Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessmanagement (IfA)https://kobra.uni-kassel.de:443/handle/123456789/20110824387182024-03-19T05:37:02Z2024-03-19T05:37:02ZOptimierung des Risikomanagements als Beitrag zur Steigerung des Projekterfolgs bei Produktentwicklungsprojekten am Beispiel der AutomobilindustrieKramer, Lutzhttps://kobra.uni-kassel.de:443/handle/123456789/153972024-01-25T15:04:05Z2024-01-01T00:00:00ZDie zunehmende Projektifizierung der letzten Jahrzehnte hat dazu geführt, dass der Beitrag von Projekten zur Erreichung der Unternehmensziele und damit zur unternehmerischen Wert-schöpfung in gleichem Maße gestiegen ist. Gleichzeitig sind Projekte aufgrund ihres einzigar-tigen Charakters mit Risiken und Unsicherheiten behaftet, deren Auftreten im Kontext der Produktentwicklung in der Automobilindustrie durch den Produktivitätsdruck sowie die stetig steigende Komplexität und Dynamik noch verstärkt wird. Die negativen Auswirkungen von Risiken und Unsicherheiten sind einer der Hauptfaktoren für Zielverfehlungen und das Schei-tern von Projekten in der Produktentwicklung. Dennoch gehört das präventive Risikomanage-ment zu den am wenigsten verbreiteten Managementmethoden. Die in der Literatur identifi-zierten Ansätze zum Risikomanagement sind eher auf die ideale Beherrschung der zu erwar-tenden Risiken ausgerichtet als auf eine anwenderfreundliche Methodik. Die Forschungsmethodik der Arbeit gliedert sich in drei Abschnitte. Die Informationsbeschaf-fung basiert auf einem theoretischen und praktischen Bezugsrahmen, aus dem ein Ansatz abgeleitet und anschließend verifiziert und validiert wird. Auf Basis einer systematischen Lite-raturanalyse von Fachzeitschriften, Fachbüchern und Projektmanagement-Rahmenwerken wird der Beitrag des Risikomanagements zum Projekterfolg in der Produktentwicklung unter-sucht, die Verbreitung der Anwendung von Risikomanagement in diesem Bereich analysiert sowie Best Practices und vierzehn Barriere-Cluster für die Anwendung von Risikomanage-ment in der Praxis identifiziert. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird ein Leitfadeninter-view konzipiert und das Risikomanagement in Produktentwicklungsprojekten der Automobilin-dustrie als Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit im Rahmen von Expertenbefragungen erhoben, um die schwache Datenbasis der theoretischen Betrachtung zu erweitern. Aus der Analyse der kombinierten Ergebnisse der beiden Studien lassen sich drei Schlussfol-gerungen ziehen. Erstens: Der Einsatz des Risikomanagements wirkt sich positiv auf den Pro-jekterfolg aus. Zweitens ist der Einsatz von Risikomanagement in Produktentwicklungsprojek-ten im Vergleich zu anderen Managementmethoden begrenzt. Drittens: Die Hindernisse für den Einsatz des Risikomanagements liegen vor allem in den Bereichen Risikokultur, Führung und Unterstützung durch das Topmanagement. Diese weichen Faktoren stehen bei der Ent-wicklung des modularen Erweiterungsansatzes im Mittelpunkt dieser Arbeit. Dieser nimmt die harten Faktoren des Systems und der Organisation der gemeinsamen Normen und Standards des Risikomanagements und fügt die Faktoren Mensch und Risikokultur hinzu. Auf diese Wei-se können bestehende Risikomanagementsysteme um die letzten beiden Steuerungsgrößen der Risikomanagementanwendung ergänzt werden, um das Anwendungsdefizit des Risiko-managements in der automobilen Produktentwicklung in Zukunft zu überwinden. Die genannten Untersuchungselemente sowie der Erweiterungsansatz werden in der vorlie-genden Dissertation beschrieben und validiert. Sie erweitert die Theorie des Risikomanage-ments um den Gedanken der Anwendungsoptimierung und kann als Grundlage für weitere wissenschaftliche Untersuchungen dienen.
