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dc.date.accessioned2015-10-26T08:04:12Z
dc.date.available2015-10-26T08:04:12Z
dc.date.issued2015-10-26
dc.identifier.uriurn:nbn:de:hebis:34-2015102649161
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/2015102649161
dc.language.isoger
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subjectVerkehrsverhaltenger
dc.subjectRaum-Zeit-Verhaltenger
dc.subjectSeniorenger
dc.subjectRuhestandger
dc.subjectLebensumbruchsituationger
dc.subjectVerkehrsplanungger
dc.subject.ddc620
dc.titleVeränderungen des Raum-Zeit-Verhaltens im Zuge von Lebensumbrüchen und ihre Anforderungen an die Stadt- und Verkehrsplanung am Beispiel des Eintritts in den Ruhestandger
dc.typeDissertation
dcterms.abstractVeränderungen des Raum-Zeit-Verhaltens im Zuge von Lebensumbrüchen und ihre Anforderungen an die Stadt- und Verkehrsplanung am Beispiel des Eintritts in den Ruhestand. In der vorliegenden Dissertation wurde untersucht, ob und in welchem Maße sich das Raum-Zeit-Verhalten im Alltag mit dem Eintritt in den Ruhestand verändert. Bei der Untersuchung handelt es sich um eine mehrjährige Panel-Studie, die in den Regionen Hamburg und Kassel durchgeführt wurde. Mit insgesamt 50 Studienteilnehmern wurden vor und nach ihrem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben umfassende Interviews geführt. Hierbei kam die an der Oxford University entwickelte „HATS“-Methode („Household Activity Travel Simulator“) zum Einsatz, die einen tiefen Einblick in die Alltagsstrukturen und das aus ihnen resultierende raum-zeitliche Verhalten ermöglicht. Ein Untersuchungsschwerpunkt lag auf der Verkehrsmittelwahl. Auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse wurden Handlungsempfehlungen für die Stadt- und Verkehrsplanung abgeleitet. Es zeigte sich, dass die Studienteilnehmer mit ihrem Eintritt in den Ruhestand grundsätzlich deutlich später im Tagesverlauf als Verkehrsteilnehmer in Erscheinung treten. Darüber hinaus zeichnete sich ein Bedeutungszuwachs des Stadtquartiers bzw. der nahräumlichen Mobilität ab; der Fuß- und Fahrradverkehr gewinnt für die Alltagsmobilität an Bedeutung. Versorgungs- und Dienstleistungsangebote im eigenen Wohnquartier – und somit nutzungsgemischte Stadtquartiere – erweisen sich demnach insbesondere für die Gruppe der Ruheständler als besonders relevant. Trotz der steigenden Bedeutung des Fuß-und Fahrradverkehrs zeigt die Studie, dass dem Pkw in der Alltagsmobilität eine (nach wie vor) dominante Rolle zukommt – eine Entwicklung, die sich aufgrund des Kohorteneffekts eher noch verstärken wird. Im Rahmen der Diskussion geeigneter Handlungsansätze für die Stadt- und Verkehrsplanung zur Stärkung des Umweltverbundes werden – neben Interventionen zur Attraktivitätsminderung des Pkw – insbesondere verschiedene Maßnahmen zu Angebotsverbesserungen im ÖPNV behandelt. Dabei wird u. a. auch die Verhaltensrelevanz von Kostenwahrnehmungen betrachtet. Zusätzlich wird deutlich, dass bei der Etablierung verkehrsplanerischer Maßnahmen auch die zu-nehmende Bedeutung von Wegen, die in Begleitung anderer Haushaltsmitglieder zurückgelegt werden (Stichwort: Haushaltsmobilität), berücksichtigt werden muss. Der Eintritt in den Ruhestand erweist sich grundsätzlich als eine Umbruchsituation im Lebensverlauf, die ein Aufbrechen von (Verkehrs-)Gewohnheiten im Alltag begünstigt und die Betroffenen besonders empfänglich für Informationen zu verschiedenen Verkehrsangeboten bzw. Verhaltens-alternativen werden lässt. Hinsichtlich möglicher Handlungsansätze wird in dieser Studie u. a. thematisiert, wie im Rahmen einer zielgruppenspezifischen Kommunikation im ÖPNV dieses Zeit-fenster genutzt werden kann, um Menschen an der Schwelle zum Eintritt in den Ruhestand als regelmäßige Nutzer von Bus und Bahn (neu) zu gewinnen bzw. zu halten.ger
dcterms.abstractChanges in space-time behaviour triggered by life transitions and the demands they make on urban and transport planning, taking retirement as an example. The present doctoral dissertation examines whether and to what extent space-time behaviour in daily life changes following retirement. It does so by means of a panel survey carried out in the Hamburg and Kassel regions over a period of years. Detailed interviews were conducted with a total of 50 survey participants before and after retirement using the HATS (Household Activity Travel Simulator) method developed at Oxford University, which allows in-depth insight into day-to-day structures and the space-time behaviour resulting from these. A focus of the survey was the choice of mode of transport. The findings of the survey were taken as the basis for making recommendations for urban and transport planning action. The survey showed that, once retired, the participants generally enter the picture as road users much later in the course of the day. It also provided evidence of a growth in importance of the urban district and local mobility; travel on foot or by bicycle is clearly gaining in importance for day-to-day mobility. The range of amenities and services on offer in their own residential area – and thus mixed-use urban districts – are accordingly of particular interest especially to retirees. Despite the increasing importance of travel on foot and by bicycle, cars (still) play a dominant role in day-to-day mobility – a trend that is tending to be reinforced by the cohort effect. Besides intervention to make travel by car less attractive, the discussion on appropriate action in the field of urban and transport planning to strengthen eco-mobility is looking particularly at various measures to improve local public transport services. Attention is being paid in the process to, among other things, the behaviourally relevant role of cost awareness. When adopting measures, the growing importance of travel in the company of other household members (and thus of household mobility) also needs to be considered. Retirement is revealed generally to be a life transition which encourages a break with daily (transport) habits and in which retirees are particularly receptive to information about different transport services or alternative behaviour. With regard to potential action, the survey examines, among other things, how this time window can be used by target-group-specific communication in the local public transport sector to win or keep people on the threshold to retirement as regular bus, tram and train users.eng
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorNash, Claudia
dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung
dc.contributor.refereeHolzapfel, Helmut (Prof. Dr.-Ing.)
dc.contributor.refereeMonheim, Heiner (Prof. Dr.)
dc.subject.swdÄlterer Menschger
dc.subject.swdVerkehrsverhaltenger
dc.subject.swdVerkehrsplanungger
dc.date.examination2015-05-04


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