Replik auf den Text von Katharina Walgenbach: Dekategorisierung - Verzicht auf Kategorien?
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Der Text erweckt den Eindruck, als werde die Diskussion um Dekategorisierung nur in der ‚Heil-, Sonder- und Inklusionspädagogik‘ und auch nur im Hinblick auf die Kategorie ‚Behinderung‘ geführt. Dies ist irreführend und stark verengend, denn die Debatte um Dekategorisierung wird, und zwar wesentlich breiter als von Walgenbach angeführt, in den Gender, Postcolonial, Disability und Queer Studies und auch im Kontext des Intersektionalitätsdiskurses geführt – und zwar im Hinblick auf alle Kategorien, deren Verwendung als Reproduktion der Machtverhältnisse, die verändert werden sollen, kritisiert wird. Ist es daher erforderlich, die Kategorisierung von Behinderung zugunsten einer jeweiligen Beurteilung der subjektiven Lebenssituation unter Berücksichtigung je individuell bedeutsamer Faktoren aufzugeben, wie Walgenbach erörtert? Im Folgenden sollen einige Aspekte beleuchtet werden, die für oder gegen die Abschaffung der Kategorie Behinderung sprechen.
@inbook{doi:10.17170/kobra-202107014207, author ={Hirschberg, Marianne and Köbsell, Swantje}, title ={Replik auf den Text von Katharina Walgenbach: Dekategorisierung - Verzicht auf Kategorien?}, keywords ={100 and 300 and 360 and Disability Studies and Kategorisierung and Intersektionalität and Walgenbach, Katharina}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={de}, publisher ={Universität Kassel}, year ={2018} }