Date
2018-05-14Author
Textor, AndreasSubject
004 Data processing and computer science UnternehmenInformationsmanagementInformationstechnikCOBITMetadata
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Dissertation
Verknüpfung von Domänenwissen für ein Ontologie-basiertes IT-Management
Abstract
Mit der steigenden Komplexität von IT-Systemen wird auch die Verwaltung dieser Systeme komplexer. Den Fragestellungen, die sich durch diese Komplexität auf der Seite des Betriebs und der Überwachung von IT-Systemen stellen, wird durch integriertes und automatisiertes IT-Management begegnet, indem auch implizite Zusammenhänge zwischen Aspekten aus unterschiedlichen Sichten auf die Systeme berücksichtigt werden, sowie die weitgehende Eliminierung des manuellen Anteils bei Überwachung und Pflege der Systeme angestrebt wird. Gleichzeitig gewinnt die IT-Governance an Bedeutung, die die Sicherstellung der aus Sicht der Geschäftsführung gewünschten Funktionsweise der Unternehmens-IT zur Aufgabe hat.
Diese Arbeit verbindet Vorgehensweisen aus dem automatisierten IT-Management und der IT-Governance. Dabei wird die Grundlage für eine erweiterbare Automatisierung geschaffen, die technische Sichten (beispielsweise Network Management, Virtual Machine Management und Storage Management) ebenso wie nicht-technische Sichten berücksichtigen kann (beispielsweise Cost Management, Risk Management und Geschäftsprozesse). Als Grundlage der Beschreibung der hierzu notwendigen domänenübergreifenden Modelle werden formale Ontologien eingesetzt.
In der Arbeit werden drei wesentliche Beiträge zu der Konvergenz automatisiertem IT-Mangement und IT-Governance geleistet: Erstens wird das De-Facto-Standard-Rahmenwerk zur IT-Governance, COBIT, vollständig als formale Ontologie im OWL-Format umgesetzt. Die Zusammenhänge zwischen den Abstraktionsebenen von der Geschäftssicht bis hin zur IT-Sicht werden dadurch so referenzierbar gemacht, dass ein Referenzmodell geschaffen wird, das als "Rückgrat" für die domänenübergreifende Verbindung technischer und nicht-technischer Informationsmodelle eingesetzt werden kann. Zweitens wird durch Ontologie-Module eine Struktur zur Kapselung von domänenspezifischen Informationsfragmenten beschrieben, die für eine Verarbeitung in einem automatisierten Management-System besser geeignet ist, als separate Ontologien: Jedes Modul fasst diejenigen Ontologien, Regelmengen, Softwarefragmente und Metadaten wie Abhängigkeiten zusammen, die eine Domäne umfassend beschreiben. Drittens wird eine Architektur für ein automatisiertes Management-System vorgestellt, das auf Basis von Ontologie-Modulen arbeitet.
In einer umfassenden Fallstudie im Kontext von Storage-Management, der auf die Verwaltung von Datenspeichersystemen fokussierten Unterdisziplin des IT-Managements, werden zusammen mit Partnern aus Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung die entwickelten Ansätze angewendet und überprüft. Dabei werden Modelle der Storage-Virtualisierung, Software-Virtualisierung, Accounting und IT Governance verknüpft. Während gleichzeitig die Laufzeiteigenschaften eines vorherigen, weitgehend hartkodierten Storage-Management-Systems beibehalten werden, gelingt die Integration zusätzlicher Domänen mit vergleichweise geringem Aufwand und erlaubt die domänenübergreifende Automatisierung.
Diese Arbeit verbindet Vorgehensweisen aus dem automatisierten IT-Management und der IT-Governance. Dabei wird die Grundlage für eine erweiterbare Automatisierung geschaffen, die technische Sichten (beispielsweise Network Management, Virtual Machine Management und Storage Management) ebenso wie nicht-technische Sichten berücksichtigen kann (beispielsweise Cost Management, Risk Management und Geschäftsprozesse). Als Grundlage der Beschreibung der hierzu notwendigen domänenübergreifenden Modelle werden formale Ontologien eingesetzt.
In der Arbeit werden drei wesentliche Beiträge zu der Konvergenz automatisiertem IT-Mangement und IT-Governance geleistet: Erstens wird das De-Facto-Standard-Rahmenwerk zur IT-Governance, COBIT, vollständig als formale Ontologie im OWL-Format umgesetzt. Die Zusammenhänge zwischen den Abstraktionsebenen von der Geschäftssicht bis hin zur IT-Sicht werden dadurch so referenzierbar gemacht, dass ein Referenzmodell geschaffen wird, das als "Rückgrat" für die domänenübergreifende Verbindung technischer und nicht-technischer Informationsmodelle eingesetzt werden kann. Zweitens wird durch Ontologie-Module eine Struktur zur Kapselung von domänenspezifischen Informationsfragmenten beschrieben, die für eine Verarbeitung in einem automatisierten Management-System besser geeignet ist, als separate Ontologien: Jedes Modul fasst diejenigen Ontologien, Regelmengen, Softwarefragmente und Metadaten wie Abhängigkeiten zusammen, die eine Domäne umfassend beschreiben. Drittens wird eine Architektur für ein automatisiertes Management-System vorgestellt, das auf Basis von Ontologie-Modulen arbeitet.
In einer umfassenden Fallstudie im Kontext von Storage-Management, der auf die Verwaltung von Datenspeichersystemen fokussierten Unterdisziplin des IT-Managements, werden zusammen mit Partnern aus Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung die entwickelten Ansätze angewendet und überprüft. Dabei werden Modelle der Storage-Virtualisierung, Software-Virtualisierung, Accounting und IT Governance verknüpft. Während gleichzeitig die Laufzeiteigenschaften eines vorherigen, weitgehend hartkodierten Storage-Management-Systems beibehalten werden, gelingt die Integration zusätzlicher Domänen mit vergleichweise geringem Aufwand und erlaubt die domänenübergreifende Automatisierung.
Citation
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