2024-01-01T00:00:00ZKramer, LutzDie zunehmende Projektifizierung der letzten Jahrzehnte hat dazu geführt, dass der Beitrag von Projekten zur Erreichung der Unternehmensziele und damit zur unternehmerischen Wert-schöpfung in gleichem Maße gestiegen ist. Gleichzeitig sind Projekte aufgrund ihres einzigar-tigen Charakters mit Risiken und Unsicherheiten behaftet, deren Auftreten im Kontext der Produktentwicklung in der Automobilindustrie durch den Produktivitätsdruck sowie die stetig steigende Komplexität und Dynamik noch verstärkt wird. Die negativen Auswirkungen von Risiken und Unsicherheiten sind einer der Hauptfaktoren für Zielverfehlungen und das Schei-tern von Projekten in der Produktentwicklung. Dennoch gehört das präventive Risikomanage-ment zu den am wenigsten verbreiteten Managementmethoden. Die in der Literatur identifi-zierten Ansätze zum Risikomanagement sind eher auf die ideale Beherrschung der zu erwar-tenden Risiken ausgerichtet als auf eine anwenderfreundliche Methodik. Die Forschungsmethodik der Arbeit gliedert sich in drei Abschnitte. Die Informationsbeschaf-fung basiert auf einem theoretischen und praktischen Bezugsrahmen, aus dem ein Ansatz abgeleitet und anschließend verifiziert und validiert wird. Auf Basis einer systematischen Lite-raturanalyse von Fachzeitschriften, Fachbüchern und Projektmanagement-Rahmenwerken wird der Beitrag des Risikomanagements zum Projekterfolg in der Produktentwicklung unter-sucht, die Verbreitung der Anwendung von Risikomanagement in diesem Bereich analysiert sowie Best Practices und vierzehn Barriere-Cluster für die Anwendung von Risikomanage-ment in der Praxis identifiziert. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wird ein Leitfadeninter-view konzipiert und das Risikomanagement in Produktentwicklungsprojekten der Automobilin-dustrie als Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit im Rahmen von Expertenbefragungen erhoben, um die schwache Datenbasis der theoretischen Betrachtung zu erweitern. Aus der Analyse der kombinierten Ergebnisse der beiden Studien lassen sich drei Schlussfol-gerungen ziehen. Erstens: Der Einsatz des Risikomanagements wirkt sich positiv auf den Pro-jekterfolg aus. Zweitens ist der Einsatz von Risikomanagement in Produktentwicklungsprojek-ten im Vergleich zu anderen Managementmethoden begrenzt. Drittens: Die Hindernisse für den Einsatz des Risikomanagements liegen vor allem in den Bereichen Risikokultur, Führung und Unterstützung durch das Topmanagement. Diese weichen Faktoren stehen bei der Ent-wicklung des modularen Erweiterungsansatzes im Mittelpunkt dieser Arbeit. Dieser nimmt die harten Faktoren des Systems und der Organisation der gemeinsamen Normen und Standards des Risikomanagements und fügt die Faktoren Mensch und Risikokultur hinzu. Auf diese Wei-se können bestehende Risikomanagementsysteme um die letzten beiden Steuerungsgrößen der Risikomanagementanwendung ergänzt werden, um das Anwendungsdefizit des Risiko-managements in der automobilen Produktentwicklung in Zukunft zu überwinden. Die genannten Untersuchungselemente sowie der Erweiterungsansatz werden in der vorlie-genden Dissertation beschrieben und validiert. Sie erweitert die Theorie des Risikomanage-ments um den Gedanken der Anwendungsoptimierung und kann als Grundlage für weitere wissenschaftliche Untersuchungen dienen.Community-Resilience und BürgerbeteiligungDewitz, Berndhttps://kobra.uni-kassel.de:443/handle/123456789/153732024-01-24T09:39:56Z2023-01-01T00:00:00ZZiel dieser Arbeit ist es, anhand der Forschungsfragen dieser Grundlagenstudie einen Zusammenhang von Community Resilience und Bürgerbeteiligung nachzuweisen und den Weg zur weiteren Diskussion multipler Resilienz bzw. multiresilienter Gesellschaften zu eröffnen. Im theoretischen Teil der Arbeit wurden anhand der untersuchten Fachliteratur in ausgewählten Richtungen der Resilienzforschung keine Verbindungen zur Bürgerbeteiligung festgestellt. Ebenso zeigen die untersuchten Handbücher und Leitlinien zur Bürgerbeteiligung keine Verknüpfung zu Resilienz auf. Damit positioniert sich diese Forschungsarbeit in einer bestehenden Lücke zwischen den beiden großen Themenbereichen Resilienz und Bürgerbeteiligung.
Die beiden zentralen Forschungsfragen lauten:
1. Gibt es einen Zusammenhang von Community-Resilience und Bürgerbeteiligung?
2. Welche Dimensionen und Indices von Bürgerbeteiligung gibt es?
Zur Unterstützung der zweiten Fragestellung wurden drei Subfragen formuliert:
• Welche Dimensionen für Bürgerbeteiligung lassen sich aus der Fachliteratur ableiten?
