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dc.date.accessioned2022-01-26T14:17:08Z
dc.date.available2022-01-26T14:17:08Z
dc.date.issued2021-09
dc.identifierdoi:10.17170/kobra-202112305349
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/13554
dc.language.isogerger
dc.rightsNamensnennung 4.0 International*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/*
dc.subject.ddc370
dc.subject.ddc570
dc.titleAusprägung und Entwicklung wissenschaftlichen Denkens in der Professionalisierung von Lehr-amtsstudierendenger
dc.typeDissertation
dcterms.abstractWissenschaftliches Denken ermöglicht Lehramtsstudierenden auf der einen Seite den Prozess na-turwissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung zu durchdringen, zu evaluieren und problemlösend anzuwenden. Auf der anderen Seite ist es eine wesentliche Voraussetzung, um standardbezoge-nen Unterricht im Kompetenzbereich der Erkenntnisgewinnung zu konzipieren. Dabei handelt es sich jedoch nicht um intuitive und angeborene Kenntnisse und Fertigkeiten, sondern es bedarf einer qualitativen Schulung. Im Lehramtsstudium sollte darauf Bezug genommen und wissenschaft-liches Denken bei den Studierenden umfangreich aufgebaut bzw. vertieft werden. Bisher liegen nur vereinzelte Erkenntnisse zum Wirkzusammenhang einer Intervention auf die Entwicklung wis-senschaftlichen Denkens von Studierenden vor. Aus der Schülerînnenforschung ist jedoch be-kannt, dass sich das Konzept des forschenden Lernens zum Entwickeln von Kompetenzen wissen-schaftlichen Denkens eignet. Die vorliegende Untersuchung ging der Frage nach, wie die Kenntnisse und Fertigkeiten wissenschaftlichen Denkens bei Lehramtsstudierenden zu Beginn ihrer Qualifizierung ausgeprägt sind. Weiterführend wurde eine spezifisch ausgerichtete Intervention konzipiert und deren Wir-kung auf die Entwicklung wissenschaftlichen Denkens im Pre-Post-Follow-Up-Design untersucht. Ferner wurde analysiert, welche Bedingungsfaktoren bei Lehramtsstudierenden Einfluss auf die Entwicklung wissenschaftlichen Denkens nehmen. Für die Interventionsstudie konnten von N = 204 teilnehmenden Studierenden echte längsschnittliche Profile über alle drei Testzeitpunkte von n = 23 Studierende modelliert werden. Zur Operationalisierung wissenschaftlichen Denkens sowie der Bedingungsfaktoren wurden Paper-Pencil-Tests mit halboffenen und geschlossenen Items eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Kompetenzausprägung von Studierenden im Bereich wissen-schaftlichen Denkens zu Beginn des Studiums nur unwesentlich vom erreichten Niveau bei Schü-lerînnen unterscheidet. Durch die Intervention, welche explizit auf den Erwerb wissenschaftlichen Denkens ausgerichtet und angelehnt an das fachdidaktische Konzept des forschenden Lernens konzipiert war, kam es bei den Studierenden langfristig zu einem signifikanten Kompetenzzuwachs wissenschaftlichen Denkens. Die Befunde eines vierten Testzeitpunkts im Masterstudium (n Mas-ter = 29) scheinen die Entwicklungstendenzen des Bachelorstudiums zu bestätigen. Die Ergebnisse deuten aber auch darauf hin, dass die Defizite in den Teilkompetenzen »Formulieren einer Frage-stellung« und »Generieren einer Hypothese« bis zum Ende des Studiums nicht vollumfänglich aus-geglichen werden konnten. Neben den inhaltlichen Schwierigkeiten dieser Teilkompetenzen könn-te eine Erklärung dafür in den gefestigten schulisch geprägten Vorstellungen über die Konstrukte wissenschaftlichen Denkens liegen. Die Korrelations- und Regressionsanalysen deuten an, dass es schwache Zusammenhänge zu den auf wissenschaftliches Denken ausgerichteten Selbstwirksam-keitserwartungen gibt. Weiterhin scheinen die kognitiven Fähigkeiten einen Einfluss auf die Per-formance zu haben. Abschließend kann festgestellt werden, dass eine systematische, explizite, kontinuierliche, diffe-renzierende und forschend angelegten Qualifizierung zum fachmethodischen Wissen die Kompe-tenzen wissenschaftlichen Denkens bei angehenden Lehrkräften aufbauen und erweitern kann.ger
dcterms.abstractOn the one hand, scientific reasoning competencies enable pre-service biology teachers to pene-trate the process of scientific inquiry, to evaluate it and to apply it in a problem-solving manner. On the other hand, it is an essential prerequisite to model and promote scientific reasoning competen-cies among students. However, these are not intuitional and innate competencies, but require qualitative training. In the teacher training program, this should be referred to and scientific reason-ing should be extensively built up or deepened. So far, there are only isolated findings on the ef-fect of an intervention on the development of scientific reasoning in pre-service teachers. Howev-er, it is known from student research that the concept of inquiry learning is suitable for developing scientific reasoning competencies. The present study investigated the question of how the knowledge and skills of scientific reasoning are expressed in pre-service biology teachers at the beginning of their teacher training. Further, a specific intervention was designed and its effect on the development of scientific reasoning was examined in a pre-post-follow-up design. Furthermore, it was analyzed which conditional factors influence the development pre-service teachers’ scientific reasoning. For the intervention study, true longitudinal profiles (n = 23) were modeled from N = 204 participating pre-service teachers across all three testing time points. Paper-pencil tests with semi-open and closed-ended items were used to operationalize scientific reasoning and conditioning factors. The results show that the level of student teachers’ scientific reasoning competencies at the be-ginning of their studies differs only slightly from the level achieved by students. The intervention, which was explicitly designed for the acquisition of scientific reasoning and based on the didactic concept of inquiry learning, led to a significant increase in the pre-service teachers’ scientific rea-soning competencies in the long term. The findings of a fourth test time point in the Master's pro-gram (n Master = 29) seem to confirm the developmental tendencies of the Bachelor's program. However, the results also indicate that the deficits in the skills »formulating research question« and »generating hypotheses« could not be fully compensated by the end of the teacher training. In addition to the difficulties in the content of these skills, one explanation for this could lie in the con-solidated ideas about the constructs of scientific reasoning that were formed at school. The correla-tion and regression analyses indicate that there are weak correlations with self-efficacy oriented towards scientific reasoning. Furthermore, cognitive abilities seem to have an influence on perfor-mance. In conclusion, it can be stated that a systematic, explicit, continuous, differentiating and inquiry-based qualification can build up and expand scientific reasoning competencies in prospective teachers.eng
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorWolowski, Julia
dcterms.dateAccepted2021-11-18
dcterms.extentIX, 230 Seiten
dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften
dc.contributor.refereeMayer, Jürgen (Prof. Dr.)
dc.contributor.refereeKunz, Hagen (Dr.)
dc.subject.swdWissenschaftliches Denkenger
dc.subject.swdLehramtsstudiumger
dc.subject.swdFähigkeitger
dc.subject.swdErkenntnisfortschrittger
dc.subject.swdLernenger
dc.subject.swdProfessionalisierungger
dc.subject.swdLehrerbildungger
dc.type.versionpublishedVersion
kup.iskupfalse
ubks.epflichttrue


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