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dc.date.accessioned2017-06-07T07:24:13Z
dc.date.available2017-06-07T07:24:13Z
dc.date.issued2017-06-07
dc.identifier.uriurn:nbn:de:hebis:34-2017060752589
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/2017060752589
dc.description.sponsorshipBÖLN und ICOPPger
dc.language.isoger
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subjectLuzerneger
dc.subjectökologische Schweinefütterungger
dc.subjectökologische Geflügelfütterungger
dc.subjectRaufutterger
dc.subject.ddc630
dc.titleSilage von jung genutzter Luzere (Medicago sativa) als heimisches Proteinfutter in der ökologischen Geflügel- und Schweinefütterungger
dc.typeDissertation
dcterms.abstractDie EU-Öko-Richtlinien sehen in der Schweine- und Geflügelfütterung den Einsatz ökologisch und möglichst betriebseigener oder regional erzeugter Futtermittel vor. Außerdem ist ein tägliches Raufutterangebot obligatorisch. Luzerne, die jung geerntet wird, weist im Vergleich zu Sojakuchen und Erbsen pro 100 g Rohprotein (XP) hohe Lysin- und Methioningehalte auf. Da diese einheimische Pflanze in vielen ökologisch wirtschaftenden Betrieben Teil der Fruchtfolge ist, liegt es nahe, ihr Potential als Eiweißfuttermittel für Monogastrier zu ana-lysieren. Gleichzeitig wäre das obligatorische Raufutterangebot bedient. Untersucht wurde ob jung genutzte Luzerne erfolgreich als Silage konserviert werden kann. Außerdem sollte die Eignung der erzeugten Luzernesilage als Eiweißfuttermittel für Schweine und Geflügel geprüft werden. Weiterhin stellte sich die Frage, ob die Aufnahme von Lu-zernesilage die Qualitätsparameter von Fleisch und Eiern beeinflusst. Bei der Ernte wurde auf einen frühen Schnittzeitpunkt, die Vermeidung von Verschmutzung, Anwelken auf mindestens 40% TS, starkes Kleinhäckseln und Verdichten des Erntegutes geachtet. Um eventuell positive Effekte auf Silierverlauf und Verdaulichkeit der Nährstoffe im Futter zu erhalten, wurde ein Teil des Erntegutes zusätzlich extrudiert. In den Fütterungsver-suchen mit Mastschweinen, Legehennen und Mastbroilern diente je eine Alleinfuttergruppe als Kontrolle (A). In den Versuchsgruppen wurde neben gehäckselter (B) oder extrudierter (C) Silage ein Ergänzungskraftfutter angeboten. Die Zusammensetzung dieses Kraftfutters berücksichtigte je die Nährstofflieferung aus der vorab unterstellten Silageaufnahme. In den Geflügelversuchen wurde in einer weiteren Versuchsgruppe (D) das Ergänzungskraftfutter mit der Luzernesilage in dem gewünschten Verhältnis vermischt und pelletiert. Die Silagen wurden jeweils ad libitum vorgelegt. Das Kraftfutter wurde bei den Mastschweinen rationiert, beim Geflügel wurden sowohl Kraftfutter als auch Pellets ad libitum angeboten. Von den er-zeugten Produkten Fleisch und Ei wurden am Ende der Versuche Proben hinsichtlich Fettsäurenmuster, Cholesteringehalt und Farbe untersucht. Das Broilerfleisch wurde zusätz-lich einer sensorischen Beurteilung unterzogen. Die erzeugten Silagen wiesen bezüglich der Nährstoffgehalte nur minimale Unterschiede auf. Der Rohproteingehalt lag bei 22,2-23,1% in der Trockenmasse (TM), der Lysingehalt bei 1,1-1,3% in der TM und der Methioningehalt bei 0,31-0,36% in der TM. Schimmelbildung, uner-wünschte Erwärmung und Gärsäurebildung wurden nicht festgestellt. Der Anteil der Sila-geaufnahme lag bei den Mastschweinen bei 20-50%, bei den Legehennen bei 10-20% und bei den Masthähnchen bei 10-30% der Trockenmasseaufnahme. Bei den Mastschweinen wurden bezüglich Wachstums- und Schlachtleistung keine signifikanten Unterschiede fest-gestellt. Die Leistungen lagen aber insgesamt auf niedrigem Niveau. Bei den Legehennen wurden in allen Gruppen vergleichbare, zufriedenstellende tierische Leistungen erzielt. Bei den Masthähnchen erzielten die Silagetiere signifikant höhere Wachstums- und Schlacht-leistungen als die Kontrolle. Die Aufnahme der Luzernesilage führte im Vergleich zu den Eiern und Fleisch der Kontrolle zu einem niedrigeren Cholesteringehalt und einem höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Die Sensorik des Broilerfleisches war nicht beeinflusst. Jung geerntete Luzerne kann erfolgreich als Silage konserviert werden und hat das Potential, zu einer 100%-Biofütterung von Schweinen und Geflügel beizutragen. Hinsichtlich der Humanernährung sind die beobachteten Einflüsse auf die Produktqualität positiv.ger
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorWüstholz, Jessica Kim
dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften
dc.contributor.refereeSundrum, Albert (Prof. Dr.)
dc.contributor.refereeBellof, Gerhard (Prof. Dr.)
dc.subject.swdBiologische Viehwirtschaftger
dc.subject.swdSchweinger
dc.subject.swdGeflügelger
dc.subject.swdFütterungger
dc.subject.swdLuzerneger
dc.subject.swdRaufutterger
dc.date.examination2017-03-16


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