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In zunehmendem Maße verändert sich durch den technologischen Fortschritt – vor allem der Informations- und Telekommunikationstechnologien (ITK) – die Welt, in der wir leben. So bringt der Übergang von der Industrie- zur Informationsgesellschaft und der rasante Ausbau neuer Technologien, welche eine umfassende Erhebung und Verarbeitung von Daten aller Art zulassen, einen grundlegenden strukturellen und institutionellen Wandel mit sich, der sich durch neue Prozesse wie der Bildung von flexiblen Netzwerken und der Entmaterialisierung ehemals industrieller Wertschöpfung auszeichnet. In dem Maße wie die Kommerzialisierung von Informationen zunimmt, nehmen auch die Bereiche der informationellen Datengewinnung von wirtschaftlicher (Alphabet, Apple, Amazon, Facebook, Microsoft, Markt- und Meinungsforschungsinstitute, Datenhändler etc.) und staatlicher Seite (Geheimdienste) zu. So hat die stark gestiegene Nutzung der ITK nicht nur die Zahl der Beteiligten, sondern auch die Zahl derer erhöht, die sich über diese neuen Wege Daten erschließen können, um in die Sphären des ehemals Privaten vorzudringen. Durch die Etablierung neuer Handlungsfelder und Institutionen, die innerhalb der neuen Medien entstehen, bilden sich neue soziale Prozesse, Settings und Arten der Integration und Ausgrenzung, die neue soziale Wirklichkeiten konstruieren.
@book{doi:10.17170/kobra-202310118840, author ={Ghaboli-Rashti, Reza}, title ={Informationstechnologien als Teil einer (neuen) „Ordnung der Dinge“?}, keywords ={000 and 020 and Informationsgesellschaft and Informationstechnik and Künstliche Intelligenz and Wissenschaftsforschung and Empirische Sozialforschung and Statistik}, copyright ={http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/}, language ={de}, year ={2023} }