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On the requirements and advantages of cooperative collision avoidance systems for vulnerable road users

Jedes Jahr sterben etwa 350.000 ungeschĂŒtzte Verkehrsteilnehmer (engl. vulnerable road users (VRUs)), wie FußgĂ€nger und Fahrradfahrer, durch Kollisionen mit Fahrzeugen. Ein Ansatz zur Verringerung dieser Zahl von Todesopfern ist der Einsatz von Kollisionsvermeidungssystemen fĂŒr VRUs in Fahrzeugen. Diese fahrzeugbasierten VRU-Kollisionsvermeidungssysteme verwenden in den Fahrzeugen installierte Sensoren. Fahrzeugbasierte Kollisionsvermeidungssysteme sind bereits hilfreich, um Kollisionen zu vermeiden, funktionieren aber nur dann zuverlĂ€ssig, wenn eine Sichtverbindung zwischen dem Fahrzeug und dem VRU besteht. Kooperative VRUKollisionsvermeidungssysteme können eine Lösung fĂŒr diese EinschrĂ€nkung zu sein. Bei kooperativen VRU-Kollisionsschutzsystemen ist der VRU mit einem tragbaren GerĂ€t wie einem Smartphone ausgestattet. Dies ermöglicht den Austausch von Bewegungsinformationen zwischen dem Fahrzeug und dem VRU ĂŒber eine Funkverbindung wie WLAN oder 5G. Im Vergleich zu fahrzeugbasierten VRU-Kollisionsvermeidungssystemen, haben Smartphones derzeit noch keine ausreichende Positionierungsgenauigkeit um Kollisionen zuverlĂ€ssig zu erkennen. Der genaue Zusammenhang zwischen der Genauigkeit, mit der mobile GerĂ€te die Bewegung der VRUs erkennen, und der Kollisionserkennungsleistung eines kooperativen VRUKollisionsvermeidungssystems ist unbekannt. Diese Dissertation widmet sich daher der folgenden Forschungsfrage: "Was ist die erforderliche Mindestgenauigkeit der VRU-Bewegungserkennung auf mobilen GerĂ€ten fĂŒr eine bestimmte Kollisionserkennungsleistung eines kooperativen VRU-Kollisionsvermeidungssystemes?" Zur Beantwortung der Forschungsfrage liefert diese Dissertation die folgenden BeitrĂ€ge: Erstens wird zur Erkennung von Kollisionen ein Algorithmus zur prĂ€zisen “time-to-collision” basierten Kollisionserkennung vorgeschlagen. Anschließend wird zur Quantifizierung der Kollisionserkennungsleistung eine Leistungskennzahl fĂŒr VRU-Kollisionsvermeidungssysteme eingefĂŒhrt. Diese Leistungsmetrik besteht aus zwei Key Performance Indicators (KPIs), die die Wahrscheinlichkeit eines Systems quantifizieren, drohende und nicht drohende Kollisionen korrekt anzuzeigen. Unter Verwendung der beiden KPIs wird dann untersucht, welche Genauigkeit fĂŒr die Erkennung der Bewegung von VRUs erforderlich ist, um einen bestimmten KPI-Wert zu erreichen. Damit die Untersuchung reprĂ€sentativ ist, stĂŒtzt sie sich auf Szenarien aus dem European New Car Assessment Programme (Euro NCAP). Schließlich bietet diese Arbeit einen imulationsbasierten Vergleich zwischen einem fahrzeugbasierten und einem kooperativen VRU-Kollisionsvermeidungssystem.

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@phdthesis{doi:10.17170/kobra-202204126006,
  author    ={Bachmann, Marek Benjamin},
  title    ={On the requirements and advantages of cooperative collision avoidance systems for vulnerable road users},
  keywords ={004 and 380 and Kollisionsschutz and Anpassung and Smartphone and Verkehrsteilnehmer},
  copyright  ={http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/},
  language ={en},
  school={Kassel, UniversitÀt Kassel, Fachbereich Elektrotechnik / Informatik},
  year   ={2021-10}
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