• Wie kann ein Community-Resilience-Index bzw. Bürgerbeteiligungs-Index aussehen?
• Lässt sich ein Zusammenhang zwischen Community-Resilience und Bürgerbeteiligung aus Indices ableiten?
Der empirische Teil beschreibt die angewandte Methodik.
In einer Vorstudie wurde ein allgemeingültiges Konzept zur Entwicklung von Leitlinien zur Bürgerbeteiligung erstellt. Dieses wurde mittels einer Inhaltsanalyse aus rund 50 bestehenden Leitlinien abgeleitet. Im Anschluss daran wurde der Entstehungsprozess der Musterstädter Leitlinien teilnehmend beobachtet. Am Ende der Vorstudie leitete sich aus der Fragestellung „lässt sich Community Resilience durch Bürgerbeteiligung stärken“ die erste der beiden zentralen Forschungsfragen ab.
Eine mit MAXDQDA durchgeführte qualitative, strukturierende Inhaltsanalyse von über 80 Handbüchern bzw. Leitlinien zur Bürgerbeteiligung mündete über die Erstellung eines Codebuches in ein Metahandbuch zur Bürgerbeteiligung. Im weiteren Verlauf wurde das Material über mehrere Operationalisierungen und Verschlagwortungen auf sieben Dimensionen der Bürgerbeteiligung verdichtet. Damit wurde ein Teil der zweiten Forschungsfrage beantwortet. Zur Vorbereitung der empirischen Befragung wurde anhand eines Hearings von Fachkundigen ein Fragebogen zur Bürgerbeteiligung entwickelt. Die Auswahl des Fragebogen zur Community-Resilienz erfolgte auf der Grundlage eine amerikanische Metastudie mit über 70 verschiedenen Methoden. Im weiteren Verlauf der Untersuchung wurden die Studienteilnehmenden mittels eines Onlinefragebogens befragt. Dieser enthielt die Fragen zur Bürgerbeteiligung, zur Community Resilience sowie sozio-demographische Fragen. Im Anschluss an die Befragung wurden die Daten mit SPSS statistisch ausgewertet. Zusätzlich zur empirischen Onlinebefragung, wurde ein alternatives, einfacheres Messverfahren auf Basis von verfügbaren statistischen Kennzahlen entwickelt. Anhand zweier Indices konnte der Zusammenhang von Community Resilience und Bürgerbeteiligung getestet werden. Als wichtigstes Ergebnis ist festzuhalten, dass die Forschungsarbeit den Zusammenhang von Community-Resilience und Bürgerbeteiligung über die empirisch erhobenen Daten aufzeigen konnte. Es gelang zudem, den Zusammenhang auf bestimmte Determinanten zurückzuführen, wie z.B. „Wohnen im Eigentum“. Ebenso wurde mit der Definition der Dimensionen von Bürger-beteiligung und der Konstruktion zweier Indices die zweite Forschungsfrage beantwortet. Gescheitert hingegen ist der Nachweis eines Zusammenhangs von Community Resilience und Bürgerbeteiligung anhand der beiden konstruierten Indices aufgrund der mangelhaften statistischen Datenlage.
Für die Praxis, d.h. für Städte und Gemeinden, sind drei Ergebnisse von Bedeutung:
• Das allgemeingültige, praxiserprobte Konzept zur Erstellung von Leitlinien zur Bürgerbeteiligung
• Das Metahandbuch Bürgerbeteiligung zur praktischen Anwendung.
• Die beiden Indices, um innerhalb der Kommune die eigenen Fortschritte in den Bereichen Community Resilience und Bürgerbeteiligung zu verfolgen.
Für die weitere wissenschaftliche Forschung konnte folgendes angeschlossen werden: z.B. konkret die vertiefte Diskussion um die Forschungsfragen, die theoretischen Fundierung und Weiterentwicklung der Indices und der damit verbundenen Möglichkeit der Testung des Zusammenhanges von Community Resilience und Bürgerbeteiligung.
Mit dieser Arbeit ist eine Grundlage für künftige Forschungen zum Zusammenhang von Community-Resilience und Bürgerbeteiligung sowie einer neuen Hypothese geschaffen worden: Stellt der Zusammenhang von Community-Resilience und Bürgerbeteiligung einen zentralen Baustein einer multiresilienten Community dar?; The aim of this paper is to demonstrate a connection between community resilience and citizen participation on the basis of the research questions of this baseline study and to pave the way for further discussion of multiple resilience and multi-resilient societies. In the theoretical part of the thesis, no links to citizen participation were identified on the basis of the specialist literature analysed in selected areas of resilience research. Similarly, the handbooks and guidelines on civic participation that were analysed do not show any links to resilience. This research work thus positions itself in an existing gap between the two major subject areas of resilience and citizen participation.
The two central research questions are:
1. Is there a connection between community resilience and citizen participation?
2. What dimensions and indices of citizen participation are there?
Three sub-questions were formulated to support the second question:
• What dimensions of citizen participation can be derived from the specialised literature?
• What could a community resilience index or citizen participation index look like?
• Is there a connection between community resilience and citizen participation derive from indices?
The empirical part describes the methodology used. In a preliminary study, a generally applicable concept for the development of guidelines for citizen participation was created. This was derived by analysing the content of around 50 existing guidelines. Subsequently, the development process of the model-city guidelines was observed with participants. At the end of the preliminary study, the first of the two central research questions was derived from the question "Can community resilience be strengthened through citizen participation? A qualitative, structuring content analysis of over 80 handbooks and guidelines on citizen participation, which was carried out using MAXDQDA, led to the creation of a codebook and a meta-manual on citizen participation. The material was then condensed into seven dimensions of citizen participation using several operationalisations and key words. This answered part of the second research question. In preparation for the empirical survey, a questionnaire on citizen participation was developed on the basis of a hearing of experts. The questionnaire on community resilience was selected on the basis of an American meta-study with over 70 different methods. In the further course of the study, the participants were surveyed using an online questionnaire. This contained questions on citizen participation, community resilience and socio-demographic questions. Following the survey, the data was statistically analysed using SPSS. In addition to the empirical online survey, an alternative, simpler measurement method was developed on the basis of available statistical indicators. Two indices were used to test the relationship between community resilience and citizen participation. The most important result is that the research was able to demonstrate the connection between community resilience and civic participation through the empirically collected data. It was also possible to trace the connection back to certain determinants, such as "owner-occupied housing". The second research question was also answered by defining the dimensions of civic participation and constructing two indices. However, the proof of a correlation between community resilience and citizen participation using the two constructed indices failed due to the lack of statistical data.
Three results are important for practice, i.e. for cities and municipalities:
• The universally applicable, tried-and-tested concept for creating guidelines for citizen participation
• The meta handbook on citizen participation for practical application.
• The two indices to track the municipality's own progress in the areas of
community resilience and citizen participation.
For further scientific research, the following could be connected: e.g. specifically the in-depth discussion of the research questions, the theoretical foundation and further development of the indices and the associated possibility of testing the connection between community resilience and citizen participation. This work has created a basis for future research on the relationship between community resilience and citizen participation, as well as a new hypothesis: does the relationship between community resilience and civic participation represent a central building block of a multi-resilient community?
2023-01-01T00:00:00ZDewitz, BerndZiel dieser Arbeit ist es, anhand der Forschungsfragen dieser Grundlagenstudie einen Zusammenhang von Community Resilience und Bürgerbeteiligung nachzuweisen und den Weg zur weiteren Diskussion multipler Resilienz bzw. multiresilienter Gesellschaften zu eröffnen. Im theoretischen Teil der Arbeit wurden anhand der untersuchten Fachliteratur in ausgewählten Richtungen der Resilienzforschung keine Verbindungen zur Bürgerbeteiligung festgestellt. Ebenso zeigen die untersuchten Handbücher und Leitlinien zur Bürgerbeteiligung keine Verknüpfung zu Resilienz auf. Damit positioniert sich diese Forschungsarbeit in einer bestehenden Lücke zwischen den beiden großen Themenbereichen Resilienz und Bürgerbeteiligung.
Die beiden zentralen Forschungsfragen lauten:
1. Gibt es einen Zusammenhang von Community-Resilience und Bürgerbeteiligung?
2. Welche Dimensionen und Indices von Bürgerbeteiligung gibt es?
Zur Unterstützung der zweiten Fragestellung wurden drei Subfragen formuliert:
• Welche Dimensionen für Bürgerbeteiligung lassen sich aus der Fachliteratur ableiten?
• Wie kann ein Community-Resilience-Index bzw. Bürgerbeteiligungs-Index aussehen?
• Lässt sich ein Zusammenhang zwischen Community-Resilience und Bürgerbeteiligung aus Indices ableiten?
Der empirische Teil beschreibt die angewandte Methodik.
In einer Vorstudie wurde ein allgemeingültiges Konzept zur Entwicklung von Leitlinien zur Bürgerbeteiligung erstellt. Dieses wurde mittels einer Inhaltsanalyse aus rund 50 bestehenden Leitlinien abgeleitet. Im Anschluss daran wurde der Entstehungsprozess der Musterstädter Leitlinien teilnehmend beobachtet. Am Ende der Vorstudie leitete sich aus der Fragestellung „lässt sich Community Resilience durch Bürgerbeteiligung stärken“ die erste der beiden zentralen Forschungsfragen ab.
Eine mit MAXDQDA durchgeführte qualitative, strukturierende Inhaltsanalyse von über 80 Handbüchern bzw. Leitlinien zur Bürgerbeteiligung mündete über die Erstellung eines Codebuches in ein Metahandbuch zur Bürgerbeteiligung. Im weiteren Verlauf wurde das Material über mehrere Operationalisierungen und Verschlagwortungen auf sieben Dimensionen der Bürgerbeteiligung verdichtet. Damit wurde ein Teil der zweiten Forschungsfrage beantwortet. Zur Vorbereitung der empirischen Befragung wurde anhand eines Hearings von Fachkundigen ein Fragebogen zur Bürgerbeteiligung entwickelt. Die Auswahl des Fragebogen zur Community-Resilienz erfolgte auf der Grundlage eine amerikanische Metastudie mit über 70 verschiedenen Methoden. Im weiteren Verlauf der Untersuchung wurden die Studienteilnehmenden mittels eines Onlinefragebogens befragt. Dieser enthielt die Fragen zur Bürgerbeteiligung, zur Community Resilience sowie sozio-demographische Fragen. Im Anschluss an die Befragung wurden die Daten mit SPSS statistisch ausgewertet. Zusätzlich zur empirischen Onlinebefragung, wurde ein alternatives, einfacheres Messverfahren auf Basis von verfügbaren statistischen Kennzahlen entwickelt. Anhand zweier Indices konnte der Zusammenhang von Community Resilience und Bürgerbeteiligung getestet werden. Als wichtigstes Ergebnis ist festzuhalten, dass die Forschungsarbeit den Zusammenhang von Community-Resilience und Bürgerbeteiligung über die empirisch erhobenen Daten aufzeigen konnte. Es gelang zudem, den Zusammenhang auf bestimmte Determinanten zurückzuführen, wie z.B. „Wohnen im Eigentum“. Ebenso wurde mit der Definition der Dimensionen von Bürger-beteiligung und der Konstruktion zweier Indices die zweite Forschungsfrage beantwortet. Gescheitert hingegen ist der Nachweis eines Zusammenhangs von Community Resilience und Bürgerbeteiligung anhand der beiden konstruierten Indices aufgrund der mangelhaften statistischen Datenlage.
Für die Praxis, d.h. für Städte und Gemeinden, sind drei Ergebnisse von Bedeutung:
• Das allgemeingültige, praxiserprobte Konzept zur Erstellung von Leitlinien zur Bürgerbeteiligung
• Das Metahandbuch Bürgerbeteiligung zur praktischen Anwendung.
• Die beiden Indices, um innerhalb der Kommune die eigenen Fortschritte in den Bereichen Community Resilience und Bürgerbeteiligung zu verfolgen.
Für die weitere wissenschaftliche Forschung konnte folgendes angeschlossen werden: z.B. konkret die vertiefte Diskussion um die Forschungsfragen, die theoretischen Fundierung und Weiterentwicklung der Indices und der damit verbundenen Möglichkeit der Testung des Zusammenhanges von Community Resilience und Bürgerbeteiligung.
Mit dieser Arbeit ist eine Grundlage für künftige Forschungen zum Zusammenhang von Community-Resilience und Bürgerbeteiligung sowie einer neuen Hypothese geschaffen worden: Stellt der Zusammenhang von Community-Resilience und Bürgerbeteiligung einen zentralen Baustein einer multiresilienten Community dar?
The aim of this paper is to demonstrate a connection between community resilience and citizen participation on the basis of the research questions of this baseline study and to pave the way for further discussion of multiple resilience and multi-resilient societies. In the theoretical part of the thesis, no links to citizen participation were identified on the basis of the specialist literature analysed in selected areas of resilience research. Similarly, the handbooks and guidelines on civic participation that were analysed do not show any links to resilience. This research work thus positions itself in an existing gap between the two major subject areas of resilience and citizen participation.
The two central research questions are:
1. Is there a connection between community resilience and citizen participation?
2. What dimensions and indices of citizen participation are there?
Three sub-questions were formulated to support the second question:
• What dimensions of citizen participation can be derived from the specialised literature?
• What could a community resilience index or citizen participation index look like?
• Is there a connection between community resilience and citizen participation derive from indices?
The empirical part describes the methodology used. In a preliminary study, a generally applicable concept for the development of guidelines for citizen participation was created. This was derived by analysing the content of around 50 existing guidelines. Subsequently, the development process of the model-city guidelines was observed with participants. At the end of the preliminary study, the first of the two central research questions was derived from the question "Can community resilience be strengthened through citizen participation? A qualitative, structuring content analysis of over 80 handbooks and guidelines on citizen participation, which was carried out using MAXDQDA, led to the creation of a codebook and a meta-manual on citizen participation. The material was then condensed into seven dimensions of citizen participation using several operationalisations and key words. This answered part of the second research question. In preparation for the empirical survey, a questionnaire on citizen participation was developed on the basis of a hearing of experts. The questionnaire on community resilience was selected on the basis of an American meta-study with over 70 different methods. In the further course of the study, the participants were surveyed using an online questionnaire. This contained questions on citizen participation, community resilience and socio-demographic questions. Following the survey, the data was statistically analysed using SPSS. In addition to the empirical online survey, an alternative, simpler measurement method was developed on the basis of available statistical indicators. Two indices were used to test the relationship between community resilience and citizen participation. The most important result is that the research was able to demonstrate the connection between community resilience and civic participation through the empirically collected data. It was also possible to trace the connection back to certain determinants, such as "owner-occupied housing". The second research question was also answered by defining the dimensions of civic participation and constructing two indices. However, the proof of a correlation between community resilience and citizen participation using the two constructed indices failed due to the lack of statistical data.
Three results are important for practice, i.e. for cities and municipalities:
• The universally applicable, tried-and-tested concept for creating guidelines for citizen participation
• The meta handbook on citizen participation for practical application.
• The two indices to track the municipality's own progress in the areas of
community resilience and citizen participation.
For further scientific research, the following could be connected: e.g. specifically the in-depth discussion of the research questions, the theoretical foundation and further development of the indices and the associated possibility of testing the connection between community resilience and citizen participation. This work has created a basis for future research on the relationship between community resilience and citizen participation, as well as a new hypothesis: does the relationship between community resilience and civic participation represent a central building block of a multi-resilient community?Die Gestaltung gesunder und effektiver digital vermittelter Kommunikation im Kontext von Remote Leadership – eine Betrachtung unter Berücksichtigung des Aspektes der psychologisch sicheren KommunikationOsterland, Julia Franziscahttps://kobra.uni-kassel.de:443/handle/123456789/145832023-04-13T13:10:54Z2023-01-01T00:00:00ZEinhergehend mit einer fortschreitenden Globalisierung und Digitalisierung nimmt auch die Verbreitung von Remote Leadership, auf Distanz vermittelter Führungs- und Kommunikationsprozesse, seit mehreren Jahren stetig zu; im Zuge der Covid-19-Pandemie hat sich diese Entwicklung nochmals beschleunigt. Unternehmen, die angesichts eines internationalen Wettbewerbs mit einem wachsenden Innovations- und Optimierungsdruck konfrontiert sind, müssen in der modernen Arbeitswelt, wollen sie wettbewerbsfähig und erfolgreich bleiben, mehr denn je über gesunde und motivierte Mitarbeitende verfügen. Für Führungskräfte besitzt die Zielvorstellung, Kommunikationsprozesse im Kontext digital vermittelter Zusammenarbeit gesund und effektiv zu gestalten, vor diesem Hintergrund sowie angesichts einer Zunahme der selbstberichteten psychischen Belastungen und der durch psychische Faktoren verursachten Arbeitsunfähigkeitstage von Arbeitnehmenden hohe Relevanz. In der vorliegenden Forschungsarbeit wurde anhand des eigens zu diesem Zweck entwickelten psychologisch sicheren Kommunikationsmodells für remote Führung im Rahmen eines experimentellen Rollenspielszenarios mit 42 Versuchspersonen in einem fiktiven Hochrisikoarbeitskontext untersucht, ob die Kommunikation der Führungskraft im Kontext von Remote Leadership durch die Implementierung einer psychologisch sicheren Kommunikationsgestaltung derart realisiert werden kann, dass sie sich in positiver Weise auf das emotionale Erleben, die Zufriedenheit mit der Kommunikation, die Motivation und