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dc.date.accessioned2008-01-30T10:19:49Z
dc.date.available2008-01-30T10:19:49Z
dc.date.issued2008-01-30T10:19:49Z
dc.identifier.uriurn:nbn:de:hebis:34-2008013020139
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/2008013020139
dc.description.sponsorshipBundesgeschäftsstelle Ökologischer Landbau des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaftger
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dc.language.isoger
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subjectökologische Schweinehaltungger
dc.subjectGesundheitsstatusger
dc.subjectArbeitszeitaufwandger
dc.subjectSchwachstellenanalyseger
dc.subjectGesundheitsvorsorgemaßnahmenger
dc.subjectHygienemanagementger
dc.subjectParasitenbelastungger
dc.subject.ddc630
dc.titleUntersuchungen zum Gesundheitsstatus und zu betrieblichen Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge in der ökologischen Schweinehaltungger
dc.typeDissertation
dcterms.abstractIm Rahmen dieser Arbeit wurde mittels einer umfassenden und von einer Projektgruppe begleiteten Literaturanalyse sowie anhand von Praxiserhebungen der Frage nachgegangen, wie es um die Tiergesundheit in der ökologischen Schweinehaltung bestellt ist. Ferner wurde untersucht, ob die ökologischen Rahmenrichtlinien (EWG-VO 2092/91) ein Hemmnis für die Sicherstellung eines hohen Gesundheitsstatus der Nutztiere darstellen. Die Literaturauswertung ergab, dass die Erkrankungsraten sowohl auf ökologisch wie auf konventionell geführten Betrieben ein hohes Niveau aufwiesen. Die Ursachen wurden vorrangig in einem unzureichenden betrieblichen Management gesehen, während den EG-Rahmenrichtlinien in der Regel keine maßgebliche Bedeutung für den Gesundheitsstatus beigemessen wurde. In Praxiserhebungen wurde die Status-quo-Situation zur Tiergesundheit auf sechs ökologisch wirt- schaftenden Schweinemastbetrieben erfasst. Ferner wurde untersucht, inwieweit eine Verbesserung des Gesundheitsstatus auf den Betrieben mit einem Mehraufwand an Arbeitszeit und Investitionen verbunden ist. Hierzu wurden die Bereiche Haltung, Fütterung und Hygienemanagement mittels einer Schwachstellenanalyse (Hazard Analysis Critical Control Points-Konzept) beurteilt. Der Zeit- bedarf für Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge wurde durch Arbeitszeitaufzeichnungen erfasst. Die Untersuchungen zeigten, dass auf den Betrieben zum Teil erhebliche Mängel im Hygiene- management bestanden. Anhand von Schlachtkörperbefunden wurde eine hohe Rate pathologischer Leberveränderungen, verursacht durch Larven des Schweinespulwurms Ascaris suum, diagnosti- ziert. Insgesamt wiesen die Schlachtkörper der Tiere von den sechs Betrieben mit durchschnittlich 48,8 % sowie die Schlachtkörper von ökologischen Vergleichsbetrieben mit 63,9 % signifikant höhere Befundraten auf als die Schlachtkörper konventioneller Vergleichsbetriebe (17,4 %). Der Arbeitszeitbedarf für die Mastschweinehaltung auf den sechs Betrieben variierte zwischen 2,0 und 3,7 Arbeitskraftstunden pro Mastplatz und Jahr und lag damit deutlich höher als vergleichbare Literaturdaten. Zwischen den Betrieben traten hohe Unterschiede hinsichtlich der zeitlichen Aufwendungen für Hygiene- und Tiergesundheitsmaßnahmen auf. Während der Interventionsphase wurden das Entwurmungs- und das Hygieneregime der sechs Betriebe optimiert. Die Buchten wurden ordnungsgemäß gereinigt und desinfiziert und der erforderliche Arbeitszeitaufwand quantifiziert. Dieser lag zusammen mit den zusätzlichen Kosten um ca. 46 % höher als der betrieblich übliche Arbeitszeitaufwand. Betriebe mit neu konzipierten Ställen und glatten Buchtenböden und -wänden konnten diese mit vergleichsweise geringem Arbeitsaufwand reinigen und desinfizieren. In einigen Altgebäuden hingegen war aufgrund rauer und schadhafter Oberflächen eine ordnungsgemäße Reinigung und Desinfektion nur bedingt durchzuführen. Die Rate der Leberveränderungen am Schlachthof konnte von durchschnittlich 48,9 % auf 32,7 % gesenkt werden. Während sich die Befundraten auf einigen Betrieben signifikant verbesserten, trat bei der Nutzung von unrenovierten Ställen in Altgebäuden keine Besserung ein. Es wird geschlussfolgert, dass die Rahmenbedingungen der EG-Verordnung einem hohen Tiergesundheitsstatus nicht entgegen stehen, in der Regel jedoch mit einem erhöhten Aufwand für Hygienemaßnahmen verbunden sind. Voraussetzung für eine geringe Parasitenbelastung sind ein konsequent umgesetztes Hygiene- und Entwurmungsregime sowie gut zu reinigende Buchten. Letzteres ist allerdings bei der Nutzung von Altgebäuden nicht immer gegeben.ger
