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dc.date.accessioned2023-03-02T08:21:59Z
dc.date.available2023-03-02T08:21:59Z
dc.date.issued2023
dc.identifierdoi:10.17170/kobra-202211177135
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/14453
dc.language.isoeng
dc.rightsNamensnennung 4.0 International*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/*
dc.subject.ddc630
dc.subject.ddc640
dc.titleNutrition transition in Kyrgyzstan: Understanding the triple burden of malnutrition and the importance of dietary qualityeng
dc.typeDissertation
dcterms.abstractNutrition transition, including changes in lifestyle and diet, has been taking place globally. Malnutrition is a serious public health issue responsible for the considerable portion of noncommunicable diseases (NCDs). Currently, little knowledge about nutrition transition and its relation to malnutrition exists in low and middle-income countries. Kyrgyzstan undergoes a nutrition transition with health and diet implications, especially to women. Kyrgyzstan is believed to be at the end of the ‘receding famine’ stage and the beginning of the stage of ‘degenerative diseases’ according to the theory of nutrition transition. Despite recent improvements in some nutritional indicators, micronutrient deficiency is still common. This dissertation aims (1) to make an overview and analyse nutrition transition in Kyrgyzstan over the past 170 years by highlighting changes in diet and lifestyle together with the rudimentary shifts associated with it; (2) explore determining factors of dietary quality of women of reproductive age (WRA) and (3) understand possible exposure to the Western diet and its implications. Employing convergent mixed methods design, this work goes through two phases. First, Popkin’s theoretical framework on nutrition transition guides to identify shifts, patterns and trends on a macro level. Analysis was based on thematic networks extracted from the theory and literature. Second, a cross-sectional study involving 423 WRA was performed on a micro-level. Information on food consumption was obtained from the 24 h dietary recall. Using Nutrisurvey software, 16 nutrients were calculated. These are namely energy, protein, carbohydrates, fibre, fat, vitamins A, C, E, B1, B2, B6, zinc, iron, folate, magnesium, and calcium. Additionally, questions for assessing dietary diversity based on the FAO’s food groups were included in the survey. Nutritional status, dietary diversity score (DDS), nutrient adequacy ratio (NAR) and mean adequacy ratio (MAR) were calculated. Correlations between DDS, NAR, MAR for 16 macro- and micronutrients were measured with socio-economic, demographic, farm variables. Mean DDS among WRA in low-income context was 4.71, which is lower than the threshold of 5. The average DDS among rural women was higher than among women in cities. Low dietary diversity indicates micronutrient deficiency among this group of surveyed women. Further analysis reveals that shortage of zinc, iron, folic acid, magnesium, calcium, vitamin B1, B2, B3, C and E. availability of a homestead garden positively correlated with dietary quality. Kyrgyzstan has undergone major socio-economic, political, demographic, and lifestyle changes for the last 170 years. The modern Kyrgyz population’s food regime was influenced by the profound transformations of the socio-economic structure, altering food culture and especially the transition of former nomads to the sedentary lifestyle. The shift from the subsistence and planned economy to a market economy and trade liberalization led to the preference for readily available and easily made highly processed food. Higher intake of processed food, fats, sweets, and animal products impacted the nutritional status. It has increased obesity levels among the adult population while leaving vulnerable parts of the population micronutrient deficient. Micronutrient deficiency is a serious health issue among WRA in the lowincome context in Kyrgyzstan. The dissertation also explored forgotten and neglected plants, foods and drinks which are nutrient-dense and mostly grow freely in nature and are part of traditional cuisine. The locally available foods should be included in the government nutritional programs to fight current malnutrition’s triple burden. This work can serve as a guide for developing a dietary recommendation for WRA in Kyrgyzstan.eng
