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Teil eines Buches
Von Menschen und anderen Tieren. Das Gleichnis vom verlorenen und wiedergefundenen Schaf – Lukas 15,4-7
(Gütersloher Verlagshaus, 2014)
Jesus gehört zu den großen Geschichtenerzählern der Bibel, viele dieser Geschichten sind Gleichnisse. Jesus wird in der gesamten frühchristlichen Tradition als Gleichniserzähler erinnert. Die literarische Form des Gleichnisses ist nicht ohne Verhältnis zum Inhalt, sie geht in der frühchristlichen Erinnerung mit der Gestalt Jesu und mit dessen Botschaft zusammen. Lk 15 präsentiert nicht nur eine Gleichniserzählung im Mund Jesu, sondern erzählt auch eine kommunikative Situation, in die hinein Jesus das Gleichnis erzählt. ...
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Literarische Diachronie in den Elihureden des Ijobbuchs (Ijob 32-37)
(Herder, 2004)
Eine wesentliche Qualität der Elihureden im ljobbuch ist ihre Nachträglichkeit: Elihu spricht, nachdem ljob und seine Freunde ihre Auseinandersetzung um die angemessene Deutung von Ijobs Schicksal bereits beendet haben. Dabei handelt es sich zunächst einmal nicht um ein historisches Nacheinander von Textteilen, das von der kritischen Forschung zu rekonstruieren wäre, sondern um literarische Diachronie. Elihu wird von den Erzählerinnen als jemand dargestellt, der die gesamte Auseinandersetzung zwischen ljob und seinen ...
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Moralisches Lernen an unmoralischen Vorbildern
(Koordinierungsrat, 2002)
Kain und Abel sind Brüder. Kain erschlägt seinen Bruder. Auch Jakob und Esau sind Bruder. Jakob lebt jenseits von Eden. Er hat Angst, sein Bruder könne ihn erschlagen (Gen 32, 12). Und Esau, so sagt es die jüdische Tradition im Midrasch Bereschit Rabba, hat sich Kain zum Vorbild genommen. »Er dachte: Kain brachte seinen Bruder um, und Gott ließ ihn unbestraft, zuletzt zeugte er noch sogar andre Kinder, und sein Volk nahm die Welt in Besitz, so will auch ich zuerst meinen Vater Jizchak und dann meinen Bruder Jacob ...
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»I and I«
(Reclam, 2013)
Nach drei Gospel-Alben verändert Dylan einmal mehr sein musikalisch-poetisches Schaffen. In dem 1983 gemeinsam mit Mark Knopfler produzierten Album "Infidels" fehlt Jesus im lyrischen Vokabular. Die innere Seite des Plattencovers zeigt Dylan in der Hocke sitzend auf dem Ölberg, mit der Kipa auf dem Kopf und Jerusalem im Hintergrund. Gerätselt wird über seine mögliche Rückkehr zum Judentum, die der vorletzte Song des Albums, »I and I«, zu belegen scheint. »Took a stranger to teach me, to look into justice's beautiful ...
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Bei Adam und Eva anfangen - Zur kulturproduktiven Kraft der Genesis-Erzählungen
(Evangelische Verlagsanstalt, 2016)
Lassen Sie uns bei Adam und Eva anfangen! Die beiden Figuren der Schöpfungserzählung der Genesis sind zu sprichwörtlichen Anfangsgestalten geworden. Wie die folgenden Ausführungen zeigen werden, ist die Kulturproduktivität dieser Erzählfiguren und der mit ihnen verknüpften biblischen Texte so stark, dass es lohnend ist, diese Gestalten des Anfangs weiter zu verfolgen und sich von ihren Bewegungen durch unsere Fragestellung nach dem Verhältnis von Bibel und Kultur führen zu lassen.
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Befreiung der Schöpfung?
(Verlagsgruppe Mainz in Aachen, 2013)
Mit der zunehmenden Virulenz der ökologischen Frage hat auch das Thema der Schöpfung neue Aufmerksamkeit gewonnen, das in der Theologie der Befreiung zunächst eine eher untergeordnete Rolle spielte und als problematisch wahrgenommen wurde. Zu sehr galt die Schöpfungstheologie als beherrscht von den ontologischen Spekulationen über Schöpfungsordnungen, die den Status quo bestätigt und Möglichkeiten emanzipatorischer Veränderung unterminiert haben. Entsprechend hat die Theologie der Befreiung versucht, das Thema Schöpfung ...
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Hunger nach Liebe
(Matthias-Grünewald-Verlag, 2010)
Wer gegenwärtig nach den Hoffnungen und Sehnsüchten, den Lebensplanungen und Phantasien von Menschen fragt, stößt unweigerlich auf das große und verzweigte Thema „Liebe". Die Liebe rangiert derzeit an der Spitze aller Projekte, noch vor dem Beruf. Angesichts fortgesetzter Versachlichung und Rationalisierung von Beziehungen sehnt sich das fröstelnde Individuum nach der Wärme einer von Liebe getragenen Intimbeziehung. Im als schicksalhaft empfundenen sich Verlieben befreien sich Individuen von den Regeln einer ...
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Konstruktionen von Geschlecht in regulativen Texten der Tora
(Herder, 2015)
Androzentrische Darstellungen verbergen das Geschlecht von Frauen und von Männern. Das Unsichtbarmachen geschieht allerdings asymmetrisch. Frauen sind sprachlich nicht präsent, selbst wenn sie von der Sache her gemeint sind. Männer hingegen werden als Männer unsichtbar gemacht, gerade dadurch, dass sie sprachlich überrepräsentiert sind. Auch biblische Texte sind androzentrisch geprägt. Häufig ist es schwer zu bestimmen, ob sie gemischtgeschlechtliche Menschengruppen in den Blick nehmen oder tatsächlich ausschließlich ...
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Räume - Körper - Heiligkeit
(Matthias Grünewald Verlag, 2016)
Die Religion des Alten Israel, die in den biblischen Texten ihren Niederschlag findet, ist von Aushandlungsprozessen in Bezug auf den Raum geprägt. Die Beziehung des Volkes Israel zum Gott Israels, JHWH, ist konstituiert durch die von der Gottheit initiierte Bewegung des Volkes aus dem Raum der Sklaverei (Ägypten) in den Raum der Freiheit (das Verheißungsland). Die Bewahrung dieser Freiheit wird an das richtige Verhalten im Land geknüpft, an die Bewahrung der Tora, die für das Leben im Land gegeben ist. Es entsteht ...
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Über die Kunst, im Tun das Lassen zu üben
(Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, 2007)
„Adam und Eva wurden aus dem Paradies vertrieben. Wir fliegen Sie jeden Tag hin.« Vor einigen Jahren warb ein Reiseveranstalter mit diesem Satz, dessen Hervorhebungen den Angesprochenen das »Paradies – jeden Tag« verheißen. Mit den Personennamen und der Benennung des Ortes »Paradies« gibt sich der Werbetext als Anspielung auf die alttestamentliche Erzählung im Buch Genesis 2–3 zu erkennen. Auch die Vertreibung gehört zum Plot der biblischen Geschichte. Nach der biblischen Urgeschichte allerdings wird der Eingang des ...