dcterms.abstractIn the presented work the animal health status in the organic pig industry was analyzed by means of an extensive literature research and a practical investigation. The results of the literature research were discussed within a group of experts. Furthermore it was discussed whether the organic framework guidelines (EEC-Reg. 2092/91) represent an obstacle to a high health status of the farm animals. The literature study resulted in the fact that disease rates of both organic and conventional animals exhibited a high level. It was concluded that management deficiencies were the main cause of the high level of diseases, rather than the organic legislative framework or specific husbandry conditions. In the practical investigation the status quo situation regarding the health status on six organic pig fattening farms was monitored. It was investigated, to which degree an improvement of the current health situation is connected with a substantial additional expenditure of labour time and financial investment. Animal husbandry, feeding, and management of hygiene on the farms were judged with a modified Hazard Analysis Critical Control Points (CCP)-Concept. Labour time expenditure for health management measures was also quantified. The investigation showed that part of the monitored farms exhibited considerable deficits regarding the hygiene management. On the basis of abattoir findings a high rate of pathological liver changes, caused by larvae of ascaris suum, were found. Of the six organic farms an average of 48.8 % of the pigs were diagnosed with these findings. At the same time the rates of pigs of other organic enterprises which supplied the same abattoir were as high as 63.9 % whereas the rates of pigs of conventional enterprises were as low as 17.4 %. Labour time varied between 2.0 and 3.7 labour unit hours per pig per year. The six enterprises were clearly above comparable results indicated in the literature. High variations existed regarding the labour time spent on hygiene and animal health measures. In the intervention phase the deworming and hygiene regimes of the six enterprises were improved. The housing was thoroughly cleaned and disinfected before the arrival of the new animals. Labour time and cost increased as much as 46.2 % compared to the usual. Those enterprises with new housing and smooth surfaces were able to clean and disinfect thoroughly with a comparatively small workload. In old buildings however it was not possible to establish a normal cleaning and disinfection routine due to rough and defective surfaces. The rates of pathological liver changes of the pilot farm animals were reduced from 48.9 % to an average of 32.7 %. Whereas some farms improved successfully, especially the ones operating in old buildings did not. It can be concluded that the EEC-Regulations don´t impede a high animal health status. However, the expenditures for cleaning and disinfection are clearly increased in organic animal husbandry. Essential conditions for low parasite burdens are an efficient deworming regime and housing that can be cleaned thoroughly. Old buildings often do not abide to the second condition.eng
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorBenninger, Tina
dc.contributor.corporatenameKassel, Universität, FB 11, Ökologische Agrarwissenschaften
dc.contributor.refereeSundrum, Albert (Prof. Dr.)
dc.contributor.refereeBlaha, Thomas (Prof. Dr.)
dc.subject.swdSchweinehaltungger
dc.subject.swdArtgerechte Haltungger
dc.date.examination2007-07-18


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