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dc.date.accessioned2015-02-11T08:03:12Z
dc.date.available2015-02-11T08:03:12Z
dc.date.issued2011
dc.identifier.issn1862-2674
dc.identifier.uriurn:nbn:de:hebis:34-2015021147385
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/2015021147385
dc.language.isoger
dc.publisherUniversität Kassel, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Fachgebiet Internationale und Intergesellschaftliche Beziehungenger
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subject.ddc320
dc.subject.ddc330
dc.titleSomalische Piraten vor der Küste eines Failed State?ger
dc.typeWorking paper
dcterms.abstractDie Ursachen für die Piraterie am Horn von Afrika seien an Land zu suchen, konstatieren Vertreter aus Politik, der medialen Öffentlichkeit und den Sozialwissenschaften einhellig, wo mit Somalia der zerfallene Staat par excellence liegt. Anlässlich des gegenwärtigen Konflikts setzt sich das Papier kritisch mit dem allgegenwärtigen Konzept des Staatszerfalls auseinander. Ausgehend von der Feststellung, dass empirische Befunde die somalische Piraterie betreffend Grundannahmen der gängigen Zerfallsdiagnose und der daraus resultierenden Problemlösungsstrategien in Frage stellen, wird am Fall Somalia die Erkenntnisreichweite des Staatszerfallskonzepts an sich ausgelotet. Hierzu wird zunächst eine Bestandsaufnahme der theoretischen und methodischen Grundannahmen der Staatszerfallsforschung vollzogen und auf Operationalisierungspropleme des Forschungsstrangs hingewiesen. Das Papier kommt zu dem Ergebnis, dass der Forschungsstrang erstens zu einem einseitigen Fokus auf gesellschaftsinterne Faktoren bei der Ursachenergründung von Zerfallsprozessen neigt; zweitens tendiert die Staatszerfallsforschung zu einem reduktionistischen Akteursverständnis und sie verzichtet auf eine Analyse historisch-konkreter Herrschaftsverhältnisse und drittens verfährt sie nach einem ‘single-catch-all’-Prinzip, was eine Tendenz zur Homogenisierung unterschiedlicher empirischer Erscheinungen zur Folge hat. Diese analytischen Engführungen und Vagheiten sind dem normativen und ungeprüften Transfer des modernen Staatsbegriffs in den globalen Süden geschuldet, ebenso wie dem eurozentristischen Prozessverständnis, was den theoretischen Implikationen des Staatszerfallskonzepts zugrunde liegt. Das Konzept bietet gleichzeitig eine äußerst flexible Legitimationsfolie für interessengeleitete Außenpolitiken bishin zu Militärinterventionen.ger
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.alternativeEine kritische Auseinandersetzung mit dem Konzept des Staatszerfallsger
dcterms.creatorWeinmann, Nico
dcterms.isPartOfOneWorld Perspectives ;; 02/2011ger
dc.subject.swdSomaliager
dc.subject.swdStaatszerfallger
dcterms.source.seriesOneWorld Perspectivesger
dcterms.source.volume02/2011ger


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