Zur Kurzanzeige

dc.date.accessioned2015-08-31T06:17:10Z
dc.date.available2015-08-31T06:17:10Z
dc.date.issued2015-08-31
dc.identifier.uriurn:nbn:de:hebis:34-2015083148986
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/2015083148986
dc.description.sponsorshipDAAD; German Federal Ministry of Education and Research for funding (BMBF); SuLaMa (Sustainable Landmanagement in south-western Madagascar) Projectger
dc.language.isoeng
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subject.ddc630
dc.titleDiversity, local uses and availability of medicinal plants and wild yams in the Mahafaly region of south-western Madagascareng
dc.typeDissertation
dcterms.abstractShort summary: This study was undertaken to assess the diversity of plant resources utilized by the local population in south-western Madagascar, the social, ecological and biophysical conditions that drive their uses and availability, and possible alternative strategies for their sustainable use in the region. The study region, ‘Mahafaly region’, located in south-western Madagascar, is one of the country’s most economically, educationally and climatically disadvantaged regions. With an arid steppe climate, the agricultural production is limited by low water availability and a low level of soil nutrients and soil organic carbon. The region comprises the recently extended Tsimanampetsotsa National Park, with numerous sacred and communities forests, which are threatened by slash and burn agriculture and overexploitation of forests resources. The present study analyzed the availability of wild yams and medicinal plants, and their importance for the livelihood of the local population in this region. An ethnobotanical survey was conducted recording the diversity, local knowledge and use of wild yams and medicinal plants utilized by the local communities in five villages in the Mahafaly region. 250 households were randomly selected followed by semi-structured interviews on the socio-economic characteristics of the households. Data allowed us to characterize sociocultural and socioeconomic factors that determine the local use of wild yams and medicinal plants, and to identify their role in the livelihoods of local people. Species-environment relationships and the current spatial distribution of the wild yams were investigated and predicted using ordination methods and a niche based habitat modelling approach. Species response curves along edaphic gradients allowed us to understand the species requirements on habitat conditions. We thus investigated various alternative methods to enhance the wild yam regeneration for their local conservation and their sustainable use in the Mahafaly region. Altogether, six species of wild yams and a total of 214 medicinal plants species from 68 families and 163 genera were identified in the study region. Results of the cluster and discriminant analysis indicated a clear pattern on resource, resulted in two groups of household and characterized by differences in livestock numbers, off-farm activities, agricultural land and harvests. A generalized linear model highlighted that economic factors significantly affect the collection intensity of wild yams, while the use of medicinal plants depends to a higher degree on socio-cultural factors. The gradient analysis on the distribution of the wild yam species revealed a clear pattern for species habitats. Species models based on NPMR (Nonparametric Multiplicative Regression analysis) indicated the importance of vegetation structure, human interventions, and soil characteristics to determine wild yam species distribution. The prediction of the current availability of wild yam resources showed that abundant wild yam resources are scarce and face high harvest intensity. Experiments on yams cultivation revealed that germination of seeds was enhanced by using pre-germination treatments before planting, vegetative regeneration performed better with the upper part of the tubers (corms) rather than the sets of tubers. In-situ regeneration was possible for the upper parts of the wild tubers but the success depended significantly on the type of soil. The use of manure (10-20 t ha¹) increased the yield of the D. alata and D. alatipes by 40%. We thus suggest the promotion of other cultivated varieties of D. alata found regions neighbouring as the Mahafaly Plateau.eng
