Studienarbeit
Über die Enttabuisierung von Tod und Trauer in der Schule
Abstract
Unsere Gesellschaft ist geprägt von Leistungsdruck, Zielstrebigkeit, Tapferkeit und Perfektionismus. Alles soll am besten reibungslos funktionieren. Dass es aber auch traurige und schmerzhafte Momente im Leben gibt, wie den Verlust eines geliebten Menschen, wird oft verdrängt und kaum beachtet. Marco Kargl hat mit dem Zitat: „Der Tod ist (k)ein Tabuthema“, den Umgang mit dem Thema „Sterben, Tod und Trauer“ in unserer Gesellschaft beschrieben. Der Tod und die Endlichkeit werden tabuisiert, die Medizin bietet viele Möglichkeiten das Leben zu verlängern, trotzdem ist das Leben für alle Menschen zeitlich begrenzt und endlich. Filme (Horror- oder Actionfilmen) und Medien thematisieren hauptsächlich negative Ereignisse wie Naturkatastrophen, Anschläge, Unfälle oder Todesnachrichten. Kinder und Jugendliche kommen somit meist nur indirekt durch diese Medien, Nachrichten oder Gespräche mit dem Tod in Verbindung. Direkter Kontakt mit der Thematik wird oftmals von ihnen ferngehalten, da die Kinder und Jugendlichen nicht belastet werden sollen. Aus diesem Grund haben sie kaum die Möglichkeit eine Trauerkultur zu erfahren. Zum einen wollen die Erwachsenen die Kinder und Jugendlichen schützen, zum anderen ist es nicht erwünscht Schwäche zu zeigen, da der Alltag weitergehen muss. Das Sprichwort: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz!“, ist sehr bekannt und wird verwendet falls sich jemand zum Beispiel durch einen Sturz leicht verletzt hat. Es impliziert, dass Verletzungen und Verwundbarkeit unerwünscht sind. Kinder und Jugendliche unseres Kulturkreises wachsen mit dieser Grundeinstellung auf. Die Examensarbeit beschäftigt sich mit den Todeskonzepten und den verschiedenen Reaktionen von Kindern und Jugendlichen auf einen Verlust eines geliebten Menschen. Des Weiteren wird auf das Thema Trauer und die damit verbundenen Reaktionen und Konzepte eingegangen, die in der Literatur bekannt sind. Abschließend wird die Eignung zweier Medien für den präventiven Einsatz zum Thema „Sterben, Tod und Trauer“ in der Schule betrachtet.
Citation
@misc{doi:10.17170/kobra-20190613563,
author={Vonderau, Theresia},
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