die Selbstwirksamkeitserwartung der Mitarbeitenden auswirkt und in diesem Sinne als gesund und effektiv bezeichnet werden kann. Ein positiver Einfluss psychologisch sicherer Kommunikation sowie deren spezifischer Kommunikationsfaktoren auf den positiven Affekt sowie die Motivation der Mitarbeitenden konnte nachgewiesen werden; das psychologisch sichere Kommunikationsmodell für remote Führung erwies sich als geeignetes, systematisches Rahmenkonstrukt für den speziellen Kontext remote zu vermittelnder Führungs- und Kommunikationssituationen. Es ergeben sich auf der Grundlage der vorliegenden Forschungsarbeit vielfältige praktische Implikationen für den remoten Führungskontext sowie Ansatzpunkte für weiterführende Forschungsarbeiten.; The spread of Remote Leadership, i.e. management and communication processes mediated at a distance, has been steadily increasing for several years in line with advancing globalization and digitalization; this development has accelerated even further in the wake of the Covid 19 pandemic. In the modern working world, companies faced with growing pressure to innovate and optimize in the face of international competition must have healthy and motivated employees more than ever if they want to remain competitive and successful. Against this backdrop, and in view of the increase in self-reported psychological stress and the number of days employees are unable to work due to psychological factors, the goal of designing healthy and effective communication processes in the context of digitally mediated collaboration is highly relevant for managers. In the present research work, using the psychologically safe communication model for Remote Leadership developed specifically for this purpose, it was investigated within the framework of an experimental role-play scenario with 42 test subjects in a fictitious high-risk work context whether the communication of the manager in the context of Remote Leadership can be realized through the implementation of a psychologically safe communication design in such a way that it has a positive effect on the emotional experience, the satisfaction with the communication, the motivation and the self-efficacy expectation of the employees and in this sense can be described as healthy and effective. A positive influence of psychologically safe communication as well as its specific communication factors on the positive affect as well as the motivation of the employees could be proven; the psychologically safe communication model for Remote Leadership proved to be a suitable, systematic framework construct for the specific context of Remote Leadership and communication situations. On the basis of the present research, a variety of practical implications for the Remote Leadership context as well as starting points for further research emerge.
2023-01-01T00:00:00ZOsterland, Julia FranziscaEinhergehend mit einer fortschreitenden Globalisierung und Digitalisierung nimmt auch die Verbreitung von Remote Leadership, auf Distanz vermittelter Führungs- und Kommunikationsprozesse, seit mehreren Jahren stetig zu; im Zuge der Covid-19-Pandemie hat sich diese Entwicklung nochmals beschleunigt. Unternehmen, die angesichts eines internationalen Wettbewerbs mit einem wachsenden Innovations- und Optimierungsdruck konfrontiert sind, müssen in der modernen Arbeitswelt, wollen sie wettbewerbsfähig und erfolgreich bleiben, mehr denn je über gesunde und motivierte Mitarbeitende verfügen. Für Führungskräfte besitzt die Zielvorstellung, Kommunikationsprozesse im Kontext digital vermittelter Zusammenarbeit gesund und effektiv zu gestalten, vor diesem Hintergrund sowie angesichts einer Zunahme der selbstberichteten psychischen Belastungen und der durch psychische Faktoren verursachten Arbeitsunfähigkeitstage von Arbeitnehmenden hohe Relevanz. In der vorliegenden Forschungsarbeit wurde anhand des eigens zu diesem Zweck entwickelten psychologisch sicheren Kommunikationsmodells für remote Führung im Rahmen eines experimentellen Rollenspielszenarios mit 42 Versuchspersonen in einem fiktiven Hochrisikoarbeitskontext untersucht, ob die Kommunikation der Führungskraft im Kontext von Remote Leadership durch die Implementierung einer psychologisch sicheren Kommunikationsgestaltung derart realisiert werden kann, dass sie sich in positiver Weise auf das emotionale Erleben, die Zufriedenheit mit der Kommunikation, die Motivation und die Selbstwirksamkeitserwartung der Mitarbeitenden auswirkt und in diesem Sinne als gesund und effektiv bezeichnet werden kann. Ein positiver Einfluss psychologisch sicherer Kommunikation sowie deren spezifischer Kommunikationsfaktoren auf den positiven Affekt sowie die Motivation der Mitarbeitenden konnte nachgewiesen werden; das psychologisch sichere Kommunikationsmodell für remote Führung erwies sich als geeignetes, systematisches Rahmenkonstrukt für den speziellen Kontext remote zu vermittelnder Führungs- und Kommunikationssituationen. Es ergeben sich auf der Grundlage der vorliegenden Forschungsarbeit vielfältige praktische Implikationen für den remoten Führungskontext sowie Ansatzpunkte für weiterführende Forschungsarbeiten.
