibung: Gemeinsam geplante und durchgeführte Modulveranstaltung für Referendar/innen. Weitere Informationen: Planung und Durchführung einer Ausbildungsveranstaltung innerhalb des Fachmoduls Ma- thematik am Studienseminar; Thema: Das diagnostische Interview. 3.1.21 Theorie-Praxis-Tag Thema/ Arbeitsbereich: Theorie-Praxis-Tag Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld, Schulen Beteiligte: - Prof. Dr. Norbert Kruse, Universität Kassel - Wolfgang Leichtfuß, Ausbilder Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Schulen Kassel GHRF Eschwege, Bad Hersfeld Kurzbeschreibung: Verknüpfung aller drei Phasen der Lehrerbildung. Weitere Informationen: Präsentation und Diskussion von Ergebnissen der Arbeit aus allen drei Phasen der Lehrer- bildung. 31 3.1.22 Grundschulwerkstatt Thema/ Arbeitsbereich: Grundschulwerkstatt Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Beteiligte: - Dr. Herbert Hagstedt, Universität Kassel - Wolfgang Leichtfuß, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Eschwege, Bad Hersfeld Kurzbeschreibung: Kennenlernen und Nutzen der Grundschulwerkstatt. Weitere Informationen: Durchführung eines Deutschseminars für Referendar/innen in der Grundschulwerkstatt. 3.1.23 Phasenübergreifende Entwicklung von Lernumgebungen im Ma- thematikunterricht der Grundschule Thema/Arbeitsbereich: Gemeinsames phasenübergreifendes Entwickeln von Lernumge- bungen zum Mathematikunterricht in der Grundschule im Rahmen des Ausbildung für das Grundschullehramt Kooperationspartner: Studienseminar GHRF in Kassel; Universität Kassel, FB 10 Mathe- matik und Naturwissenschaften, Didaktik der Mathematik Beteiligte: - Brigitte Spindeler, Studienseminar GHRF Kassel - Prof. Dr. Bernd Wollring, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Kassel Kurzbeschreibung: In einer kombinierten Veranstaltung, die im Rahmen der ersten Phase ein fachdidaktisches Seminar und im Rahmen der zweiten Phase ein Ausbildungsmodul einschließt, werden ge- meinsam Lernumgebungen zum Mathematikunterricht in der Grundschule unter konstrukti- vistischer Perspektive entwickelt, erprobt und ausgewertet. Für LiV, die ihr Erstes Staatsex- amen nicht an der Universität Kassel absolviert haben, beinhaltet dies ggf. eine Erstbegeg- nung mit dem hier üblichen Organisationskonzept von Lernumgebungen. Der Arbeits- schwerpunkt liegt dabei auf dem Design und der Durchführung, für die Studierenden dage- gen auf dem Unterstützen beim Design, vornehmlich aber auf dem begleitenden Beobach- ten, insbesondere dem Beobachten von Schüler/innen unter systematischen Gesichtspunk- ten. Der gegenseitige Austausch unterstützt sowohl die LiV in der Konzeption ihrer Arbeit als auch die Studierenden beim Anwenden und Ausbau ihrer diagnostischen Kompetenzen. 32 Vergleiche dazu: Vorlesungen zur Didaktik der Mathematik für die Grundschule 1 - 3, darin speziell Design von Lernumgebungen, Vorlesung Diagnostik und Fördern, beide im Rahmen der ersten Phase der Lehrerbildung an der Universität Kassel. 3.1.24 Weiterbildung von Grundschullehrkräften an Haupt- und Realschulen im Fach Mathematik Thema/Arbeitsbereich: Weiterbildung von Grundschullehrkräften an Haupt- und Realschu- len im Fach Mathematik im Auftrag des Amtes für Lehrerbildung Kooperationspartner: AfL, Dez. Weiterbildung; Universität Kassel, FB 10 Mathematik und Naturwissenschaften, Didaktik der Mathematik Beteiligte: - Renate Kummetat, AfL Frankfurt - Anemone Lassak, AfL Frankfurt - Birgit Heuser-Kempf, AfL Fuldatal - Prof. Dr. Bernd Wollring, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel Fuldatal Kurzbeschreibung: Der aktuelle Bedarf an Lehrkräften im Fach Mathematik für Haupt- und Realschulen gab Anlass seitens des AfL Lehrgänge zur Weiterbildung von Grundschullehrkräften im Fach Mathematik einzurichten mit dem Ziel die Unterrichtsbefähigung für dieses Fach auf den Bereich der Haupt- und Realschule zu erweitern. Das Format bildeten zweijährige Kurse mit jeweils zwei- bis dreitägigen Präsenzphasen. In diesem Rahmen wurde von Prof. Wollring das Modul zur Geometrie eingebracht und geprüft. Neben der obligatorischen Erweiterung der Inhaltsbereiche wurden dabei auch neuere Ergebnisse zu den Bildungsstandards Ma- thematik in den angesprochenen Schulformen und neuere Konzepte zum Bereich Diagnos- tik und Fördern im Fach Mathematik bearbeitet. Ein weiterer Kurs dieses Typs, konzipiert für Quereinsteiger, befindet sich in gemeinsamer Vorbereitung. 33 3.1.25 Fortbildung von Grundschullehrkräften im Fach Mathematik (SINUS) Thema/Arbeitsbereich: Fortbildung von Grundschullehrkräften zum Fach Mathematik im Rahmen des Programms SINUS an Grundschulen in Hessen Kooperationspartner: AfL, Dez. Fortbildung; Universität Kassel, FB 10 Mathematik und Naturwissenschaften, Didaktik der Mathematik Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Dr. Gerhard Sauer, im Auftrag des Amts für Lehrerbildung - Prof. Dr. Bernd Wollring, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel Fuldatal Kurzbeschreibung: Das Land Hessen hat nicht nur im Rahmen des Programms SINUS, sondern auch in dem neu aufgelegten Nachfolgeprogramm zu SINUS eine umfassende Serie von Fortbildungs- veranstaltungen für einen Kreis von etwa 40 künftigen Multiplikatoren zum Fach Mathematik aufgelegt. In diesem Rahmen steuert Prof. Wollring verschiedene Module bei, speziell zur Aufgabengeneratoren im Rahmen des operativen Übens, zu Lernumgebungen im Inhaltsbe- reich Raum und Form und zu interviewbasierten fachdidaktischen Lernstandserhebungen und Diagnoseverfahren. 3.1.26 Weiterbildung von Ausbilder/innen und Ausbildungsbeauftragten im Fach Mathematik Thema/Arbeitsbereich: Weiterbildung von Ausbilder/innen und Ausbildungsbeauftragten an hessischen Studienseminaren GHRF im Fach Mathematik in Folge des Inkrafttretens des Hessischen Lehrerbildungsgesetzes 2005. Kooperationspartner: AfL, Dez. Weiterbildung; Universität Kassel, FB 10 Mathematik und Naturwissenschaften, Didaktik der Mathematik Beteiligte: - Renate Kummetat, AfL Frankfurt - Anemone Lassak, AfL Frankfurt - Birgit Heuser-Kempf, AfL Fuldatal - Prof. Dr. Bernd Wollring, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel lt. Ausschrei- bung und An- meldung Fuldatal 34 Kurzbeschreibung: Die Neufassung des Hessischen Lehrerbildungsgesetzes 2005 sieht eine fachliche und fachdidaktische Ausbildung für Lehrkräfte an Grundschulen auch für die Schuljahre 5 und 6 vor. Darüber hinaus wurde zeitgleich zu dem Inkrafttreten dieses Gesetzes in der Konzepti- on der Ausbildungsmodule an den hessischen Studienseminaren und in der Konzeption der Ausbildung von Grundschullehrkräften in der ersten Phase an der Universität Kassel im Fach Mathematik ein Schwerpunkt im Bereich Diagnostik und Fördern neu konzipiert. Beide Tatbestände gaben Anlass zur Einrichtung und Konzeption von landesweit ausgeschriebe- nen Weiterbildungskursen für Ausbildende an Studienseminaren GHRF. Ein erster Kurs die- ses Typs mit 6 mehrtägigen Präsenzphasen über zwei Jahre hat stattgefunden, ein weiterer befindet sich in Vorbereitung. 