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Schlussbericht zum Projekt SimCast – Simulationsgestützte Prognose der Dauer von Logistikprozessen
Schlussbericht zum Projekt SimCast – Simulationsgestützte Prognose der Dauer von Logistikprozessen
Entwicklung einer simulationsgestützten Methodik zur abgesicherten Prognose der Dauer logistischer Referenzprozesse in der Unikat- und Kleinserienfertigung : Laufzeit: 01.03.2017 - 30.11.2018
Abstract
Für den kundenindividuellen Anlagenbau in der Unikat- und Kleinserienfertigung sind die termingerechte Fertigstellung, Lieferung und Inbetriebnahme einer Anlage entscheidende Wettbewerbsfaktoren. Bei der Planung neuer Projekte kann das bisher aus Projekten erworbene Wissen allerdings nicht 1:1 in ein neues Projekt übertragen werden, da die Parameter und die Dauer der Montage- und Logistikprozesse von dem jeweils zu montierenden Bauteil abhängig sind. Aus diesem Grund wird diese Prozessdauer heute nur grob abgeschätzt; aus Sicherheitsgründen werden kostspielige Zeitpuffer für die Logistik eingeplant. Den meisten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) dieser Branche fehlt es an einer praktikablen Methodik, um exakte Terminplanungen für die jeweiligen Prozesse vorzunehmen und damit eine hohe Planungsgüte zu erreichen. Hier setzt dieses Vorhaben mit Fokus auf die logistischen Prozesse im kundenindividuellen Anlagenbau der Unikat- und Kleinserienfertigung an. Basierend auf historischen Projektdaten und Expertenwissen wird eine Methodik als Prognosebasis bereitgestellt, mit der eine abgesicherte Schätzung der Dauer logistischer Prozesse möglich wird.
Der entwickelte allgemeine Methodenbaukasten basiert auf Logistikreferenzprozessen der Unikat- und Kleinserienfertigung, Einflussparametern, die sich auf die Prozessdauer auswirken, sowie auf quantifizierbaren Wirkzusammenhängen dieser Einflussparameter mit Bezug auf die Prozessdauer. Er stellt zudem mathematische Berechnungsregeln zur Prognose der Prozessdauer zur Verfügung und führt die erarbeiteten Wissensstrukturen in einer Ontologie zusammen. Ein systematisches Vorgehensmodell erlaubt eine unternehmensspezifische Adaption des Methodenbaukastens; das unternehmensspezifisch relevante Regelwerk zur Berechnung der Prozessdauer oder zur Analyse historischer Daten kann als sogenanntes Schätz-Plug-in in ein Projektmanagementwerkzeug eingebunden werden. Die Methodik ist in Form eines Demonstrators in drei Teilen evaluiert worden: (1) Nutzung von Expertenwissen, (2) Analyse von Zusammenhängen aus historischen Daten und (3) Nutzung der Simulation zur Generierung belastbarer Daten. Der dritte Teil ist ergänzt worden, da historische Daten nicht bei allen Projektpartnern zur Verfügung standen.
Die konzipierte Methodik erlaubt eine umfassende Formalisierung von Expertenwissen und auf dieser Basis eine valide Quantifizierung der Prozessdauer und ist auch auf Unikat- und Kleinserienfertiger außerhalb des Anlagenbaus übertragbar. Diese Prognosen bilden die Grundlage für eine anschließende simulationsgestützte Absicherung des Gesamtprojektplans. Die Vertreter der Industrieunternehmen im Projektbegleitenden Ausschuss (PA) bestätigten Nutzen, Praktikabilität und Übertragbarkeit der Methodik.
Der entwickelte allgemeine Methodenbaukasten basiert auf Logistikreferenzprozessen der Unikat- und Kleinserienfertigung, Einflussparametern, die sich auf die Prozessdauer auswirken, sowie auf quantifizierbaren Wirkzusammenhängen dieser Einflussparameter mit Bezug auf die Prozessdauer. Er stellt zudem mathematische Berechnungsregeln zur Prognose der Prozessdauer zur Verfügung und führt die erarbeiteten Wissensstrukturen in einer Ontologie zusammen. Ein systematisches Vorgehensmodell erlaubt eine unternehmensspezifische Adaption des Methodenbaukastens; das unternehmensspezifisch relevante Regelwerk zur Berechnung der Prozessdauer oder zur Analyse historischer Daten kann als sogenanntes Schätz-Plug-in in ein Projektmanagementwerkzeug eingebunden werden. Die Methodik ist in Form eines Demonstrators in drei Teilen evaluiert worden: (1) Nutzung von Expertenwissen, (2) Analyse von Zusammenhängen aus historischen Daten und (3) Nutzung der Simulation zur Generierung belastbarer Daten. Der dritte Teil ist ergänzt worden, da historische Daten nicht bei allen Projektpartnern zur Verfügung standen.
Die konzipierte Methodik erlaubt eine umfassende Formalisierung von Expertenwissen und auf dieser Basis eine valide Quantifizierung der Prozessdauer und ist auch auf Unikat- und Kleinserienfertiger außerhalb des Anlagenbaus übertragbar. Diese Prognosen bilden die Grundlage für eine anschließende simulationsgestützte Absicherung des Gesamtprojektplans. Die Vertreter der Industrieunternehmen im Projektbegleitenden Ausschuss (PA) bestätigten Nutzen, Praktikabilität und Übertragbarkeit der Methodik.
