Studienarbeit
Bilinguale Fachkompetenz im Biologieunterricht - eine empirische Untersuchung
Abstract
Im europäischen Raum, welcher geprägt ist von einer hohen kulturellen und sprachlichen
Diversität auf vergleichsweise engem Raum, ist eine Austausch der Kulturen und
wirtschaftlich gesehen, ein Austausch von Know-How und Export- und Importgütern,
zu einer treibenden multilateralen Kraft geworden. Dieses Treiben ist jedoch stark von
der Verständigung abhängig.
Bildungspolitisch hat sich viel Bewegt, als die ersten PISA-Ergebnisse dem so
überlegen geglaubten deutschen Bildungssystem eine gehörige Ohrfeige verpasst haben.
Diese Entwicklung hat vielerlei Blüten hervorgerufen, welche sich in der Bildungslandschaft
mal weniger und mal mehr manifestiert haben. Eine wohl nicht mehr wegzudenkende
Blüte ist der bilinguale Unterricht. Dieser, so verspricht man sich, birgt ein Potenzial
in sich, welches das Zusammenwachsen Europas forcieren kann. Es werden
demnach nicht nur Sprache und Fachwissen nebeneinander gelehrt und gelernt, sondern
dies passiert auf einer ganz neuen Ebene: Nämlich zeitgleich!
Das Problem an dieser Blüte ist, dass sie gesellschaftlich viel gefordert wird, da ihr Potenzial
so verführerisch duftet. Aus diesem Grund hat die Schullandschaft sehr schnell
darauf reagiert und Konzepte bilingualen Unterrichts ins Leben gerufen, die schnellen
Erfolg versprechen. Die Forschung konnte mit dieser rasanten Entwicklung jedoch nicht
mithalten, sodass es mittlerweile viele Etablierte bilinguale Angebote gibt, deren Erfolg
jedoch nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist. Das Spracherwerbspotenzial des bilingualen
Unterrichts ist zwar weitestgehend untersucht und bestätigt worden, allerdings
hat dieser Forschungsansatz seinen Ursprung in der Fremdsprachendidaktik. Wie es sich
mit der fachlichen Kompetenz verhält ist dagegen umstritten. Aber sollten nicht zwei
Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden? Kann also eine bilinguale Fachkompetenz
erfolgreich vermittelt und von den Schülern angewandt werden?
Diese Arbeit konzentriert sich daher auf zwei dieser Blüten des bilingualen Biologieunterrichts,
um festzustellen, ob es einen Unterschied in der Ausprägung der Kompetenzen
zwischen modularem, oder auch epochal genannten, Biologieunterricht und dem Biologieunterricht
in einem bilingualen Schulzweig gibt. Es wird davon ausgegangen, dass
aufgrund der Klassen- und Unterrichtsstruktur der Schulzweig diesen Anforderungen
eher gewachsen ist, als es im modularen bilingualen Biologieunterricht der Fall ist. Weiterhin
werden motivationale Faktoren und Faktoren des Selbstkonzepts der Schüler untersucht,
um Aufschluss darüber zu erhalten, was zum vermeintlichen Erfolg der einen
Blüte beiträgt.
Diversität auf vergleichsweise engem Raum, ist eine Austausch der Kulturen und
wirtschaftlich gesehen, ein Austausch von Know-How und Export- und Importgütern,
zu einer treibenden multilateralen Kraft geworden. Dieses Treiben ist jedoch stark von
der Verständigung abhängig.
Bildungspolitisch hat sich viel Bewegt, als die ersten PISA-Ergebnisse dem so
überlegen geglaubten deutschen Bildungssystem eine gehörige Ohrfeige verpasst haben.
Diese Entwicklung hat vielerlei Blüten hervorgerufen, welche sich in der Bildungslandschaft
mal weniger und mal mehr manifestiert haben. Eine wohl nicht mehr wegzudenkende
Blüte ist der bilinguale Unterricht. Dieser, so verspricht man sich, birgt ein Potenzial
in sich, welches das Zusammenwachsen Europas forcieren kann. Es werden
demnach nicht nur Sprache und Fachwissen nebeneinander gelehrt und gelernt, sondern
dies passiert auf einer ganz neuen Ebene: Nämlich zeitgleich!
Das Problem an dieser Blüte ist, dass sie gesellschaftlich viel gefordert wird, da ihr Potenzial
so verführerisch duftet. Aus diesem Grund hat die Schullandschaft sehr schnell
darauf reagiert und Konzepte bilingualen Unterrichts ins Leben gerufen, die schnellen
Erfolg versprechen. Die Forschung konnte mit dieser rasanten Entwicklung jedoch nicht
mithalten, sodass es mittlerweile viele Etablierte bilinguale Angebote gibt, deren Erfolg
jedoch nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist. Das Spracherwerbspotenzial des bilingualen
Unterrichts ist zwar weitestgehend untersucht und bestätigt worden, allerdings
hat dieser Forschungsansatz seinen Ursprung in der Fremdsprachendidaktik. Wie es sich
mit der fachlichen Kompetenz verhält ist dagegen umstritten. Aber sollten nicht zwei
Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden? Kann also eine bilinguale Fachkompetenz
erfolgreich vermittelt und von den Schülern angewandt werden?