3.1.27 Uni für Kinder – Mathematisches Ergänzungsangebot für leis- tungsstarke und hochbegabte Kinder Thema/Arbeitsbereich: Uni für Kinder – Mathematisches Ergänzungsangebot für leis- tungsstarke und hochbegabte Kinder der Jahrgangsstufen 0, 1 und 2 im Rahmen der Kin- der- und Jugendakademie in Kassel in Verbindung mit diagnostischer Ausbildung für Studie- rende Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, Staatliches Schulamt Kassel; Univer- sität Kassel, FB 10 Mathematik und Naturwissenschaften, Didaktik der Mathematik Beteiligte: - Walter Diehl, HKM - Rita Schmidt-Schales, Staatliches Schulamt Kassel - Erhard Rupprecht, Staatliches Schulamt Kassel - Prof. Dr. Bernd Wollring, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel HKM Kassel Kurzbeschreibung: Im Rahmen der Kinder- und Jugendakademie Kassel, konzipiert in Verantwortung des Staatlichen Schulamts Kassel, werden für verschiedene Jahrgangsstufen und verschiedene Fächer außerschulische Ergänzungsangebote für leistungsstarke und hochbegabte Kinder angeboten. Die Veranstaltung "Uni für Kinder" richtet sich in diesem Rahmen mit einem An- gebot zur Mathematik an Kinder aus dem Kindergarten und den ersten beiden Grundschul- jahren. In einer Lehrveranstaltung, die für Studierende des Lehramtes an Grundschulen im Fach Mathematik ein fachdidaktisches Seminar mit fachdidaktischen schulpraktischen Stu- dien kombiniert, finden semesterbegleitend 14tägig Arbeitsnachmittage mit den Kindern statt. Neben dem Angebot für Kinder besteht ein spezifischer Nutzen der Veranstaltung dar- in, dass die Studierenden, die zu zweit jeweils durchgehend für zwei Kinder persönlich ver- antwortlich sind, im Rahmen einer Nahbegegnung lernen beim Arbeiten mit den Kindern eine Balance zwischen fachdidaktisch orientierter Diagnostik und fachdidaktisch konzipier- tem Input zu finden. Materielles Ergebnis sind die an die Kinder verschenkten Arbeitsmate- 35 rialien zusammen mit ihren Eigenproduktionen und die Konzepte der stetig optimierten ein- gesetzten Lernumgebungen, die den Studierenden und dem Hessischen Kultusministerium zur Verfügung gestellt werden. Die Veranstaltung findet seit 6 Jahren jeweils im Winterse- mester statt und wird im kommenden Wintersemester 2010/2011 erstmalig für besuchende Ausbilder/innen aus Studienseminaren geöffnet. Vergleiche dazu: ZLB-Jahresberichte aus den vergangenen Jahren. 3.2 Projektbezogene Kooperationen 3.2.1 Psychosoziale Basiskompetenzen im Lehrerberuf Thema/ Arbeitsbereich: Psychosoziale Basiskompetenzen im Lehrerberuf Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminare GHRF Fritzlar, GHRF Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege (in Planung), AfL Beteiligte: ‐ Prof. Dr. Dorit Bosse, Universität Kassel ‐ Prof. Dr. Heinrich Dauber, Universität Kassel ‐ Dr. Elke Döring-Seipel, Universität Kassel ‐ Timo Nolle, Universität Kassel ‐ Gisela Dorst, Studienseminar GHRF Fritzlar ‐ Marianne Huttel, AfL Fuldatal ‐ Anke Meyreiß, Studienseminar GHRF Fritzlar ‐ Anneliese van den Höövel, Studienseminar GHRF Fritzlar ‐ Kai Kramer-Knell, Studienseminar GHRF Fritzlar ‐ Jutta Fuchs, Studienseminar GHRF Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Fritzlar GHRF Kassel Fuldatal Kurzbeschreibung: Im Mittelpunkt des universitären Studienelements "Psychosoziale Basiskompetenzen" steht das Training basaler Fähigkeiten für den Lehrerberuf. In der Arbeitsgruppe wird derzeit eine Modifikation des Konzepts der "Psychosozialen Basiskompetenzen" für die 2. Ausbildungs- phase entwickelt. Eine Ausweitung der Kooperation durch die Mitarbeit des Studiensemi- nars GHRF Eschwege ist geplant. 36 Vergleiche dazu: Bosse, Dorit & Dauber, Heinrich (2005): Psychosoziale Basiskompetenzen für den Lehrerbe- ruf. In: Heinrich Dauber & Dietfrid Krause-Vilmar (Hrsg.): Schulpraktikum vorbereiten. Päda- gogische Perspektiven für die Lehrerbildung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2. Auflage, S. 55-82. Dauber, Heinrich (2008): Psychosoziale Grundkompetenzen im Lehrerberuf. In: SEMINAR – Lehrerbildung und Schule 2/2008. BAK – Vierteljahreszeitschrift 14. Jahrgang 2008, S. 41- 55. Weitere Informationen: Entstehungszusammenhang: "Die Arbeitsgruppe 'Eignung für den Lehrerberuf' am ZLB ent- stand im Sommersemester 2004/2005 als Nachfolgeprojekt der Gruppe 'Psychosoziale Be- lastungen im Lehramt'. Aus den Ergebnissen einer 2003 durchgeführten Befragung von aus Krankheitsgründen frühpensionierten Lehrer/innen (Dauber/Vollstädt 2004) hatte sich die Frage ergeben, was schon in der ersten Phase der Lehrerbildung getan werden könne, um solche Studierenden frühzeitig zu beraten, die nicht über die für den Lehrerberuf grundle- genden sozialen und personalen Kompetenzen verfügen." (ZLB, 2008, S. 2) Das Studienelement "Psychosoziale Basiskompetenzen für den Lehrerberuf" ist seit dem Wintersemester 2008/2009 für alle Studierenden der Lehramtsstudiengänge der Uni- versität Kassel als Teil des Einführungsmoduls 1 des Kernstudiums verpflichtend. Das Trai- ning besteht aus einem Kompaktseminar (1 ½ Tage) und wird in Kleingruppen (max. 12 Per- sonen) und zwei Teamern organisiert. Der folgende Ablauf hat sich etabliert: Vor Beginn des Seminars schreiben die Studierenden eine Lernbiographie, in der sie ihre motivationalen Aspekte zur Begründung der Studienwahl und ihre eigenen Lernmuster und Lernerfahrungen darstellen. Im Kompaktseminar durchlaufen die Studierenden verschiedene Handlungssituationen, in denen für den Lehrerberuf essentielle psychosoziale Kompetenzen erprobt werden. Die Teamer übernehmen die Rolle der Impulsgeber und Beobachter. Am Ende des Seminars erhalten die Studierenden in einem Perspektivgespräch ein Feedback von den Teamern. Ziele dieses Studienelements sind: - Den Studierenden werden grundlegende Kommunikations- und Interaktionskompetenzen, Formen der Beziehungsgestaltung und pädagogische Grundhaltungen vermittelt, - Studierende mit problematischen Eingangsvoraussetzungen sollen möglichst zu Beginn des Lehramtsstudiums identifiziert werden, - diese Studierenden sollen während ihrer weiteren Studienzeit beraten, begleitet und un- terstützt werden. 37 3.2.2 Werbung für den Lehrerberuf Thema/ Arbeitsbereich: Werbung für den Lehrerberuf Kooperationspartner: AfL, Universität Kassel, Studienseminare BS, GHRF und Gym in Kassel Beteiligte: ‐ Prof. Dr. Dorit Bosse, Universität Kassel ‐ Wolfgang Ernst, AfL Kassel ‐ Heidi Hagelüken, Studienseminar BS Kassel ‐ Reinhard Kutzer, Studienseminar BS Kassel ‐ Alexander Kraus, Studienseminar GHRF Kassel ‐ Jürgen Pohl, Studienseminar Gym Kassel ‐ Ekkehard Nozulak, Friedrich-List-Schule Kassel ‐ Helmut Dörr, Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule Kassel ‐ Rita Schmidt-Schales, Wilhelm-Filchner-Schule, Wolfhagen Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Friedrich-List-Schule Georg-Christoph- Lichtenberg-Schule Wilhelm-Filchner- Schule, Wolfhagen Kassel BS Kassel GHRF Kassel Gym Kassel Abt. I Zusammenfassung: Ziel des Projekts ist die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines Konzeptes zur Wer- bung "geeigneter" Interessent/innen für den Lehrerberuf. Im Rahmen der schulischen Berufsorientierung sollen insbesondere Oberstufenschüler/innen angesprochen, diese auf die vielfältigen Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche des Lehrerberufs aufmerksam gemacht und Interesse für den Beruf geweckt werden. Ausgangspunkt ist der Bedarf in einigen Lehramtsbereichen und Unterrichtsfächern, andererseits soll damit aber auch auf längere Sicht ein kontinuierliches Angebot an geeigneten und qualifizierten Nach- wuchskräften gewährleistet werden. Aus diesem Grund ist es erforderlich, neben Informationen zu Berufsperspektiven und Aus- bildungswegen schon vor der Berufswahlentscheidung den Aspekt der Eignung anzuspre- chen. Den Interessent/innen soll Vielfältigkeit der Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche des Leh- rerberufs aufgezeigt und der Berufsalltag mit seinen Anforderungen nachvollziehbar gemacht werden. Auf dieser Basis kann ein realistisches Bild des Lehrerberufs vermittelt, ein Perspek- tivwechsel angebahnt sowie eine erste Auseinandersetzung mit den eigenen persönlichen Voraussetzungen im Hinblick auf die Anforderungen des Lehrerberufs initiiert werden. Umsetzung in zwei Schritten: 1. Informationsveranstaltungen für interessierte Schüler/innen 2. Schnuppertag an der Universität und/oder Schulen 38 3.3 Systembezogene Zusammenarbeit: Kooperationsrat Thema/ Arbeitsbereich: Kooperationsrat Kooperationspartner: Universität Kassel, ZLB, Studienseminare, AfL, Schulen der Stadt und Region Kassel, Staatliche Schulämter der Region Beteiligte: ‐ Prof. Dr. Dorit Bosse, Universität Kassel ‐ Axel Knüppel, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Schulen der Stadt und des Landkreises Kassel Kassel GHRF Kassel Gym Kassel GHRF Fritzlar GHRF Eschwege Hauptstelle GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld BS Kassel mit der Außenstelle Fulda Kassel Fuldatal Staatliches Schulamt für den Landkreis und die Stadt Kassel Staatliches Schulamt für den Landkreis HRWM Kurzbeschreibung: Der Kooperationsrat ist ein Beratungsgremium, das sich aus Mitgliedern aller drei Phasen der Lehrerbildung sowie aus Vertreter/innen einzelner Schulen zusammensetzt. Vergleiche dazu: ZLB-Jahresberichte 2006, 2007, 2008 Weitere Informationen: Im Jahr 1976 wurde der Kooperationsrat, damals unter dem Namen "Gesprächskreis Stu- dienseminare-Hochschule", gegründet. Das zentrale Anliegen dieses informellen Gremiums ist es, aktuelle Aufgaben und Probleme der Lehrerbildung aus den unterschiedlichen Per- spektiven der drei an der Lehrerbildung beteiligten Phasen zu diskutieren. Der ständige Aus- tauschprozess ist Grundlage für weitreichende Kooperationsbezüge und schafft die Basis zur Anbahnung konkreter Kooperationsprojekte. Der Kooperationsrat tagt vier- bis fünfmal pro Jahr. 39 3.4 Politikberatung 3.4.1 Erarbeitung von Optimierungsstrategien bei der Einführung von Bachelor-/ Masterstudiengängen und der Modularisierung des Vorbereitungsdienstes Thema/ Arbeitsbereich: Erarbeitung von Optimierungsstrategien bei der Einführung von Bachelor-/ Masterstudiengängen und der Modularisierung des Vorbereitungsdienstes in der Ausbildung von Lehrer/innen am Beispiel der Regionen Nordhessen in Deutschland und Lor- raine in Frankreich. Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar Gym Kassel, Staatliches Schul- amt Kassel, Kultusministerkonferenz, IUFM, Universität Nancy/Metz Beteiligte: ‐ Dirk Philipp, Studienseminar Gym Kassel und Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule Kassel ‐ Paul Leuck, Studienseminar Gym Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Georg-Christoph- Lichtenberg-Schule Kassel Französische Schule (ist noch nicht gefun- den) Kassel Nancy/Metz Gym Kassel Kassel Kurzbeschreibung: Im Rahmen des Austauschprogramms im Fach Französisch zwischen dem Studienseminar und dem IUFM Nancy/Metz möchte man Optimierungsstrategien für die Bachelor-/ und Mas- terstudiengänge erarbeiten. Vergleiche dazu: Projektskizze Comenius-Regio: Nordhessen/Lorraine Weitere Informationen: Im Rahmen des Austauschprogramms im Fach Französisch zwischen dem Studienseminar und dem IUFM Nancy/Metz möchte man Optimierungsstrategien für die Bachelor-/Master- studiengänge erarbeiten. "Damit kann es gelingen, die gegenseitigen Systemkenntnisse zu vertiefen und das Verständnis darüber zu befördern, um damit die damit verbundenen Prob- leme bewältigen zu können. Dies ist vor allem auch im Interesse der Studierenden und Refe- rendar/innen beider Länder und Regionen." (Philipp & Leuck, 2009) Das Projekt wird in Deutschland vom Studienseminar, der Universität Kassel, dem Staatli- chen Schulamt Kassel und dem Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule geleitet. Die IUFM, die Universität Nancy/Metz, die Académie Nancy/Metz und eine Schule werden in Frankreich an dem Projekt beteiligt sein. 40 3.4.2 Lehrerbildungsforen Im Folgenden werden die Lehrerbildungsforen der Fächer Physik, Sachunterricht, Neue Fremdsprachen, Grundschule, Musisch-ästhetische Bildung, Mathematik und Arbeitslehre erläutert. Thema/ Arbeitsbereich: Lehrerbildungsforum Physik Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar Gym Fulda, Studienseminar GHRF Fulda, AfL Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Prof. Dr. Rita Wodzinski, Universität Kassel - Klaus Elster, Studienseminar Gym Fulda - Hans Joachim Rill, Studienseminar GHRF Fulda Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel Gym Fulda GHRF Fulda Fuldatal Kurzbeschreibung: Lehrerfortbildungsforen werden einmal jährlich für die Ausbilder/innen des jeweiligen Fachs gestaltet. Sie finden in Kooperation mit Vertretern der 1. Phase der Lehrerbildung statt, um die Weiterentwicklung des Fachs und der Fachdidaktik sowie die Anschlussfähigkeit der Mo- dule zu erörtern. Thema/ Arbeitsbereich: Lehrerbildungsforum Sachunterricht Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld, Studienseminar GHRF Wiesbaden, AfL Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Dr. Malgorzata Sobecki, Universität Kassel - Dr. Monika Zolg, Universität Kassel - Anette Deußer, Studienseminar GHRF Wiesbaden - Silke Schmidt, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Wiesbaden GHRF Eschwege, Bad Hersfeld Fuldatal Kurzbeschreibung: Lehrerfortbildungsforen finden einmal jährlich in Kooperation mit Vertretern der 1. Phase der Lehrerbildung für die Ausbilder/innen des jeweiligen Fachs statt, um die Weiterentwicklung des Fachs und der Fachdidaktik sowie die Anschlussfähigkeit der Module zu erörtern. 41 Thema/ Arbeitsbereich: Lehrerbildungsforum Neue Fremdsprachen Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar Gym Kassel, AfL Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Prof. Dr. Claudia Finkbeiner, Universität Kassel - Jürgen Goworr, Studienseminar Gym Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel Gym Kassel Fuldatal Kurzbeschreibung: Lehrerfortbildungsforen finden einmal jährlich in Kooperation mit Vertretern der 1. Phase der Lehrerbildung für die Ausbilder/innen des jeweiligen Fachs statt, um die Weiterentwicklung des Fachs und der Fachdidaktik sowie die Anschlussfähigkeit der Module zu erörtern. Thema/ Arbeitsbereich: Lehrerbildungsforum Grundschule Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Heppenheim, Studiensemi- nar GHRF Frankfurt, AfL Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Prof. Dr. Bernd Wollring, Universität Kassel - Ute Beisenherz, Studienseminar GHRF Heppenheim - Dietlind Dietrich, Studienseminar GHRF Frankfurt Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Heppenheim GHRF Frankfurt Fuldatal Kurzbeschreibung: Lehrerfortbildungsforen finden einmal jährlich in Kooperation mit Vertretern der 1. Phase der Lehrerbildung für die Ausbilder/innen des jeweiligen Fachs statt, um die Weiterentwicklung des Fachs und der Fachdidaktik sowie die Anschlussfähigkeit der Module zu erörtern. Thema/ Arbeitsbereich: Lehrerbildungsforum Musisch-ästhetische Bildung Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Rüsselsheim, Studiensemi- nar GHRF Heppenheim, Studienseminar GHRF Offenbach, Studienseminar GHRF Frankfurt, AfL Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Prof. Dr. Andreas Brenne, Universität Kassel - Ute Beisenherz, Studienseminar GHRF Heppenheim - Eva Möller-Westman, Studienseminar GHRF Frankfurt 42 - Georg Alfter, Studienseminar GHRF Rüsselsheim - Andrea Hansen-Wille, Studienseminar GHRF Offenbach Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Heppenheim GHRF Frankfurt GHRF Offenbach GHRF Rüsselsheim Fuldatal Kurzbeschreibung: Lehrerfortbildungsforen finden einmal jährlich in Kooperation mit Vertretern der 1. Phase der Lehrerbildung für die Ausbilder/innen des jeweiligen Fachs statt, um die Weiterentwicklung des Fachs und der Fachdidaktik sowie die Anschlussfähigkeit der Module zu erörtern. Das Besondere dieses Forum war die Verabredung einer Qualifizierungsmaßnahme für Aus- bilder/innen, die sich an den Modulen der 1. Phase orientiert und damit die phasenverbinden- de Lehrerbildung auf der Ebene der Studierenden, der LiV und der Ausbilderkollegien sichert. Thema/ Arbeitsbereich: Lehrerbildungsforum Mathematik Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Kassel, Studienseminar BS Kassel, Studienseminar GHRF Fritzlar, Studienseminar Gym Oberursel, AfL Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Dr. Dominik Leiß, Universität Kassel - Christina Drüke-Noe, Universität Kassel - Regina Besser, Studienseminar GHRF Kassel - Eckhard Pflüger, Studienseminar GHRF Fritzlar - Karl-Friedrich Gründer, Studienseminar BS Kassel - Dr. Henrik Kratz, Studienseminar Gym Oberursel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Kassel BS Kassel GHRF Fritzlar Gym Oberursel Fuldatal Kurzbeschreibung: Lehrerfortbildungsforen finden einmal jährlich in Kooperation mit Vertretern der 1. Phase der Lehrerbildung für die Ausbilder/innen des jeweiligen Fachs statt, um die Weiterentwicklung des Fachs und der Fachdidaktik sowie die Anschlussfähigkeit der Module zu erörtern. 43 Thema/ Arbeitsbereich: Lehrerbildungsforum Arbeitslehre Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Frankfurt, AfL Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Dr. Rüdiger Schnause, Universität Kassel - Dr. Ingrid Tiefenbach, Studienseminar GHRF Frankfurt Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Frankfurt Fuldatal Zusammenfassung: Lehrerfortbildungsforen finden einmal jährlich in Kooperation mit Vertretern der 1. Phase der Lehrerbildung für die Ausbilder/innen des jeweiligen Fachs statt, um die Weiterentwicklung des Fachs und der Fachdidaktik sowie die Anschlussfähigkeit der Module zu erörtern. 3.4.3 Fachtagungen Im Folgenden werden die Fachtagungen erläutert, die in den letzten Jahren für Hessen als auch für Expert/innen der Lehrerbildung aus dem Bundesgebiet durchgeführt wurden. Thema/ Arbeitsbereich: Fachtagung "Sommerakademie": 2008: Psychosoziale Kompetenzen aufbauen und entwickeln 2009: Auf die Lehrkraft kommt es an… Die Entwicklung des professionellen Selbst in der Leh- rerbildung 2010: Neue Lernkulturen in der Lehrerbildung: Achtsame Erfahrungen und biografische Refle- xionen in kollegialen Netzwerken Kooperationspartner: Universität Kassel, Studienseminar GHRF Frankfurt, Studienseminar BS Gießen, Studienseminar GHRF Fritzlar, AfL Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Prof. Dr. Heinrich Dauber, Universität Kassel - Monika Glück-Arndt, Studienseminar GHRF Frankfurt - Franz Josef Hunecke, Studienseminar BS Gießen - Kai Kramer-Knell, Studienseminar GHRF Fritzlar - Anke Meyreiß, Studienseminar GHRF Fritzlar - weitere Expert/innen Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Frankfurt BS Gießen GHRF Fritzlar Fuldatal 44 Weitere Informationen: Die Sommerakademie bietet unter dem Schwerpunktthema "Aufbau und Erweiterung psy- chosozialer Kompetenzen" jedes Jahr ein differenziertes Angebot für alle an der Lehrerbil- dung beteiligten Gruppen: Studierende, LiV, Mentor/innen, Ausbildungsbeauftragte, Ausbil- der/innen und Pädagogische Mitarbeiter/innen der hessischen Universitäten sowie des AfL. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung von Beratungskompetenzen, Haltungen und der Aufbau von Methoden, die gut für die persönliche Prävention sind (verbesserte Selbststeuerung, gesundheitsfördernder Umgang mit Belastungssituationen im Schulalltag, Burnout-Prophy- laxe). Thema/ Arbeitsbereich: 7. Expertentagung Lehrerbildung 2008: Kompetenzorientierung und Lehrerbildung – passen die Konzepte? Kooperationspartner: Universität Kassel, AfL Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Margit Meissner, AfL Frankfurt, Studienseminar GHRF Offenbach - Prof. Dr. Heinrich Dauber, Universität Kassel - Prof. Dr. Dorit Bosse, Universität Kassel - Dr. Elke Döring-Seipel, Universität Kassel - und weitere Expert/innen aus dem Bundesgebiet Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel GHRF Offenbach Fuldatal Kurzbeschreibung: Bundesweite Fachtagung für Studienseminare, Zentren für Lehrerbildung und Kultusbehör- den zu Schwerpunktthemen der Lehrerbildung Weitere Informationen: Das KMK-Gutachten "Perspektiven der Lehrerbildung", 2000 von Prof. Dr. Ewald Terhart u.a. war Anlass zur Einrichtung einer jährlich stattfindenden "Expertentagung Lehrerbildung", die von Landesinstituten und dem BAK /Bundesarbeitskreis der Seminar- und Fachleiter/innen e.V. geplant und durchgeführt wird. Die 1. Tagung fand 2001 in der RWS statt, in Kooperation mit der Universität Kassel, u.a. Prof. Dr. Werner Blum, Prof. Dr. Frauke Stübig, Prof. Dr. Rudolf Messner. Die 7. Tagung fand 2008 mit Unterstützung durch Prof. Dr. Dorit Bosse, Prof. Dr. Heinrich Dauber, Dr. Elke Döring-Seipel statt. Weitere Tagungstermine: 2009: Bremen, 2010: Potsdam, 2011: Kiel – jeweils mit Angeboten aus Hessen 45 Thema/ Arbeitsbereich: 2. Fachtagung für die Seminarleitungen: Zukunftskonferenz – Studienseminare als regionale Kompetenzzentren für Lehrerbildung Kooperationspartner: Universität Kassel, AfL Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Helga Kennerknecht, AfL Frankfurt - Prof. Dr. Olaf-Axel Burow, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel Frankfurt Fuldatal Kurzbeschreibung: Die Strukturen und Aufgaben der Studienseminare als regionale Kompetenzzentren mit Auf- gaben der Aus-, Fort- und Weiterbildung wurden mit dieser Konferenz gemeinsam entwickelt. Weitere Informationen: Fachtagungen für die Leitungsebene der Studienseminare werden jährlich durchgeführt Sie greifen Themen auf, die im Kontext der veränderten Lehrerbildung relevant sind, z.B. 2009: Bildungsstandards, 2010 Umgang mit Heterogenität. Je nach Themenausrichtung werden Expert/innen aus anderen Bildungseinrichtungen ein- bezogen. Thema/ Arbeitsbereich: 1. Fortbildungstag für hessische Studienseminare: "Die neue Lehrerbildung: Begabtenförderung von Anfang an" Kooperationspartner: Universität Kassel, AfL, Studienseminar GHRF Friedberg GHRF, Studienseminar Gym Gießen, Studienseminar GHRF Frankfurt Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Josef Kaiser, Studienseminar Gym Gießen - Martina Knipp, Studienseminar GHRF Friedberg - Wolfgang Rupp, AfL Frankfurt - Bianca Tschauder, Studienseminar GHRF Frankfurt - Prof. Dr. Bernd Wollring, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel Gym Gießen GHRF Frankfurt GHRF Friedberg Frankfurt Fuldatal Kurzbeschreibung: Fortbildungstage für Studienseminare (LiV, Mentor/innen, Ausbilder/innen) und Ausbildungs- schulen zu ausgewählten Themen, hier: Ergebnisse des Projekts "Hochbegabt in Hessen" 46 Weitere Informationen: Fortbildungstage stellen der Region und den anderen hessischen Studienseminaren jeweils besondere Entwicklungen vor. 2009 geschah dies in Kooperation mit dem Studienseminar GHRF Friedberg, das als Kom- petenzzentrum für "Hochbegabtenförderung" auch Sitz des Projekts "Hochbegabt in Hessen" hatte. Am Projekt beteiligt waren ebenfalls die Studienseminar GHRF Frankfurt und das Stu- dienseminar Gym Gießen. Sie erarbeiteten in Kooperation mit der Karg-Stiftung und dem HKM Module für den Vorbereitungsdienst. Die projektverantwortlichen Ausbilder/innen entwickelten und erprobten diese Module im Vorbereitungsdienst als auch in der Fortbildung von Lehrkräften. Begabtenförderung von Anfang an, Individualisierung des Lernens, veränderte Rolle der Lehrenden, empirische Forschungsergebnisse zur Begabtenförderung und Gestaltung von Lernumgebungen- Dies Informationen wurden an diesem Tag in verschiedenen Workshops präsentiert und unterstützen die Neuausrichtung der Module. Thema/ Arbeitsbereich: Fachtagung "Lehren und Lernen für die Zukunft: Globalisierung und Bildung – Annäherung an komplexe Aufgaben" Kooperationspartner: Universität Kassel, AfL, Förderverein Reinhardswaldschule e.V. Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Helga Kennerknecht, AfL Frankfurt - Annegret Werderich, Förderverein Reinhardswaldschule e.V. RWS und Bürger- meisterin Fuldatal - Dr. Elke Döring-Seipel, Universität Kassel - Prof. Dr. Jens Klusmeyer, Universität Kassel - Prof. Dr. Rudolf Messner, Universität Kassel - Prof. Dr. Bernd Overwien, Universität Kassel Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel Frankfurt Fuldatal Kurzbeschreibung: Der Förderverein RWS hat u.a. das Ziel, gemeinsam mit anderen Bildungseinrichtungen wichtige bildungspolitische Themen aufzugreifen und einer breiten Fachöffentlichkeit zum Diskurs anzubieten. 2009 fand erstmals eine Fachtagung statt, die Folgetagung wird 2010 zum Thema "Globales Lernen – Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung" stattfinden, wieder in Kooperation mit der Universität (Prof. Dr. Bernd Overwien). Vergleiche dazu: - in der Zeitschrift des AfL: Bildung bewegt Ausgabe 03-2009 - http://www.afl.hessen.de/irj/AfL_Internet?uid=0a8600cd-8b8f-da11-53a1-6e91921321b2 Weitere Informationen: in der Zeitschrift des AfL: Bildung bewegt Ausgabe 03-2009 47 Lehren und Lernen für die Zukunft Globalisierung und Bildung – Annäherung an komplexe Aufgaben "Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir", forderte der römische Philosoph Seneca bereits vor 2000 Jahren. Die Aussage hat nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Dar- aus lässt sich ableiten, dass Schule und Bildung mit den Veränderungen im Alltag der Men- schen Schritt halten müssen. Dieser Einsicht folgend lud der Förderverein der Reinhards- waldschule Anfang Juni zu einer Tagung ins nordhessische Fuldatal ein. "Lehren und Lernen für die Zukunft – Globalisierung und Bildung – Annäherungen an komplexe Aufgaben", laute- te der Veranstaltungstitel. "Einen inhaltlichen Impuls dazu erhielten wir durch Ludwig Georg Braun, dem Ehrenpräsi- denten des DIHK", erklärte Marianne Huttel, Mitglied der Arbeitsgruppe zur Vorbereitung der Tagung. "Braun forderte vor einiger Zeit, dass sich Lehrkräfte stärker mit den Problemen des Arbeitens, Wirtschaftens und Lernens unter den Bedingungen der Globalisierung und den damit verbundenen Wertefragen auseinander setzen sollten." Davon ausgehend wurde das Tagungskonzept entwickelt, das den ökonomischen Aspekt zwar aufgreift, jedoch mit päda- gogischen und allgemein gesellschaftspolitischen Fragestellungen verbindet. Das Ganze mündete schließlich in einer dreitägigen Veranstaltung, in der nahezu 120 Teilnehmende aus Lehrerbildung, Politik, Wirtschaft, Kirche und Verbände intensiv über ihre jeweiligen Erfah- rungen, Fragen und Sichtweisen diskutierten. Die heutigen Schüler/innen werden in einer Welt leben und arbeiten, die sich angesichts der weltweiten Verflechtungen immer tiefgreifender wandelt. Was bedeutet es, die junge Genera- tion auf diese globalisierte Welt vorzubereiten? Sind die Lehrer/innen der allgemeinbildenden Schulen hinreichend mit diesen Entwicklungen vertraut? Konnten sich die Lehrkräfte mit den Veränderungen angemessen auseinandersetzen, die sich in Alltag und Beruf vollziehen und mit den Herausforderungen, die daraus für Bildung und Werterziehung erwachsen? Was ist in der Lehrerbildung konkret zu tun? Prof. Dr. Rudolf Messner ging in seinem Referat davon aus, dass der Kern der Humboldt- schen Bildungsidee nach wie vor gültig sei. Nur in der produktiven Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit könnten junge Menschen zu verantwortlich handelnden Individuen werden. Die Wirklichkeit von Wirtschaft, Arbeit und Technik dürfe aber angesichts ihres dramatischen Wandels nicht aus den allgemeinbildenden Inhalten der Schule ausgeschlossen werden. Eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung einer auf erfolgreiche Zukunftsbewältigung zielenden Lehrerprofessionalität nehme dabei die Lehrerfortbildung ein. Lehrerfortbildung als "Lifelong Learning" verstanden, unterstützt nach seiner Ansicht die Lehrkräfte darin, unmittelbar und kontinuierlich jene veränderten oder neuen Qualifikationen zu erwerben, die sie für ihre Vermittlungsaufgabe benötigen. Zudem wirke sie auf den schu- lischen Vermittlungsprozess am direktesten ein, ist sich Messner sicher, weil sie sich an alle im Beruf tätigen Lehrer/innen wendet. Demgegenüber würden Maßnahmen über die Leh- rerausbildung, so unerlässlich sie seien, erst nach Jahren wirksam. Auch Staatssekretär Heinz-Wilhelm Brockmann erklärte in der einleitenden Podiumsdiskus- sion, dass sich die Lehrerbildung weiter entwickeln müsse. Mit der Globalisierung und durch internationale Schulvergleichsstudien wurde deutlich, dass die zum Teil überregulierte deut- sche Schule neue Wege gehen müsse. Schule als lebendiger Organismus brauche mehr Eigenständigkeit. Internationale Vergleiche könnten daher als interessante, intellektuelle und für das Schulsystem wirksame Herausforderung aufgefasst werden. "Lassen Sie uns daraus Schlüsse ziehen und uns darauf verständigen, was wir gemeinsam umsetzen wollen", erklär- te der Vertreter des Hessischen Kultusministeriums. 48 Marianne Demmer plädierte aus Sicht der GEW dafür, bei den laufenden Reformen die kon- krete Situation der einzelnen Schule in den Mittelpunkt zu stellen. Wenn es nicht gelinge, angemessene Ressourcen für Fortbildung und Unterstützung bereit zu stellen, dann werde auch diese Runde versuchter Schulreform scheitern. Auf dem Podium, das von Ilka Müller-Jastrzembowski moderiert wurde, diskutierten mit Staatssekretär Brockmann neben Marianne Demmer, der stellvertretenden Bundesvorsit- zenden der GEW, Bischof Martin Hein von der Evangelischen Landeskirche Kurhessen- Waldeck sowie Dr. Jörg Friedrich von der hessischen Landesarbeitsgemeinschaft Schule Wirtschaft. Aus ihrer jeweiligen Sicht beschrieben sie Auswirkungen der Globalisierung und diskutierten gemeinsam mit den Veranstaltungsteilnehmenden notwendige Bildungsanstren- gungen in Schule und Lehrerbildung. Die Spannweite der Vorschläge und angesprochenen Themen reichte von der Einführung islamischen Religionsunterrichts, über eine Intensivie- rung des Fremdsprachenunterrichts, vor allem in Englisch als internationaler Verkehrsspra- che, bis zur stärkeren Einbeziehung ökonomischer, klima- und energietechnischer Fragestel- lungen und der durch sie aufgeworfenen sozialen und ethischen Folgeprobleme. Prof. Dr. Gerhard Kruip von der Universität Mainz betonte in seinem Vortrag "Menschenrecht auf Bildung in der globalen Konkurrenzgesellschaft", dass jedes Kind ein Recht auf Bildung habe, unabhängig vom Sozialstatus der Eltern. Gerade aber dieses Grundrecht auf Bildung werde in Deutschland zu wenig eingelöst. Von einer sprachwissenschaftlichen Perspektive aus forderte Prof. Dr. Konrad Schröder von der Universität Augsburg, Englisch als Arbeitssprache und nicht mehr als Fremdsprache auf- zufassen. PISA und Bologna hätten zu einer Verlinkung zwischen Lehrerbildung und Globa- lisierung beigetragen, betonte Prof. Dr. Josef Keuffer von der Universität Bielefeld und votier- te für eine Internationalisierung der Debatte. Aus psychologischer Sicht ging Dr. Elke Döring- Seipel der Frage nach, welche Kompetenzen Lehrkräfte in einer "globalisierten" Schule be- nötigten, welche Haltungen und personalen Ressourcen. Die Teilnehmenden vertieften die Diskussion in thematischen Arbeitsforen. Sie gingen dabei auf praktische Konsequenzen für den Unterricht einzelner Fächer ein, sprachen Möglichkei- ten der Schulentwicklung an, stellten Verbindungen zu den drei Phasen der Lehrerbildung her oder verwiesen auf die veränderten beruflichen Kompetenzmodelle in den Unternehmen als Herausforderung an Schule und Lehrerausbildung. Die Veranstalter, der Förderverein Reinhardswaldschule und das AfL erhoffen sich eine Fort- führung der Auseinandersetzung mit dem Thema. Weitere Informationen zur Tagung gibt es auf der Homepage des AfL: www.afl.hessen.de: Prinzip der Tagung Die Tagung eröffnete Entscheidungsträgern verschiedener gesellschaftlicher Gruppen die Möglichkeit, sich gemeinsam bestimmten Fragen zu stellen. Im Mittelpunkt stand der Dialog – am Donnerstag zwischen Politik, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, am Freitag und Samstag zwischen Wissenschaft und Praxis in Schule und Studienseminaren. Dabei galt der Aus- tausch auf Augenhöhe, das miteinander und voneinander Lernen! Das Amt für Lehrerbildung Das AfL hat den Auftrag Lehrerbildung phasenübergreifend zu gestalten. Es greift aktuelle und zukünftige Themen auf und entwickelt dazu Handlungsstrategien. Dabei gelten Tagungen und Kongresse als Orte des Austausches für gemeinsame Suchbe- wegungen von Wissenschaft und Praxis. 49 Der Förderverein der Reinhardswaldschule Der Förderverein wurde von Mitarbeiter/innen sowie Unterstützern gegründet. Ziel ist es, die Bedeutung der RWS zu erhalten und auszubauen, auch um die hier angesiedelten Arbeits- plätze zu sichern. Dazu wurde der Vorstand mit politisch Verantwortlichen aus Gemeinde, Landkreis und Stadt Kassel zusammengesetzt, die verschiedenen Parteien angehören. Die Aktivitäten richteten sich bisher eher auf die kulturelle Begleitung von Veranstaltungen (durch Lesungen, Konzerte, Kabarett). In einem pädagogischen Positionspapier definierte der FöV im Jahre 2007 eine Perspektive für die RWS im Kontinuum eines pädagogischen Profils, das die Durchführung zukunftsorientierter Tagungen ausdrücklich mit einschloss. Die Tagung "Lehren und Lernen für die Zukunft" greift erstmals diesen bildungspolitischen Auftrag auf. Bewusst hat der Wissenschaftliche Beirat (Persönlichkeiten aus Fortbildung, Erziehungswissenschaft und Schulleitung) mit dem Vorstand und in Abstimmung mit dem AfL ein Thema gewählt, das quer zu allen Lehrämtern und Fächern liegt und alle gesell- schaftlichen Gruppen