„Der Vergleich mit Sherlock Holmes liegt doch nahe“
Intertextualität und Spannung in dem Hörspiel „Die drei ??? – Botschaft aus der Unterwelt“
Intertextualität und Spannung in dem Hörspiel „Die drei ??? – Botschaft aus der Unterwelt“
„Ein Text über dem Text“, resümiert Bob Andrews. „Abgeschabt, aber … aber doch wieder lesbar!“ – „Faszinierend“, staunt Justus Jonas. Was die Detektive aus Rocky Beach in der Drei ???-Folge Geheimnisvolle Botschaften so begeistert, ist ein Palimpsest, also ein Pergament, dessen ursprünglicher Text abgetragen wird, damit das wertvolle Material erneut beschrieben werden kann. In der Literaturtheorie verwendet Gérard Genette das Bild des Palimpsests, um daran das Phänomen der Intertextualität zu veranschaulichen. Auch hier geht es um das Verhältnis zwischen Texten, von denen der eine den anderen „nicht gänzlich überdeckt, sondern durchscheinen läßt“. So wie in Geheimnisvolle Botschaften der Fall gelöst wird, weil der Text hinter dem Text sichtbar gemacht werden kann, gibt es auch Drei ???-Folgen, in denen mit Zitaten und Allusionen auf literarische Werke gespielt wird, sodass die Hörerinnen und Hörer nicht nur den eigentlichen Fall verfolgen, sondern selbst auf intertextuelle Spurensuche gehen können, um die im Hörtext versteckten Bezüge ausfindig zu machen.
@inbook{doi:10.17170/kobra-202101263059, author ={Wicke, Andreas}, title ={„Der Vergleich mit Sherlock Holmes liegt doch nahe“}, keywords ={800 and Kinderhörspiel and Die drei ??? (Hörspiel) and Vergleichende Literaturwissenschaft and Intertextualität and Literaturunterricht}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={de}, publisher ={Universität Kassel}, year ={2018} }