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In: Deutschunterricht für Ungarn Jahrgang 12 / I (1997) , S. 62-78; ISSN 0237-5559
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Die sog. kognitive Wende in der Linguistik hat uns u.a. gelehrt, daß die Grammatik einer Sprache kein Algorithmus, kein formallogisch organisiertes System sein kann, weil die Menschen, die ja die Grammatik einer Sprache permanent schaffen, keine Maschinen sind und nach keinen formallogischen Gesetzen leben und denken. Die Grammatik einer Sprache spiegelt – wenn auch oft nur mittelbar – die Struktur des menschlichen Erkennens und die sich historische wandelnden kollektiven Denkformen in Sprach- und Kulturgemeinschaften wider. Damit soll eine gewisse Eigendynamik der Grammatik keinesfalls geleugnet werden.
@article{doi:10.17170/kobra-202102153219, author ={Ágel, Vilmos}, title ={Sind Reflexivverben wirklich reflexiv?}, keywords ={430 and Grammatiktheorie and Historische Grammatik and Sprachpflege and Reflexives Verb}, copyright ={http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/}, language ={de}, journal ={Deutschunterricht für Ungarn}, year ={1997} }