anspricht. Die Reinhardswaldschule Die Tagungsstätte Reinhardswaldschule (RWS) hat eine lange Bildungstradition als Ort der Begegnung, der Entwicklung und Verabredung wichtiger bildungspolitischer Entscheidungen. Sie ist bundesweit als Tagungsstätte bekannt, die es möglich macht, bei guten Rahmenbe- dingungen (Verpflegung, Übernachtung, Tagungsequipment) abseits vom Alltag zukunftsge- richtete Arbeit zu leisten – in Tagungen, Fortbildungen oder Arbeitssitzungen. Über lange Jahre war sie als Zentrum der hessischen Lehrerfortbildung bekannt und anerkannt. Sie ver- lor durch die Verlegung der "Zentrale der Lehrerbildung" nach Frankfurt an Bedeutung. Marianne Huttel, Walter Zoubek Thema/ Arbeitsbereich: Fachtagung für die Regionalgruppen der Qualifizierung Einzel- und Gruppenberatungskompetenzen Thema: "Beratung in Abhängigkeitsverhältnissen" Kooperationspartner: Universität Kassel, AfL, Studienseminar BS Gießen Beteiligte: - Marianne Huttel, AfL Fuldatal - Prof. Dr. Heinrich Dauber, Universität Kassel - Franz Josef Hunecke, Studienseminar BS Gießen Ausbildungsschule(n) Universität Studienseminar Amt für Lehrerbildung Schulamt Kassel BS Gießen Fuldatal Ziele des Ausbildungskonzepts: Förderung qualifizierter beraterischer Arbeit durch Entwicklung und Erweiterung professionel- ler Kompetenzen 50 Weitere Informationen: Beratungskompetenzen für Ausbilder/innen Die Ausbildung befähigt Ausbilder/innen auf der Basis ihrer beruflichen Kompetenzen eine qualifizierte Beratungspraxis im Kontext der modularisierten Ausbildung zu leisten – beson- ders im nichtbewerteten Modul/Beratung/Portfolio, in dem biographische Anteile der LiV thematisiert werden können. Für die Pädagogischen Module werden theoriegeleitete grund- legende Handlungskompetenzen angeeignet. Die Regionalgruppen erhalten im Rahmen ihrer Ausbildung das Angebot eines gemeinsa- men Fachtages. 4. Perspektiven für die Kooperationsbezüge der Zukunft Innovation für die Schule muss heute breit angelegt sein. Sie umfasst Forschungsprozesse an der Universität ebenso wie Schulentwicklung und Modellvorhaben, sie erstreckt sich auf das Universitätsstudium, das Referendariat, die Berufseingangsphase sowie die Fort- und Weiterbildung. Entscheidend ist, dass einerseits vielfältige Initiativen und Ansätze entstehen müssen, um lebendige Innovation zu erzeugen, dass aber andererseits auch wechselseitige Information, Zuhören, Koordinieren und Abstimmen erforderlich sind, damit möglichst an gemeinsamen Zielen gearbeitet wird. Hier ist nicht zuletzt die Universität gefordert. Sie sollte sich nicht allein auf ihre lehrerbildenden Studiengänge sowie die Produktion allgemein zu- gänglicher Publikationen von Forschungsergebnissen beschränken. Vielmehr sollte sie ihren Innovationsauftrag breiter verstehen, ihre spezifischen Beitragsmöglichkeiten für das berufs- begleitende Lernen zu definieren und in kooperativer Abstimmung mit den Instanzen des Schulwesens in ein Gesamtkonzept einbringen. Hierfür bestehen in Nordhessen günstige Bedingungen: – Mit dem AfL gibt es in Hessen eine Institution, die in differenzierter Weise Aufgaben für alle drei Phasen der Lehrerbildung wahrnimmt. So engagiert sich das AfL nicht nur im Rahmen der Ersten Staatsprüfungen sondern auch in der zweiten Phase insbesondere bei den Studienseminaren einschließlich deren Fortbildung und ist ein wichtiger An- sprechpartner sowohl für konzeptuelle als auch für praktische Fragen von berufsbeglei- tender Lehrerbildung. – An der Universität Kassel verfolgt das ZLB seit langem das Ziel einer Vernetzung der drei Phasen und hat entsprechend diesem Ansatz bereits differenzierte Kooperationsstruktu- ren entwickelt. Wesentliches Merkmal ist dabei, die regionale Nähe der verschiedenen In- stitutionen zur Abstimmung für ein konstruktives arbeitsteiliges Vorgehen einerseits sowie andererseits für die Entwicklung von gemeinsamen Grundlagen zu nutzen. – Über gemeinsame Entwicklungsprojekte und die Schulpraktischen Studien ist ein enges Netz zwischen der Universität und dem regionalen Schulwesen entstanden, an dem in vielfältiger Hinsicht auch die Studienseminare sowie die Lehrerfortbildung beteiligt sind. Der vorliegende Band dokumentiert dies in eindrücklicher Weise. Diese Voraussetzungen bieten eine hervorragende Ausgangsbasis für weitere konzeptionel- le Verdichtung, aber auch für eine Bemühung um koordinierte Förderung. Die Initiative für eine Lehrerbildungsregion Nordhessen ist damit als Entwicklungsprojekt angelegt, das im Rahmen einer Gesamtstrategie mit punktuellen Modellvorhaben beginnt, um diese im Laufe der Zeit zu einem System für ständig aktualisierte Professionalität von Lehrer/innen auszu- 51 gestalten. Eine zentrale organisatorische Funktion könnte dabei der Kooperationsrat der Zentrums für Lehrerbildung wahrnehmen, in dem Vertreter/innen aller drei Phasen der Leh- rerbildung kontinuierlich gemeinsam an konzeptuellen wie an fachlichen Fragen arbeiten. In thematischer Hinsicht lassen sich die Aktivitäten innerhalb der Region, wie sie in diesem Band dokumentiert sind, auf folgende Felder beziehen: – fachliche unterrichtsbezogene Abstimmung für eine Reihe von einzelnen Fächern, – fachübergreifende unterrichtsbezogene Themen zu Fragen wie Kompetenzorientierung, Einführung der Bildungsstandards, Eignungsfragen, bilingualer Unterricht, Kompetenz- entwicklung für Mentoren etc., – Weiterbildungsangebote und Projekte, z.B. Schulmanagement, bilingualer Unterricht, Me- dienkompetenz, Politikberatung. Ziel der weiteren Entwicklung einer Lehrerbildungsregion Nordhessen könnte es sein, auf- bauend auf den bereits entwickelten Strukturen ein Gesamtsystem für alle drei Phasen ent- stehen zu lassen, in dem zum einen die Innovationsfähigkeit von Universität, Schulen und Studienseminaren und zum anderen die bereits vorhandene Infrastruktur für Fort- und Wei- terbildung sowie Entwicklungsprojekte kooperativ und integrativ benutzt werden. Hierzu bie- tet z.B. die Kompetenzentwicklung von Multiplikatoren in Kooperation zwischen allen drei Phasen einen Ansatz. Bislang wurden die Aktivitäten für die Entwicklung der Lehrerbildungsregion hauptsächlich vom Engagement einzelner Fachleute aus den drei Phasen getragen, die ein Interesse dar- an haben, die Vielfalt von Einzelprojekten durch gemeinsame Förderung und Koordination weiter zu entwickeln. Diese Praxis stößt an Grenzen der Machbarkeit, wenn sie gleichsam nebenbei vorangetrieben werden soll. Daher wird für die Zukunft des Vorhabens eine res- sourcielle Unterfütterung notwendig werden, die sich insbesondere auf eine geeignete Infra- struktur sowie auf besondere Mittel zur Projektentwicklung erstrecken muss. 52 Beteiligte an der Dokumentation Alfter, Georg Studienseminar GHRF Rüsselsheim Aust, Wolfgang Studienseminar GHRF Eschwege Beisenherz, Ute Studienseminar GHRF Heppenheim Besser, Regina Studienseminar GHRF Kassel Bodenbender, Tanja Universität Kassel Bolz, Frank Pädagogisch-Theologisches Institut der Ev. Kirche von Kurhessen Waldeck Kassel Bonas, Jürgen Studienseminar Gym Kassel Borschel, Edmund Universität Kassel Bosse, Prof. Dr. Dorit Universität Kassel Brenne, Prof. Dr. Andreas Universität Kassel Brode, Roland Universität Kassel Brückner, Nathaly Universität Kassel Bruhn, Ulrike Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Burow, Prof. Dr. Olaf-Axel Universität Kassel Dauber, Prof. Dr. Heinrich Universität Kassel Deußer, Anette Studienseminar GHRF Wiesbaden Diehl, Walter Hessisches Kultusministerium Dietrich, Dietlind Studienseminar GHRF Frankfurt Dingel, Karl-Friedrich Studienseminar GHRF Kassel Döring-Seipel, Dr. Elke Universität Kassel Dörr, Helmut Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule Kassel Dörrie, Renate Studienseminar GHRF Fritzlar Dorst, Gisela Studienseminar GHRF Fritzlar Drüke-Noe, Christina Universität Kassel Elster, Klaus Studienseminar Gym Fulda Engel, Manfred Studienseminar Gym Kassel Ernst, Wolfgang Amt für Lehrerbildung Kassel Fehling, Dr. Sylvia Universität Kassel Fehr, Dr. Wolfgang Studienseminar Gym Kassel Feuring, Jochen Universität Kassel Finkbeiner, Prof. Dr. Claudia Universität Kassel Fischer, Inge Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege Franz, Jürgen Staatliches Schulamt HRWM Freudenberger-Lötz, Prof. Dr. Petra Universität Kassel Fuchs, Jutta Studienseminar GHRF Kassel Gibhardt-Splittgerber, Yvonne Studienseminar GHRF Kassel Glück-Arndt, Monika Studienseminar GHRF Frankfurt Goworr, Jürgen Studienseminar Gym Kassel Grenz, Reinhard Pädagogisch-Theologisches Institut der Ev. Kirche von Kurhessen Waldeck Kassel Gründer, Karl-Friedrich Studienseminar BS Kassel Haberzettl, Nora Universität Kassel Hagelüken, Heidi Studienseminar BS Kassel Hagstedt, Dr. Herbert Universität Kassel Hansen-Wille, Andrea Studienseminar GHRF Offenbach Hartmann, Tim Universität Kassel Haupt, Klaus-Peter Studienseminar Gym Kassel 53 Heinz, Manuela Universität Kassel Heuser-Kempf, Birgit ehem. Amt für Lehrerbildung Fuldatal Hieke, Birgit Studienseminar GHRF Kassel Hunecke, Franz Josef Studienseminar BS Gießen Huttel, Marianne Amt für Lehrerbildung Fuldatal Jüngst, Kathleen Universität Kassel Jüngst, Peggy Universität Kassel Kaiser, Josef Studienseminar Gym Gießen Kaiser, Katrin Studienseminar GHRF Eschwege Kasten, Michael Universität Kassel Kennerknecht, Helga Amt für Lehrerbildung Frankfurt Kessler, Angela Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Klaffer, Sebastian Universität Kassel Klug, Dr. Jörg Universität Gießen Klusmeyer, Prof. Dr. Jens Universität Kassel Knierim, Markus Universität Kassel Knipp, Martina Studienseminar GHRF Friedberg Knoche-Warz, Susanne Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Knüppel, Axel Universität Kassel König, Wolrad Universität Kassel Kramer-Knell, Kai Studienseminar GHRF Fritzlar Kratz, Dr. Henrik, Studienseminar Gym Oberursel Kraus, Alexander Studienseminar GHRF Kassel Krugmann, Sven Universität Kassel Kruse, Prof. Dr. Norbert Universität Kassel Kühnel, Werner Studienseminar BS Kassel Kummetat, Renate Amt für Lehrerbildung Frankfurt Kutzer, Reinhard Studienseminar BS Kassel Lassak, Anemone ehem. Amt für Lehrerbildung Frankfurt Leichtfuß, Wolfgang Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Leimbach, Dorit Universität Kassel Leiß, Dr. Dominik Universität Kassel Leuck, Paul Studienseminar Gym Kassel Lieberum, Denise Universität Kassel Liedtke, Nasser Studienseminar GHRF Kassel Lier-Ertmer, Elke Studienseminar GHRF Eschwege, Kesperschule Witzenhausen Ludwig, Prof. Dr. Peter H. Universität Koblenz-Landau Malirsch, Manfred Universität Kassel, Studienseminar GHRF Kassel Mason, Stephen Universität Kassel Meissner, Margit Amt für Lehrerbildung Frankfurt, Studienseminar GHRF Offenbach Messner, Prof. Dr. Rudolf Universität Kassel Meyreiß, Anke Studienseminar GHRF Fritzlar Möller-Westman, Eva Studienseminar GHRF Frankfurt Molter, Arnold Studienseminar GHRF Eschwege Nellen, Prof. Dr. Wolfgang Universität Kassel Neustock, Ulrich Studienseminar BS Kassel Nieswandt, Martina Universität Kassel Nolle, Timo Universität Kassel Nordheim, Frank Studienseminar Gym Kassel Nozulak, Ekkehard Friedrich-List-Schule Kassel 54 55 Nozulak, Lucia Studienseminar GHRF Kassel Opitz, Günter Studienseminar GHRF Kassel Overwien, Prof. Dr. Bernd Universität Kassel Pätzold, Dr. Margita Universität Kassel Pflüger, Eckhard Studienseminar GRHF Fritzlar Philipp, Dirk Studienseminar Gym Kassel, Georg-Christoph-Lichtenberg- Schule Kassel Platner, Geert Universität Kassel, Studienseminar GHRF Kassel Pohl, Jürgen Studienseminar Gym Kassel Rabe, Gerhard Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Reiners, Uwe Universität Kassel, Studienseminar GHRF Kassel Reiß, Annika Universität Kassel Rill, Hans Joachim Studienseminar GHRF Fulda Risse, Alfred Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege Ritter, Thomas Universität Kassel, Studienseminar GHRF Eschwege Rupp, Wolfgang Amt für Lehrerbildung Frankfurt Rupprecht, Erhard Staatliches Schulamt Kassel Schmidt, Silke Studienseminar GHRF Eschwege, Außenstelle Bad Hersfeld Schmidt-Schales, Rita Staatliches Schulamt Kassel, Wilhelm-Filchner-Schule Wolfhagen Schnause, Dr. Rüdiger Universität Kassel Schuchardt, Matthias Studienseminar GHRF Kassel Schucht, Manfred Studienseminar GHRF Eschwege Seiler, Claudia Universität Kassel Smasal, Marc Universität Kassel Sobecki, Dr. Malgorzata Universität Kassel Spindeler, Brigitte Studienseminar GHRF Kassel Stein, Rudi Studienseminar Gym Kassel Tiefenbach, Dr. Ingrid Studienseminar GHRF Frankfurt Tschauder, Bianca Studienseminar GHRF Frankfurt van den Höövel, Anneliese Studienseminar GHRF Fritzlar Vater, Gerhard Gesamtschule Geistal, Bad Hersfeld Weber, Annegret Studienseminar GHRF Wiesbaden Weißenfeldt, Brigitte Pädagogisch-Theologisches Institut der Ev. Kirche von Kurhessen Waldeck Kassel Werderich, Annegret Förderverein Reinhardswaldschule e.V., Bürgermeisterin Fuldatal Wiegand, Beate Studienseminar GHRF Fritzlar Wilden, Eva Universität Kassel Winkenjohann, Ursula Universität Kassel, Studienseminar GHRF Kassel Wodzinski, Prof. Dr. Rita Universität Kassel Wolf-Zappek, Sabine Studienseminar Gym Kassel Wollring, Prof. Dr. Bernd Universität Kassel Zander, Ute Studienseminar GHRF Eschwege Zolg, Dr. Monika Universität Kassel Zuber, Sven Universität Kassel, Brüder-Grimm-Schule Eschwege Hessisches Kultusministerium Amt für Lehrerbildung Amt für Lehrerbildung Stuttgarter Stra e 18-24 60329 Frankfurt am Main www. alf.hessen.de Auf dem Weg zu einer phasenübergreifenden Lehrerbildung Nordhessen Dokumentation bestehender Kooperationsbezüge 2010