Diese Arbeit konzentriert sich daher auf zwei dieser Blüten des bilingualen Biologieunterrichts,
um festzustellen, ob es einen Unterschied in der Ausprägung der Kompetenzen
zwischen modularem, oder auch epochal genannten, Biologieunterricht und dem Biologieunterricht
in einem bilingualen Schulzweig gibt. Es wird davon ausgegangen, dass
aufgrund der Klassen- und Unterrichtsstruktur der Schulzweig diesen Anforderungen
eher gewachsen ist, als es im modularen bilingualen Biologieunterricht der Fall ist. Weiterhin
werden motivationale Faktoren und Faktoren des Selbstkonzepts der Schüler untersucht,
um Aufschluss darüber zu erhalten, was zum vermeintlichen Erfolg der einen
Blüte beiträgt.
Citation
@misc{urn:nbn:de:hebis:34-2012050341173,
author={Brix, Arne},
title={Bilinguale Fachkompetenz im Biologieunterricht - eine empirische Untersuchung},
month={05},
year={2012}
}
0500 Oax 0501 Text $btxt$2rdacontent 0502 Computermedien $bc$2rdacarrier 1100 2012$n2012 1500 1/ger 2050 ##0##urn:nbn:de:hebis:34-2012050341173 3000 Brix, Arne 4000 Bilinguale Fachkompetenz im Biologieunterricht - eine empirische Untersuchung / Brix, Arne 4030 4060 Online-Ressource 4085 ##0##=u http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:34-2012050341173=x R 4204 \$dStudienarbeit 4170 5550 {{Biologieunterricht}} 5550 {{Zweisprachiger Unterricht}} 7136 ##0##urn:nbn:de:hebis:34-2012050341173
2012-05-03T12:15:03Z 2012-05-03T12:15:03Z 2012-05-03 urn:nbn:de:hebis:34-2012050341173 http://hdl.handle.net/123456789/2012050341173 ger Urheberrechtlich geschützt https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/ Zweisprachiger Unterricht Bilingualer Unterricht Fachwissen Bilologieunterricht Lernmotivation Sprachunterricht 370 Bilinguale Fachkompetenz im Biologieunterricht - eine empirische Untersuchung Studienarbeit Im europäischen Raum, welcher geprägt ist von einer hohen kulturellen und sprachlichen Diversität auf vergleichsweise engem Raum, ist eine Austausch der Kulturen und wirtschaftlich gesehen, ein Austausch von Know-How und Export- und Importgütern, zu einer treibenden multilateralen Kraft geworden. Dieses Treiben ist jedoch stark von der Verständigung abhängig. Bildungspolitisch hat sich viel Bewegt, als die ersten PISA-Ergebnisse dem so überlegen geglaubten deutschen Bildungssystem eine gehörige Ohrfeige verpasst haben. Diese Entwicklung hat vielerlei Blüten hervorgerufen, welche sich in der Bildungslandschaft mal weniger und mal mehr manifestiert haben. Eine wohl nicht mehr wegzudenkende Blüte ist der bilinguale Unterricht. Dieser, so verspricht man sich, birgt ein Potenzial in sich, welches das Zusammenwachsen Europas forcieren kann. Es werden demnach nicht nur Sprache und Fachwissen nebeneinander gelehrt und gelernt, sondern dies passiert auf einer ganz neuen Ebene: Nämlich zeitgleich! Das Problem an dieser Blüte ist, dass sie gesellschaftlich viel gefordert wird, da ihr Potenzial so verführerisch duftet. Aus diesem Grund hat die Schullandschaft sehr schnell darauf reagiert und Konzepte bilingualen Unterrichts ins Leben gerufen, die schnellen Erfolg versprechen. Die Forschung konnte mit dieser rasanten Entwicklung jedoch nicht mithalten, sodass es mittlerweile viele Etablierte bilinguale Angebote gibt, deren Erfolg jedoch nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist. Das Spracherwerbspotenzial des bilingualen Unterrichts ist zwar weitestgehend untersucht und bestätigt worden, allerdings hat dieser Forschungsansatz seinen Ursprung in der Fremdsprachendidaktik. Wie es sich mit der fachlichen Kompetenz verhält ist dagegen umstritten. Aber sollten nicht zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden? Kann also eine bilinguale Fachkompetenz erfolgreich vermittelt und von den Schülern angewandt werden? Diese Arbeit konzentriert sich daher auf zwei dieser Blüten des bilingualen Biologieunterrichts, um festzustellen, ob es einen Unterschied in der Ausprägung der Kompetenzen zwischen modularem, oder auch epochal genannten, Biologieunterricht und dem Biologieunterricht in einem bilingualen Schulzweig gibt. Es wird davon ausgegangen, dass aufgrund der Klassen- und Unterrichtsstruktur der Schulzweig diesen Anforderungen eher gewachsen ist, als es im modularen bilingualen Biologieunterricht der Fall ist. Weiterhin werden motivationale Faktoren und Faktoren des Selbstkonzepts der Schüler untersucht, um Aufschluss darüber zu erhalten, was zum vermeintlichen Erfolg der einen Blüte beiträgt. open access Brix, Arne Universität Kassel Mayer, Jürgen (Prof. Dr.) Biologieunterricht Zweisprachiger Unterricht 2011-06-20
The following license files are associated with this item:
Urheberrechtlich geschützt