The spread of Remote Leadership, i.e. management and communication processes mediated at a distance, has been steadily increasing for several years in line with advancing globalization and digitalization; this development has accelerated even further in the wake of the Covid 19 pandemic. In the modern working world, companies faced with growing pressure to innovate and optimize in the face of international competition must have healthy and motivated employees more than ever if they want to remain competitive and successful. Against this backdrop, and in view of the increase in self-reported psychological stress and the number of days employees are unable to work due to psychological factors, the goal of designing healthy and effective communication processes in the context of digitally mediated collaboration is highly relevant for managers. In the present research work, using the psychologically safe communication model for Remote Leadership developed specifically for this purpose, it was investigated within the framework of an experimental role-play scenario with 42 test subjects in a fictitious high-risk work context whether the communication of the manager in the context of Remote Leadership can be realized through the implementation of a psychologically safe communication design in such a way that it has a positive effect on the emotional experience, the satisfaction with the communication, the motivation and the self-efficacy expectation of the employees and in this sense can be described as healthy and effective. A positive influence of psychologically safe communication as well as its specific communication factors on the positive affect as well as the motivation of the employees could be proven; the psychologically safe communication model for Remote Leadership proved to be a suitable, systematic framework construct for the specific context of Remote Leadership and communication situations. On the basis of the present research, a variety of practical implications for the Remote Leadership context as well as starting points for further research emerge.Anforderungsvalidierung unter Nutzung echtzeit simulierter virtueller Prototypen zur Verbesserung der ProduktqualitätEsser, ChristianRefflinghaus, Roberthttps://kobra.uni-kassel.de:443/handle/123456789/131622021-08-25T09:10:05Z2017-01-01T00:00:00ZIm Rahmen der Anforderungsermittlung werden verschiedene Methoden, wie Befragungs‐ und Beobachtungstechniken eingesetzt, um die bewussten Kundenanforderungen zu erfassen. Verborgene (unbewusste) Kundenanforderungen werden dabei meist nicht berücksichtigt. Aus erhobenen Kundenanforderungen lassen sich z.B. mit einer QFD die späteren Produktmerkmale ableiten. Aufgrund der unscharfen Kundenanforderungslage kommt es bei dem entwickelten Produkt oft zu einer Abweichung von den vom Kunden gewünschten Eigenschaften. Jede Abweichung führt zu einer geringeren Produktqualität. Die dreidimensionale virtuelle Realität ermöglicht es, früh Erkenntnisse über Produktmerkmale und -funktionen optisch darzustellen und in Echtzeit zu simulieren. Es müssen jedoch neue Verfahren zur Datenanalyse entwickelt werden, damit die tatsächlichen Kundenanforderungen abgeleitet werden können. Zudem muss durch eine systematische Vorgehensweise sichergestellt werden, dass die überarbeiteten Anforderungen wieder strukturiert in den Produktentwicklungsprozess einfließen. Im Rahmen dieses konzeptionellen Beitrags soll eine mögliche Vorgehensweise zur Validierung von Kundenanforderungen in den frühen Phasen der Produktentwicklung und den daraus resultierenden Herausforderungen aufgezeigt werden. Thematisiert wird der besondere Nutzen dieser Vorgehensweise für die Produktentwicklung im Kontext eines proaktiven Qualitätsmanagements.
2017-01-01T00:00:00ZEsser, ChristianRefflinghaus, RobertIm Rahmen der Anforderungsermittlung werden verschiedene Methoden, wie Befragungs‐ und Beobachtungstechniken eingesetzt, um die bewussten Kundenanforderungen zu erfassen. Verborgene (unbewusste) Kundenanforderungen werden dabei meist nicht berücksichtigt. Aus erhobenen Kundenanforderungen lassen sich z.B. mit einer QFD die späteren Produktmerkmale ableiten. Aufgrund der unscharfen Kundenanforderungslage kommt es bei dem entwickelten Produkt oft zu einer Abweichung von den vom Kunden gewünschten Eigenschaften. Jede Abweichung führt zu einer geringeren Produktqualität. Die dreidimensionale virtuelle Realität ermöglicht es, früh Erkenntnisse über Produktmerkmale und -funktionen optisch darzustellen und in Echtzeit zu simulieren. Es müssen jedoch neue Verfahren zur Datenanalyse entwickelt werden, damit die tatsächlichen Kundenanforderungen abgeleitet werden können. Zudem muss durch eine systematische Vorgehensweise sichergestellt werden, dass die überarbeiteten Anforderungen wieder strukturiert in den Produktentwicklungsprozess einfließen. Im Rahmen dieses konzeptionellen Beitrags soll eine mögliche Vorgehensweise zur Validierung von Kundenanforderungen in den frühen Phasen der Produktentwicklung und den daraus resultierenden Herausforderungen aufgezeigt werden. Thematisiert wird der besondere Nutzen dieser Vorgehensweise für die Produktentwicklung im Kontext eines proaktiven Qualitätsmanagements.