dcterms.abstractKurzzusammenfassung: Die vorliegende Dissertation wurde durchgeführt, um die Diversität der von der Bevölkerung des Mahafaly Plateaus genutzten Pflanzenressourcen zu erfassen, die sozialen, ökologischen und biophysiologischen Bedingungen, die deren Nutzung und Verfügbarkeit bestimmen, zu verstehen und mögliche Alternativen für deren nachhaltige Nutzung in der Region aufzuzeigen. Das Untersuchungsgebiet, die Mahafaly Region, liegt im Südwesten von Madagaskar. Es ist eine der ökonomisch, klimatisch und in Hinblick auf das Bildungswesen am meisten benachteiligten Regionen des Landes. In dem ariden Steppenklima wird die landwirtschaftliche Produktion durch die begrenzte Wasserverfügbarkeit und den geringen Gehalt an Bodennährstoffen und organischer Substanz limitiert. Teil der Region ist der in jüngerer Vergangenheit erweiterten Nationalpark Tsimanampetsotsa mit einer Vielzahl an der lokalen Bevölkerung heiligen Waldflächen ebenso wie von ihr gemeinschaftlich genutzten Waldflächen, die jedoch durch Brandrodung und Raubbau der Waldressourcen zunehmend gefährdet sind. Um die Verwendung von wilden Yams und Heilpflanzen zu untersuchen, wurde eine ethnobotanische Erhebung in fünf Dörfern in der Mahafaly Region durchgeführt und die Diversität, das lokale Wissen sowie die Verwendung dieser Pflanzen erfasst. 250 Haushalte wurden zufällig ausgewählt, um anhand von teilstrukturierten Interviews deren sozio-ökonomischen Merkmale zu ermitteln. Die erhobenen Daten erlaubten die Charakterisierung der soziokulturellen und sozioökonomischen Faktoren, welche die Intensität der Verwendung von wilden Yams und Heilpflanzen beeinflussen. Hierbei wurde die jeweilige Rolle in der Sicherung des Lebensunterhaltes der Bevölkerung identifiziert. Die Art-Umwelt-Beziehung und die gegenwärtige räumliche Verteilung des wilden Yams wurde basierend auf abiotischen und biotischen Faktoren untersucht und mit Hilfe von Ordinationsverfahren und eines Nischen-basierten Habitat-Modells vorhergesagt. Darüber hinaus wurden Art-Wirkungskurven entlang von Bodengradienten erstellt. Die Auswertungen ermöglichten es, die Umwelt- und Habitatansprüche verschiedener Yams-Arten sowie die Bedeutung der durch den Menschen induzierten Veränderungen auf die Artverfügbarkeit zu verstehen. Vor diesem Hintergrund wurden verschiedene alternative Methoden zur Verbesserung der Regeneration von wildem Yams für die örtliche Bestandserhaltung und die nachhaltige Nutzung in der Mahafaly Region untersucht. Insgesamt wurden sechs wilde Yams-Arten und 214 Heilpflanzenarten aus 68 Familien und 163 Gattungen im Untersuchungsgebiet identifiziert. Die Ergebnisse der Cluster- und Diskriminanzanalyse deuteten ein klares Muster in der Ressourcen-Nutzung an und ergaben zwei Gruppen von Haushalten, die sich in der Intensität der Sammlung von wilden Yams und Heilpflanzen, dem Wissen über deren Nutzung und ihrem Wohlstand unterschieden. Letzteres wurde durch den örtlichen Viehbestand, nichtlandwirtschaftliche Haushaltsaktivitäten, die verfügbare landwirtschaftlichen Nutzfläche sowie Ernteerträgen bestimmt. Ein generalisiertes lineares Modell stellte heraus, dass ökonomische Faktoren die Sammelintensität von wilden Yams signifikant beeinflussten, wohingegen die Nutzung von Heilpflanzen stärker von soziokulturellen Faktoren abhängt. Die Redundanzanalyse zeigte ein klares Muster in der Verbreitung von wilden Yams-Arten in den verschiedenen Lebensräumen. Mit Hilfe eines nichtparametrischen multiplikativen Regressionsmodells konnten 37-88% der Variation in der Häufigkeit der Arten erklärt werden. Die Ergebnisse deuteten zudem auf die Bedeutung der Vegetationsstruktur, Nutzungsintensität sowie der Bodeneigenschaften bei der Bestimmung der Vorkommen wilder Yams-Arten hin. Die Vorhersage der Verbreitung dieser Ressourcen zeigte, dass reichhaltige Vorkommen selten und meist begrenzt in offenen Dornwäldern und Dorndickichten vorkommen, wo die Ernte sehr arbeitsintensiv ist. Feldversuche zum Yams-Anbau zeigten darüber hinaus, dass die Keimfähigkeit durch Vorbehandlung des Saatgutes verbessert werden konnte und die vegetative Regeneration der oberen Knollenteile (Kormus) eine höhere Keimrate hatte als die Minisetts der Knollen. Die in-situ Regeneration aus den oberen Teilen von wilden Knollen war möglich, wobei der Erfolg signifikant vom Bodentyp abhing. Die Verwendung von Dünger (10-20 t ha-1) erhöhte die Erträge von D. alata und D. alatipes um 40%. Der Anbau von weiteren heimischen D. alata-Sorten aus benachbarten Regionen sollte daher gefördert werden.ger
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorAndriamparany, Jessica N.
dc.contributor.corporatenameUniversität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften
dc.contributor.refereeBürkert, Andreas (Prof. Dr.)
dc.contributor.refereeJeannoda, Vololoniana (Prof. Dr.)
dc.subject.swdMadagaskarger
dc.subject.swdJamswurzelger
dc.subject.swdHeilpflanzenger
dc.subject.swdVielfaltger
dc.subject.swdAnwendungger
dc.date.examination2015-06-15


Dateien zu dieser Ressource

Thumbnail

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige