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Post-harvest handling practices and associated food losses in sweetpotato and cassava value chains of southern Ethiopia

In dieser Studie wurden die Nachernte-Ketten von Süßkartoffel und Maniok in Südäthiopien untersucht. Schlüsselfaktoren, die für Nahrungsmittelverluste verantwortlich sind, wurden identifiziert und mögliche Verbesserungsmaßnahmen vorgeschlagen. Es wurden innerhalb der Süßkartoffel-Wertschöpfungskette die landwirtschaftlichen Betriebe und der Einzelhandel mit einem Ausschuss von bis zu 20% bzw. 25% als "hot-spots"
Geben Sie hier die Person oder Einrichtung ein, die Ihre Arbeit geförderidentifiziert. Der Schädlingsbefall (Rüsselkäfer) ausgelöst durch überlangen Verbleib im Boden (kontinuierliche Ernte) und der Mangel an geeigneter Lagertechnik führten zu den Verlusten. Gewichtsschwund und mikrobielle Verrottung waren dabei die Hauptursachen. Schlechte Vermarkungsbedingungen sowie mechanische Beschädigungen während der Ernte und der Handhabung führten zu einem signifikanten Gewichtsverlust (> 20%) in 3 bis 4 Tagen, was schließlich bis zu Unverkäuflichkeit der Ware führen kann. Das Ausmaß der Schalenverletzungen lag auf der Großhandelsebene bei nahezu 100% und wurde als einer der wichtigsten die Haltbarkeit beschränkenden Faktoren bei Süßkartoffeln identifiziert. Es wurde ein Feldversuch durchgeführt, um die Möglichkeiten einer Erhöhung der Schalenfestigkeit zu untersuchen und zu klären, inwieweit durch eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Schale die Beschädigungsanfälligkeit reduziert werden kann. Es wurde ermittelt, dass ein preharvest curing (eine Entblätterungsbehandlung) von 10-14 Tagen bei der im Untersuchungsgebiet verbreitete Varietät ‚Awassa-83‘‘ die Schalenfestigkeit erhöht. Während der Felduntersuchung und den Kontakten zu Landwirten und Händlern wurde festgestellt, dass Maniok im Untersuchungsgebiet ein cash-crop ist und sich immer mehr Landwirte für diese Kultur interessieren, da sie widerstandsfähig gegen niedrige Bodenfeuchtigkeit ist und nur geringe Ansprüche hat. Die Nacherntebehandlung und die Lagerung der Ernte sind jedoch mit großen Herausforderungen verbunden. Arbeitsintensive manuelle Ernte- und Nachernteaktivitäten (Schälen und Zerkleinern), die Sonnentrocknung (für 7-14 Tage) und das Lagern der getrockneten Produkte (als Scheiben und Stücke) waren die Haupteinschränkungen in der Wertschöpfungskette und führten zu signifikanten Nachernteverlusten. Diese waren mit 12% bzw 14% in den Lagerhäusern der Landwirte und der Händler am höchsten. Die Lagerung wurde als einer der "hot spots" für getrockneten Maniok identifiziert. Sonnentrocknung, die von Natur aus von langer Dauer und abhängig von unkontrollierbaren Wetterbedingungen ist, war verantwortlich für Lebensmittelverluste von fast 4%. Insgesamt besteht ein signifikantes Potential zur Verringerung von Lebensmittelverlusten bei Süßkartoffel und Maniok in Südäthiopien. Dies würde die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln insbesondere für die Armen und Kleinbauern zu verbessern, die die Hauptnutzer der Wurzel- und Knollenpflanzen sind. Die durchgeführten Untersuchungen der Wertschöpfungsketten und die identifizierten "hot spots" bieten einen Rahmen für die Gestaltung und Entwicklung von Interventions- und Verbesserungsstrategien.

Sponsor
German Academic Exchange Services (DAAD). RELOAD project (Grant No. 031A247A-D).
Collections
@phdthesis{urn:nbn:de:hebis:34-2018021254576,
  author    ={Parmar, Aditya},
  title    ={Post-harvest handling practices and associated food losses in sweetpotato and cassava value chains of southern Ethiopia},
  keywords ={630 and Äthiopien and Batate and Maniok and Nachernteverfahren},
  copyright  ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/},
  language ={en},
  school={Kassel, Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Agrartechnik},
  year   ={2018-02-12}
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