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Aufsatz
»Brüllaut, hyperklar«
(2011)
Rainald Goetz' Erzählung »Rave« erscheint 1998 als erster Band des Projekts »Heute Morgen«, zu dem auch das Theaterstück »Jeff Koons« (1998), das Internettagebuch »Abfall für alle« (1999), der Theorieband »Celebration« (1999) und die Erzählung »Dekonspiratione« (2000) gehören. Während es in »Dekonspiratione« um die »Arbeitsseite des Lebens« geht, thematisiert »Rave« das Nachtleben in der Techno-Szene.
Buch
Valenzrealisierung, finites Substantiv und Dependenz in der deutschen Nominalphrase
(Gabel Verlag, 1993)
Der Leser wird mit einem Buch konfrontiert, dessen Aufbau eine doppelte Zielsetzung widerspiegelt. Während im ersten Teil eine "rein" dependenzielle Analyse der Struktur der deutschen Nominalphrase vorgelegt wird, stellt der zweite Teil einen Versuch dar, ein Analyseverfahren zu testen, das die dependenzgrammatische Erklärung einer Struktur mit der sprachhistorischen Ableitung der Struktur verbindet. Vorliegende Arbeit ist der Dependenzgrammatik verpflichtet, versucht aber die einschlägigen Ergebnisse der GB-Theorie ...
Aufsatz
„Ich mochte Sherlock Holmes lange nicht so gern wie Miss Marple“
(2013-07)
Vielfältige intertextuelle Spuren durchziehen Andreas Steinhöfels Romane Rico, Oskar und die Tieferschatten (2008), Rico, Oskar und das Herzgebreche (2009) sowie Rico, Oskar und der Diebstahlstein (2011),1 neben Anspielungen auf Kriminalliteratur, Kriminalfilme sowie weitere literarische und filmische Werke stehen auch solche auf philosophische, mythologische und biblische Texte.
Aufsatz
»Was wollen wir? – Nichts. Reden.«
(2019-10)
Bis auf den Autor Sven Regener scheinen die beiden Texte »Angulus Durus – Traum eines lächerlichen Menschen: Ein Katastrophenfilm« (2006) und »Ärger mit der Unsterblichkeit« (2015) keine Schnittpunkte aufzuweisen, weder thematisch noch strukturell. Was hingegen im Diskurs um beide Texte eine Rolle spielt, ist die Zuordnung zu einem konventionellen literarischen Genre, die nicht recht gelingen will und ein unbeholfenes Umschreiben des Genres seitens der Rezensenten provoziert. Die Tatsache, dass Regeners Schreibstil ...
Aufsatz
„Wutblech, gestrichen mit Krankheitsgedankenlack“
(2017-08)
Kindliche Ich-Erzähler sind in der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur keine Seltenheit, einen narratologischen Paradigmenwechsel markiert Regina Hofmann im Rahmen der emanzipatorischen bzw. problemorientierten Kinderliteratur: „Die Zahl der bis in die 1970er Jahre noch vorherrschenden allwissenden Erzählinstanzen nimmt ab, während die Zahl der primär durch die Augen einer Reflektorfigur oder eines (kindlichen) Ich-Erzählers vermittelten Kinderromane stark ansteigt.“ Diese Tendenz hält – über den psychologischen ...
Teil eines Buches
Prinzipien der Grammatik
(Max Niemeyer Verlag, 2003)
Als künftiger Autor der „Neuhochdeutschen Grammatik" in der „Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte" ist man doppelt in die Zange genommen. Denn einerseits hat man die Verpflichtung und auch den Willen, eine ehrwürdige Tradition historischer Grammatikschreibung würdig fortzusetzen. Andererseits muss man auch den theoretischen Anforderungen genügen, die an Gegenwartsgrammatiken gestellt werden. Schließlich mündet ja die eigene historische Beschreibung unmittelbar in die Beschreibung der Gegenwartssprache. ...
Teil eines Buches
Das Wort – Sprech- und/oder Schreibzeichen?
(Max Niemeyer Verlag, 2002)
Irgendwann Mitte der 90er Jahre hat Oskar Reichmann in einer Heidelberger Vorlesung (sinngemäß) Folgendes gesagt: „Ohne empirische Fundierung ist die lexikografische Praxis, die Konjunktion aber und die Abtönungspartikel aber in demselben Wortartikel abzuhandeln, zumindest fragwürdig. Denn es müsste zuerst empirisch überprüft werden, ob es sich um einen oder um zwei verschiedene Signifikanten handelt. Wenn es nämlich zwei wären, ginge es ja auch um zweiverschiedene Sprachzeichen.“
Das Problem, das hier - unter einem ...
Teil eines Buches
Praxis des Nähe- und Distanzsprechens
(Max Niemeyer Verlag, 2006)
Bei der Modellierung des Nähe- und Distanzsprechens ging es uns nicht nur um eine theoretisch angemessene Erfassung des Spannungsfeldes zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit, sondern diese sollte gleichzeitig so gestaltet sein, dass sie die praktische Arbeit mit Texten erleichtert. Wir werden nun unseren Vorschlag zur praktischen Verortung einzelner Diskursarten bzw. empirisch vorfindlicher Texte/Textausschnitte erläutern und anschließend anhand von Beispielen vorführen, wie wir uns die Arbeit mit Texten mit ...
Teil eines Buches
Wort-Arten aus Nähe und Distanz
(Walter de Gruyter, 2005)
The article attempts to deduce pragmatic categories of signs from universal parameters of ‘Nähe- und Distanzsprechen’ (orality and literacy) and thus to establish a systematic account of discourse signs. An essential precondition for this attempt is the analysis of different perspectives on the notion of word. By asking the question whether it is appropriate – from a deductive-pragmatic point of view – to consider the ‘word’ to be the default case of linguistic signs, the author joins the traditional controversy ...
Teil eines Buches
Theorie des Nähe- und Distanzsprechens
(Max Niemeyer Verlag, 2006)
Vorliegender Beitrag setzt sich zum Ziel, eine Theorie des Nähe- und Distanzsprechens vorzustellen (Kapitel 3). Diese soll in einem noch näher zu spezifizierenden Sinne eine der beiden kulturellen Teiltheorien der (natürlichsprachlich realisierten) Nähe- und Distanzkommunikation darstellen. Den sprachtheoretischen Hintergrund bildet die Theorie des Sprechens von Eugenio Coseriu (1988).