Sponsorship
Das IGF-Vorhaben 19371 der Bundesvereinigung Logistik (BVL) wurde über die Allianz industrieller Forschung (AiF) im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.Citation
@book{doi:10.17170/kobra-20190513452,
author={Gliem, Deike and Jessen, Ulrich and Stolipin, Jana and Wenzel, Sigrid and Kusturica, Wibke and Laroque, Christoph},
editor={Wenzel, Sigrid and Laroque, Christoph},
title={Schlussbericht zum Projekt SimCast – Simulationsgestützte Prognose der Dauer von Logistikprozessen},
year={2018}
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0500 Oax 0501 Text $btxt$2rdacontent 0502 Computermedien $bc$2rdacarrier 1100 2018$n2018 1500 1/ger 2050 ##0##http://hdl.handle.net/123456789/11210 3000 Gliem, Deike 3010 Jessen, Ulrich 3010 Stolipin, Jana 3010 Wenzel, Sigrid 3010 Kusturica, Wibke 3010 Laroque, Christoph 4000 Schlussbericht zum Projekt SimCast – Simulationsgestützte Prognose der Dauer von Logistikprozessen / Gliem, Deike 4030 4060 Online-Ressource 4085 ##0##=u http://nbn-resolving.de/http://hdl.handle.net/123456789/11210=x R 4204 \$dBuch 4170 5550 {{Projektmanagement}} 5550 {{Simulation}} 7136 ##0##http://hdl.handle.net/123456789/11210
Wenzel, Sigrid Laroque, Christoph 2019-05-14T10:15:39Z 2019-05-14T10:15:39Z 2018 doi:10.17170/kobra-20190513452 http://hdl.handle.net/123456789/11210 Das IGF-Vorhaben 19371 der Bundesvereinigung Logistik (BVL) wurde über die Allianz industrieller Forschung (AiF) im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. XII, 146 Seiten ger Urheberrechtlich geschützt https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/ Projektmanagement Unikat- und Kleinserienfertigung Simulaion Logistik Datenanalyse 620 Schlussbericht zum Projekt SimCast – Simulationsgestützte Prognose der Dauer von Logistikprozessen Buch Für den kundenindividuellen Anlagenbau in der Unikat- und Kleinserienfertigung sind die termingerechte Fertigstellung, Lieferung und Inbetriebnahme einer Anlage entscheidende Wettbewerbsfaktoren. Bei der Planung neuer Projekte kann das bisher aus Projekten erworbene Wissen allerdings nicht 1:1 in ein neues Projekt übertragen werden, da die Parameter und die Dauer der Montage- und Logistikprozesse von dem jeweils zu montierenden Bauteil abhängig sind. Aus diesem Grund wird diese Prozessdauer heute nur grob abgeschätzt; aus Sicherheitsgründen werden kostspielige Zeitpuffer für die Logistik eingeplant. Den meisten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) dieser Branche fehlt es an einer praktikablen Methodik, um exakte Terminplanungen für die jeweiligen Prozesse vorzunehmen und damit eine hohe Planungsgüte zu erreichen. Hier setzt dieses Vorhaben mit Fokus auf die logistischen Prozesse im kundenindividuellen Anlagenbau der Unikat- und Kleinserienfertigung an. Basierend auf historischen Projektdaten und Expertenwissen wird eine Methodik als Prognosebasis bereitgestellt, mit der eine abgesicherte Schätzung der Dauer logistischer Prozesse möglich wird. Der entwickelte allgemeine Methodenbaukasten basiert auf Logistikreferenzprozessen der Unikat- und Kleinserienfertigung, Einflussparametern, die sich auf die Prozessdauer auswirken, sowie auf quantifizierbaren Wirkzusammenhängen dieser Einflussparameter mit Bezug auf die Prozessdauer. Er stellt zudem mathematische Berechnungsregeln zur Prognose der Prozessdauer zur Verfügung und führt die erarbeiteten Wissensstrukturen in einer Ontologie zusammen. Ein systematisches Vorgehensmodell erlaubt eine unternehmensspezifische Adaption des Methodenbaukastens; das unternehmensspezifisch relevante Regelwerk zur Berechnung der Prozessdauer oder zur Analyse historischer Daten kann als sogenanntes Schätz-Plug-in in ein Projektmanagementwerkzeug eingebunden werden. Die Methodik ist in Form eines Demonstrators in drei Teilen evaluiert worden: (1) Nutzung von Expertenwissen, (2) Analyse von Zusammenhängen aus historischen Daten und (3) Nutzung der Simulation zur Generierung belastbarer Daten. Der dritte Teil ist ergänzt worden, da historische Daten nicht bei allen Projektpartnern zur Verfügung standen. Die konzipierte Methodik erlaubt eine umfassende Formalisierung von Expertenwissen und auf dieser Basis eine valide Quantifizierung der Prozessdauer und ist auch auf Unikat- und Kleinserienfertiger außerhalb des Anlagenbaus übertragbar. Diese Prognosen bilden die Grundlage für eine anschließende simulationsgestützte Absicherung des Gesamtprojektplans. Die Vertreter der Industrieunternehmen im Projektbegleitenden Ausschuss (PA) bestätigten Nutzen, Praktikabilität und Übertragbarkeit der Methodik. open access Gliem, Deike Jessen, Ulrich Stolipin, Jana Wenzel, Sigrid Kusturica, Wibke Laroque, Christoph 978-3-00-062399-8 IGF-Vorhaben 19371 Projektmanagement Simulation Entwicklung einer simulationsgestützten Methodik zur abgesicherten Prognose der Dauer logistischer Referenzprozesse in der Unikat- und Kleinserienfertigung : Laufzeit: 01.03.2017 - 30.11.2018 publishedVersion
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