dcterms.abstractDer Wandel in der Ernährung, der auch Veränderungen in der Lebensweise und der Diät umfasst, findet weltweit statt. Mangelernährung ist ein ernstes Problem der öffentlichen Gesundheit, das für einen großen Teil der nicht übertragbaren Krankheiten verantwortlich ist. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen gibt es derzeit nur wenig Wissen über die Ernährungsumstellung und ihren Zusammenhang mit der Mangelernährung. Kirgisistan befindet sich in einer Ernährungsumstellung, die sich auf die Gesundheit und die Diät insbesondere von Frauen auswirkt. Nach der Theorie des Ernährungswandels befindet sich Kirgisistan am Ende des Stadiums des "zurückgehenden Hungers" und am Beginn des Stadiums der "degenerativen Krankheiten". Trotz der jüngsten Verbesserungen bei einigen Ernährungsindikatoren ist Mikronährstoffmangel immer noch weit verbreitet. Ziel dieser Dissertation ist es, (1) einen Überblick über die Ernährungsumstellung in Kirgisistan in den letzten 170 Jahren zu geben und diese zu analysieren, indem Veränderungen in der Ernährung und im Lebensstil sowie die damit verbundenen rudimentären Veränderungen aufgezeigt werden; (2) die Faktoren zu erforschen, die für die Qualität der Ernährung von Frauen im reproduktiven Alter (WRA) ausschlaggebend sind, und (3) die mögliche Exposition gegenüber der westlichen Ernährung und deren Auswirkungen zu verstehen. Unter Verwendung eines konvergenten Mixed-Methods-Designs durchläuft diese Arbeit zwei Phasen. Zunächst wird der theoretische Rahmen von Popkin zum Übergang in der Ernährung herangezogen, um Verschiebungen, Muster und Trends auf Makroebene zu ermitteln. Die Analyse basierte auf thematischen Netzwerken, die aus der Theorie und der Literatur abgeleitet wurden. Zweitens wurde eine Querschnittsstudie mit 423 WRA auf der Mikroebene durchgeführt. Die Informationen zum Lebensmittelkonsum wurden aus der 24-Stunden-Erinnerung an die Ernährung gewonnen. Mithilfe der Nutrisurvey-Software wurden 16 Nährstoffe berechnet. Dabei handelt es sich um Energie, Eiweiß, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Fett, die Vitamine A, C, E, B1, B2, B6, Zink, Eisen, Folsäure, Magnesium und Kalzium. Zusätzlich wurden Fragen zur Bewertung der Ernährungsvielfalt auf der Grundlage der FAO-Lebensmittelgruppen in die Erhebung aufgenommen. Berechnet wurden der Ernährungszustand, der Ernährungsdiversitäts-Score (DDS), der Nährstoffadäquanzquotient (NAR) und der mittlere Adäquanzquotient (MAR). Korrelationen zwischen DDS, NAR und MAR für 16 Makro- und Mikronährstoffe wurden mit sozioökonomischen, demografischen und Lebensmitterversorgung Variablen gemessen. Der durchschnittliche DDS-Wert von Frauen aus einkommensschwachen Familien lag bei 4,71 und damit unter dem Grenzwert von 5. Der durchschnittliche DDS war bei Frauen auf dem Land höher als bei Frauen in der Stadt. Die geringe Vielfalt in der Ernährung deutet auf einen Mikronährstoffmangel in dieser Gruppe der befragten Frauen hin. Eine weitere Analyse zeigt, dass ein Mangel an Zink, Eisen, Folsäure, Magnesium, Kalzium, Vitamin B1, B2, B3, C und E besteht und dass das Vorhandensein eines Hausgartens positiv mit der Qualität der Ernährung korreliert. Kirgisistan hat in den letzten 170 Jahren große sozioökonomische, politische, demografische und lebensstilbezogene Veränderungen durchlaufen. Das Ernährungsverhalten der modernen kirgisischen Bevölkerung wurde durch den tiefgreifenden Wandel der sozioökonomischen Struktur, die Veränderung der Ernährungskultur und insbesondere den Übergang der ehemaligen Nomaden zur sesshaften Lebensweise beeinflusst. Der Übergang von der Subsistenzwirtschaft zur Marktwirtschaft und die Liberalisierung des Handels führten zur Bevorzugung leicht verfügbarer und einfach hergestellter, stark verarbeiteter Lebensmittel. Der höhere Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln, Fetten, Süßigkeiten und tierischen Produkten wirkte sich auf den Ernährungszustand aus. Dies hat zu einem Anstieg der Fettleibigkeit unter der erwachsenen Bevölkerung geführt und gleichzeitig einen Mikronährstoffmangel in gefährdeten Bevölkerungsgruppen hinterlassen. Mikronährstoffmangel ist ein ernsthaftes Gesundheitsproblem bei Frauen in einkommensschwachen Verhältnissen in Kirgisistan. In der Dissertation wurden auch vergessene und vernachlässigte Pflanzen, Lebensmittel und Getränke untersucht, die eine hohe Nährstoffdichte aufweisen, meist frei in der Natur wachsen und Teil der traditionellen Küche sind. Die lokal verfügbaren Lebensmittel sollten in die staatlichen Ernährungsprogramme aufgenommen werden, um die derzeitige Dreifachbelastung durch Mangelernährung zu bekämpfen. Diese Arbeit kann als Leitfaden für die Entwicklung von Ernährungsempfehlungen für WRA in Kirgisistan dienen.ger
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorOtunchieva, Aiperi
dcterms.dateAccepted2022-06-20
dcterms.extent137 Seiten
dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaftenger
dc.contributor.refereePloeger, Angelika (Prof. Dr. Dr.)
dc.subject.swdKirgisienger
dc.subject.swdUnterernährungger
dc.subject.swdLebensmittelqualitätger
dc.subject.swdDiätger
dc.subject.swdMikronährstoffger
dc.subject.swdPopkin, Barry M.ger
dc.type.versionpublishedVersion
kup.iskupfalse
ubks.epflichttrue


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