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Die Fragilität des Körpers

Ein menschenwürdiges Leben durch persönliche Assistenz

Schwere Krankheiten, Beeinträchtigungen und Behinderungen werden im öffentlichen wie auch fachlichen Diskurs um Sterbehilfe immer wieder als Begründung benutzt, für die Ermöglichung des ärztlich assistierten Suizids zu plädieren – mit dem Argument, ein entsprechendes Leben sei letztlich „nicht menschenwürdig“. Doch Menschenwürde hat jeder Mensch, bzw. jedem Menschen wird Menschenwürde in den internationalen Menschenrechtsabkommen zugesprochen. Die Achtung der Menschenwürde hat den Stellenwert einer unhintergehbaren Prämisse aller moralischen und rechtlichen Verbindlichkeiten. Damit dies kein bloß abstraktes Postulat bleibt, muss die Achtung der Menschenwürde jedoch auf konkrete Lebenslagen bezogen und somit mit Leben gefüllt werden. Sie gilt für alle Menschen, auch für Menschen mit schweren körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen oder chronischen Erkrankungen.

Collections
@inbook{doi:10.17170/kobra-202107014198,
  author    ={Hirschberg, Marianne},
  title    ={Die Fragilität des Körpers},
  keywords ={100 and 300 and 360 and Disability Studies and Persönliche Assistenz and Menschenrecht and Conditio humana},
  copyright  ={http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/},
  language ={de},
  publisher  ={Universität Kassel},
  year   ={2017}
}