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Nitrogen and Energy Utilization on Conventional and Organic Dairy Farms in Norway

Zusammenfassung: In allen Wirtschaftszweigen muss die Ausnutzung der verwendeten Energie und Nährstoffe verbessert werden, um die umweltbezogene Nachhaltigkeit zu verbessern. Ziel dieser Arbeit war es, den Ausnutzungsgrad von Energie und Stickstoff auf norwegischen Milchviehbetrieben zu analysieren und zu untersuchen, ob der Ausnutzungsgrad erhöht werden kann. Die Daten für die Studie wurden von 2010 bis 2012 auf 10 konventionell und 10 ökologisch bewirtschafteten Betrieben erhoben. Für Stickstoff wurde eine Hoftorbilanz erstellt, die durch Stickstoffbindung durch Klee und atmosphärischer Deposition ergänzt wurde. Die Verwendung von Inputfaktoren ist mit Hilfe einer Lebenszyklusanalyse von der Wiege bis zum Hoftor untersucht worden. Die funktionellen Einheiten für Stickstoff und Energie sind 1 kg Stickstoff für die menschliche Ernährung (mit Stickstoff als wichtigem Baustein für Protein) sowie 1 MJ metabolischer Energie (Nährwert) in der verkauften Milch und dem Fleischzuwachs. Dadurch kann der Einsatz von Stickstoff und Energie jeweils in der gleichen Einheit erfolgen, wie die der funktionellen Einheit und die Ausnutzung als Intensität dargestellt werden. Intensitäten geben die Menge des Aufwandes an, der für die Menge der funktionellen Einheit verwendet wurde. Für einen Betrieb werden sie als Quotient mit dem Aufwand (gemessen als kg Stickstoff, beziehungsweise Energie, die zur Produktion notwendig waren) im Zähler und der produzierten Menge (gemessen als kg Stickstoff, beziehungsweise Energie in verkaufter Milch und Fleischzuwachs) im Nenner. Graue Energie ist die Menge an fossiler und regenerativer Energie, die zur Erstellung eines Produkts benötig wurde. Menschliche Arbeitskraft und Sonnenenergie bleiben dabei unberücksichtigt. Die Stickstoffintensität variiert auf ökologischen Betrieben zwischen 1,9 und 4,2, während sie auf konventionellen Betrieben zwischen 3,5 und 7,3 liegt. Die Stickstoffintensität der Vorleistungen sinkt auf konventionellen Betrieben bei steigender Milchleistung pro Kuh. Auf ökologisch bewirtschafteten Betrieben ist die N-Intensität grundsätzlich geringer und wird nicht durch die Milchleistung beeinflusst. N-Intensitäten sind geeignet sind, die Ausnutzung von Stickstoff und den Anteil verschiedener Aufwendungen zu messen und Höfe zu vergleichen. Durch die Verwendung eines Standardbauteil bezogenen Ansatzes wurde der Werte der Grauen Energie in den Gebäuden berechnet. Im Durchschnitt für die 20 Betriebe, war der Werte pro Kuh-Stallplatz pro Jahr rund 2.700 MJ und variierte von 750 bis 3.400 MJ. Durch die Wahl einer Konstruktion, die weniger Material benötigt und die Verwendung von Materialien mit geringem Energieeinsatz in der Herstellung kann der Wert der Grauen Energie in Ställen signifikant reduziert werden. Maschinen und Gebäude tragen im Schnitt mit 19 % auf konventionellen Betrieben und 29 % auf ökologischen Betrieben zur gesamten Energieintensität bei. Die Energieintensität für den gesamten Aufwand variiert auf konventionellen Betrieben von 2,1 bis 3,3 und auf ökologischen Betrieben von 1,6 bis 2,9. Auf konventionellen Betrieben sinkt die Energieintensität bei steigender Milchleistung pro Kuh, während ökologische Betriebe ohne signifikanten Einfluss der Milchmenge produzieren. Die ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetriebe produzieren im Durchschnitt mit geringeren Stickstoff- und Energieintensitäten pro Fläche als die untersuchten konventionellen. Intensitäten haben gegenüber Effizienzen den Vorteil, dass sie nicht nur die Ausnutzung von Stickstoff und Energie zeigen, sondern es auch erlauben, den Anteil der verschiedenen Aufwendungen zu zeigen. Die Schlussfolgerung dieser Arbeit ist, dass die Ausnutzung von Stickstoff und Energie verbessert werden kann und verschiedene Lösungen für konventionelle und ökologische Betriebe empfohlen werden sollten. Gute Maßnahmen können nur gefunden werden, wenn Höfe individuell untersucht werden und die Landwirtschaftspolitik so entwickelt wird, dass eine bessere Ausnutzung von Stickstoff und Energie bei der Produktion von Milch und Fleisch unterstützt wird.

Sponsor
Research Council of Norway (grant number 199487/E40); ‘Møre og Romsdal’ County Council in Norway
Collections
@phdthesis{urn:nbn:de:hebis:34-2017041052342,
  author    ={Koesling, Matthias},
  title    ={Nitrogen and Energy Utilization on Conventional and Organic Dairy Farms in Norway},
  keywords ={630 and Norwegen and Biologische Landwirtschaft and Milchviehhaltung and Umwelt and Nachhaltigkeit},
  copyright  ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/},
  language ={en},
  school={Kassel, Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften},
  year   ={2017-04-10}
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