Zur Kurzanzeige

dc.date.accessioned2022-06-01T12:26:22Z
dc.date.available2022-06-01T12:26:22Z
dc.date.issued2022
dc.identifierdoi:10.17170/kobra-202205236222
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/13886
dc.descriptionTitel englisch: Concepts, methods and methodologies in the animal welfare scienceeng
dc.description.sponsorshipDas Forschungsprojekt, auf dem diese Dissertation basiert, wurde durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst im LOEWE-Schwerpunkt „Tier – Mensch – Gesellschaft: Ansätze einer interdisziplinären Tierforschung“ gefördert.ger
dc.language.isogerger
dc.rightsAttribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/*
dc.subjectTierwohlger
dc.subjectVerhaltensforschungger
dc.subjectNutztiereger
dc.subjectLiteraturreviewger
dc.subjectExpert*inneninterviewger
dc.subject.ddc590
dc.titleKonzepte, Methoden und Methodologien in der Tierwohlforschungger
dc.typeDissertation
dcterms.abstractDas vorliegende Projekt widmete sich den Interdependenzen von Konzept, Methoden und Methodologien in der Erforschung des Wohlbefindens von Nutztieren. Ziele waren, die methodische Praxis zu beschreiben, deren Verbindung mit Konzeptionen tierlichen Wohlbefindens herzustellen und Bezüge zu methodologischen Grundannahmen aufzuzeigen. Als erster Arbeitsschritt wurde eine literaturbasierte Übersicht über Verständnisweisen des Tierwohlkonzepts angefertigt. Es existieren in der Fachliteratur zahlreiche Ausgestaltungen oder Konzeptionen, die unterschiedliche Perspektiven und Gewichtungen auf das Phänomen widerspiegeln. Ein großer Anteil bezieht sich dabei auf die emotional-psychische Ebene von Tierwohl. Darüber hinaus wurden allgemeine Interaktionsbereiche von Konzepten, Methoden und Methodologien beschrieben, auf denen die Ausgestaltung dieser Arbeit aufbaut. Im zweiten Arbeitsschritt wurde eine Sammlung an ethologischen Methoden und Indikatoren zur Beurteilung des tierlichen Wohlbefindens erstellt und systematisiert. Um die Methoden näher zu analysieren, wurde ein Set von Charakteristika vorgeschlagen. Des Weiteren wurden theoretische und interpretative Vorannahmen aufgezeigt, die den Zusammenhang der Methoden und Indikatoren mit Tierwohl beleuchten. Aus der Methodenübersicht wurden Fallbeispiele für vertiefende Untersuchungen ausgewählt, die sich an systematischen Reviews orientierten. Anschließend wurden die vorgefundenen Informationen und Informationslücken mithilfe von Interviews, die mit einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet wurden, bearbeitet. Durch diese Kombination konnte sowohl eine quantitative Datenbasis erstellt werden, als auch explorativ eine Einordnung der nicht verschriftlichen Informationen durch praxeologisches Wissen von Expert*innen vorgenommen werden. In den vier exemplarischen Reviews wurden Informationen zu Verwendungsrahmen und Anwendungsbereich der Methoden, Details der jeweiligen Methode, Empfehlungen der Autor*innen sowie den zugrundeliegenden Konzepten und Methodologien in wissenschaftlichen Originalarbeiten erhoben. Fallbeispiele behandelten je zwei Methoden für spontanes Ausdrucksverhalten und für testinduzierte Furchtreaktionen: Ohrposition, Schwanzposition, Schrecktest und Novel Object Test (NOT). Einige Informationen waren in diesen Publikationen oftmals nicht enthalten, insbesondere machten nur ca. 25 % der untersuchten Veröffentlichungen Angaben zu Tierwohlkonzeptionen. Mit jeder Methode wurden mehrere Tierwohlkonzeptionen und Forschungsthemen bearbeitet. Dabei blieb oftmals offen, warum die jeweilige Methode und nicht eine etwa andere ausgewählt wurde. Referenzen und gelegentliche Erläuterungen in den Publikationen belegen, dass in die Methodenentwicklung mehrere Inspirationsquellen aus Zoologie, Ökologie, Humanforschung, Tiermodell und Haltungspraxis einfließen. Die Ergebnisse der Fallbeispiele implizieren, dass trotz einiger konkreter Zusammenhänge die Verflechtungen von Methoden, Konzeptionen und Methodologien in wissenschaftlichen Originalarbeiten eine untergeordnete Rolle spielen, und dass die erhobenen Indikatoren in verschiedener Weise mit Tierwohlkonzeptionen verbunden sein können. Die Interviews mit Expert*innen der Tierwohlforschung bestätigten sowohl die zentrale Bedeutung emotionsbasierter Tierwohlkonzeptionen als auch die Nützlichkeit der verschiedenen Perspektiven und Zugriffsmöglichkeiten für die Forschung. Die interviewten Forschenden vertraten diverse Ansichten zu erkenntnistheoretischen Voraussetzungen. Dies zeigte sich insbesondere in ihren Beurteilungen von Methoden, die anspruchsvolle Voraussetzungen haben und/oder andere methodologische Grundannahmen aufweisen, und vor allem anhand der Methoden ‚Kognitive Verzerrung‘ und ‚Qualitative Verhaltensbeurteilungen‘ (QBA), die hier verhandelt wurden. Die Ergebnisse dieser Arbeit belegen, dass sich Konzepte, Methoden und Methologien wechselseitig beeinflussen und sich die jeweiligen Interaktionen sowohl kontextabhängig als auch in unterschiedlichem Ausmaß ausgestalten können. Gerade bei komplexen Phänomenen wie Tierwohl ist es daher empfehlenswert, diese Zusammenhänge explizit zu machen, um die vielfältigen Berührungspunkte und Interdependenzen besser zu verstehen und in zukünftige Forschungen einzubringen.ger
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorBenzing, Birgit Barb
dcterms.dateAccepted2022-01-25
dcterms.extentVIII, 259 Seiten
dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften
dc.contributor.refereeKnierim, Ute (Prof. Dr.)
dc.contributor.refereeKöchy, Kristian (Prof. Dr.)
dc.subject.swdTiergesundheitger
dc.subject.swdVerhaltensforschungger
dc.subject.swdNutztiereger
dc.subject.swdMethodologieger
dc.subject.swdExperteninterviewger
dc.type.versionpublishedVersion
kup.iskupfalse
ubks.epflichttrue


Dateien zu dieser Ressource

Thumbnail
Thumbnail

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige

Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International
Solange nicht anders angezeigt, wird die Lizenz wie folgt beschrieben: Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International