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dc.date.accessioned2020-07-29T07:11:39Z
dc.date.available2020-07-29T07:11:39Z
dc.date.issued2020
dc.identifierdoi:10.17170/kobra-202007281498
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/11662
dc.description.sponsorshipThe work was financially supported by the European Union (EU) Horizon 2020 Program, Action ERC-2014-STG, Project HUCO, Grant number 636746
dc.language.isoeng
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subjectÖffentliches Gutger
dc.subjectVerhaltensökonomikger
dc.subjectInternationale Flüsseger
dc.subjectInternationale Verträgeger
dc.subjectWasserqualitätger
dc.subject.ddc330
dc.titleOn the Cooperation of Groups in Social Dilemmaseng
dc.typeDissertation
dcterms.abstractDie Menschheit steht vor zahlreichen Umweltproblemen wie dem Klimawandel, Luft- und Wasserverschmutzung, Biodiversitätsverlust und der Übernutzung natürlicher Ressourcen. All diese Probleme haben gemein, dass sie soziale Dilemmata darstellen und nur durch die Kooperation großer Gruppen gelöst werden können. Diese Dissertation bietet eine Analyse zur Kooperation von Gruppen in vier Studien. Die Arbeit besteht aus zwei Teilen. In Teil I werden zwei Laborexperimente präsentiert, in denen Entscheidungen von Individuen und Gruppen öffentlich gemacht werden. Teil II untersucht die Unterzeichnung und die Wirkung von Verträgen zwischen Anrainerstaaten an internationalen Flüssen. In der ersten Studie untersuchen meine Koautoren und ich das Aufdecken der Identität von Individuen und Gruppen in einem Öffentliche-Güter-Spiel. Bisherige Studien haben gezeigt, dass das Bereitstellen von Information zu Entscheidern deren Beiträge zum öffentlichen Gut steigert. Wir untersuchen experimentell, ob dieser Effekt auch besteht, wenn Gruppen die Entscheidung treffen. Dazu wird die Identität der Spieler mithilfe von Fotos offengelegt. Gruppen kommunizieren persönlich miteinander oder per Chat. Die Ergebnisse bestätigen den positiven Effekt der Bilder auf die Beiträge von Individuen. Für Gruppen finden wir nur einen geringen und temporären Effekt. Allerdings tragen Gruppen auch im anonymen Spiel relativ viel zum öffentlichen Gut bei. In der zweiten Studie wird ein weiterführendes Experiment zum Öffentlichmachen von Entscheidungen präsentiert. Individuen und Gruppen erhalten eine Ausstattung von der sie eine Spende tätigen können. Sowohl Individuen als auch Gruppen treffen die Entscheidung entweder anonym oder Beobachter können das Bild der Spender neben ihren Spenden sehen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Verhalten von Frauen und Männern unterscheidet. Frauen spenden relativ viel, unabhängig davon, ob die Entscheidung allein oder im Team getroffen wird und unabhängig davon, ob sie beobachtet werden. Männer hingegen, die allein entscheiden, erhöhen ihre Spenden signifikant, wenn die Entscheidung öffentlich gemacht wird. Als Teil eines Teams erhöhen Männer ihre Spenden nicht signifikant, wenn die Bilder gezeigt werden. In Teil II untersuche ich die Kooperation von Staaten, die an gemeinsamen internationalen Flüssen liegen. Ein großer Teil der Weltbevölkerung leidet unter Wasserknappheit. Aufgrund des Klimawandels und einer wachsenden Weltbevölkerung wird dieser Anteil weiter zunehmen. Flüsse stellen eine wichtige Quelle für Süßwasser dar. Viele von ihnen werden dabei von zwei oder mehr Ländern geteilt. Konflikte zwischen Anrainerstaaten treten vor allem in Situationen auf, in denen Flüsse von einem in ein anderes Land fließen (im Gegensatz zu Flüssen, die ein Grenze zwischen Staaten bilden). Verträge, die die Allokation des Wassers von flussaufwärts gelegenen Staaten zu flussabwärts gelegenen Staaten regeln, sind dabei ein wichtiges Mittel um Kooperation zu formalisieren und flussabwärts liegende Staaten mit höherer Sicherheit bezüglich ihrer Wasserversorgung auszustatten. Während flussabwärts gelegene Staaten erheblich von diesen Verträgen profitieren können, ziehen flussaufwärts gelegene Staaten keinen direkten Nutzen aus ihnen. Trotzdem wurden zahlreiche Allokationsverträge unterschrieben. In der ersten Studie zu diesem Thema untersuche ich die Faktoren, die zu der Unterzeichnung von Allokationsverträgen in internationalen Flusseinzugsgebieten führen. Dabei untersuche ich in erster Linie die Macht des flussabwärts liegenden Staates relativ zu der des flussaufwärts liegenden Staates. Zusätzlich untersuche ich die Rolle von regionalen Daten zur Abhängigkeit der jeweiligen Staaten vom Flusswasser und zum Bau von Dämmen, die einen häufigen Grund für Auseinandersetzungen darstellen. Es zeigt sich, dass die relative Macht von flussabwärts liegenden Staaten kein entscheidender Faktor bei der Unterzeichnung ist. Das verfügbare Wasser, die Gefährdung durch Überschwemmungen und Dürren im Einzugsgebiet des flussabwärts gelegenen Staates und Dammbauten im flussaufwärts gelegenen Staat sind wesentlich relevanter. In der zweiten Studie von Teil II teste ich, ob Verträge, die auf die Reduzierung von Verschmutzung in internationalen Flüssen abzielen, dies auch tatsächlich tun. Es zeigt sich, dass Staaten diese Verträge in der Regel unterzeichnen, wenn sich die Wasserqualität in Flüssen verschlechtert. Wenn für die Endogenität von Verträgen in einer IV-Schätzung kontrolliert wird, zeigt sich, dass die Verträge Verschmutzung signifikant reduzieren.ger
dcterms.abstractMankind faces numerous environmental problems such as climate change, air and water pollution, biodiversity loss and resource overuse. Common to all these problems is that they can be characterized as social dilemmas and can only be solved if a large number of people and groups cooperates. This dissertation provides an analysis of the cooperation of groups in four separate studies. It consists of two parts. Part I presents two laboratory experiments that examine the effect of identification on individuals and groups. Part II empirically examines the formation and the impact of treaties between states that share an international river basin. In the first study, my coauthors and I examine the effect of identification on individuals and groups in a laboratory public goods experiment. Previous experimental studies have shown that revealing the identity of players and their decisions in public goods games increases contributions to the public good. We experimentally investigate whether this finding also holds true when the decision is made by groups. We use digital photos to identify players to each other. The groups communicate either face-to-face or via a computer chat. The results confirm the positive effect of identification on the contributions of individuals. For groups we find only a small and temporary effect. However, groups contribute relatively much to the public good even in the anonymous game compared to individuals. The second study presents an experiment that further investigates the effect of identification. Individuals and groups of three receive an endowment and subsequently are asked if they would like to make a donation from this endowment. Both individuals and groups make the decision either anonymously or their pictures and donations are shown to observers. The results show that women and men differ in their behavior. Women make relatively high donations regardless of whether they decide alone or in teams or whether they are observed or not. When deciding alone, donations by men increase significantly when they are observed to similar levels as donations made by women. In contrast, men do not increase their donations when being identified as team members. In Part II, I examine the cooperation between states in international river basins. A large proportion of the world’s population suffers from water shortages. Due to climate change and a growing world population, this proportion will further increase. Rivers play a vital role in providing humans with freshwater. Many of these rivers are shared by two or more countries. Conflicts between countries are in particular common where rivers flow from one country to another (as opposed to rivers that form the border between countries). Treaties that regulate the allocation of water from upstream riparian states to downstream riparian states are important tools to formalize cooperation in international river basins and to provide downstream states with greater security over their water supply. While downstream states are the main beneficiaries of these treaties, upstream states generate little gains from them. Still, numerous allocation treaties were signed. In the first study of this part, I examine what factors lead to cooperation in the form of allocation treaties between states in internationally shared river basins. I analyze in particular the effect of the downstream state’s power relative to that of the upstream state. In addition, local basin data is used to control for the upstream and the downstream states dependency on the river’s water and for the construction of dams that are a common cause for disputes. It is shown that the downstream state’s relative power is not the driving factor in the formation of treaties. The downstream state’s available water, its exposure to floods and droughts and dam constructions in the upstream country are far more decisive. In the second study on international rivers, I test whether treaties that aim at reducing the pollution in international river basins are effective in doing so. The results indicate that states address increasing pollution in international rivers by signing treaties. When controlling for endogeneity in an IV approach, treaties are found to significantly reduce pollution.eng
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorChristens, Sven
dcterms.dateAccepted2020-07-07
dcterms.extentVIII, 130 Seiten
dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
dc.contributor.refereeDannenberg, Astrid (Prof. Dr.)
dc.contributor.refereeBünstorf, Guido (Prof. Dr.)
dc.contributor.refereeBischoff, Ivo (Prof. Dr.)
dc.subject.swdKooperationger
dc.subject.swdÖffentliches Gutger
dc.subject.swdVerhaltensökonomieger
dc.subject.swdSoziales Dilemmager
dc.subject.swdWasserverschmutzungger
dc.type.versionpublishedVersion
kup.iskupfalse


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