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Entwicklung eines Prämiensystems zur Berücksichtigung der Bauprozessqualität in Bauverträgen

Die Abwicklung von Bauprojekten ist häufig von großen Interessengegensätzen und opportunistischem Verhalten der Projektbeteiligten, insbesondere der Bauvertragsparteien, geprägt. Juristische Auseinandersetzungen sind oftmals die Folge, die Einhaltung der Projektziele gerät in Gefahr. Als ein Lösungsansatz für eine mehr auf der Verfolgung gemeinsamer Interessen basierende Zusammenarbeit der Bauvertragsparteien wird die Vereinbarung von monetären Bonus-Malus-Regelungen angesehen. Solche Vertragsregelungen sind jedoch in Deutschland - im Gegensatz zu einigen anderen Ländern - völlig unüblich. In den letzten Jahren verstärkt in den Fokus von Wissenschaft und Praxis geraten sind hingegen Modelle der so genannten integrierten Projektabwicklung mit Mehrparteienverträgen, deren Anwendung vor allem für große und komplexe Bauvorhaben in Betracht kommt. Solche innovativen Projektabwicklungs- und Vertragsmodelle stellen jedoch für die allermeisten Projektbeteiligten komplexes Neuland dar und werden wohl noch längere Zeit benötigen, um sich auf dem deutschen Baumarkt zu etablieren. Basierend auf dieser Ausgangssituation verfolgt die Autorin mit ihrer Dissertation das Ziel, eine Bonus-Malus-Regelung zur Anwendung im Rahmen konventioneller Bauverträge zu entwickeln. Damit wird für eine größere Anzahl von Projekten ein Werkzeug zur Interessenangleichung der Bauvertragsparteien geschaffen.

Imprint
@book{doi:10.17170/kobra-202007081427,
  author    ={Simon, Natalie},
  title    ={Entwicklung eines Prämiensystems zur Berücksichtigung der Bauprozessqualität in Bauverträgen},
  keywords ={620 and Bauprozess and Bauvertrag and Interessenkollision and Qualität and Anreiz and Bonus},
  copyright  ={http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/},
  language ={de},
  year   ={2020}
}