Entwicklung der romantischen Wasserkünste im Schlosspark Wilhelmshöhe und Möglichkeiten ihrer Instandsetzung

dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
dc.contributor.refereeRiehl, Wigbert (Prof. Dipl.-Ing.)
dc.contributor.refereeBruns, Diedrich (Prof. Dr.)
dc.date.accessioned2019-02-26T06:44:28Z
dc.date.available2019-02-26T06:44:28Z
dc.date.issued2018
dc.identifierdoi:10.17170/kobra-20190221200
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/11080
dc.language.isoger
dc.rightsNamensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland*
dc.rightsNamensnennung-Nicht-kommerziell 3.0 Deutschland*
dc.rightsNamensnennung-Nicht-kommerziell 3.0 Deutschland*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/*
dc.subjectWilhelmshöheger
dc.subjectWasserkünsteger
dc.subjectHistorische Bautechnikger
dc.subjectStand der Technikger
dc.subjectTonger
dc.subjectRestaurierungger
dc.subjectDenkmalger
dc.subjectDenkmalschutzger
dc.subject.ddc710
dc.subject.swdKasselger
dc.subject.swdWilhelmshöheger
dc.subject.swdWasserkunstger
dc.subject.swdBautechnikger
dc.subject.swdRestaurierungger
dc.subject.swdDenkmalger
dc.subject.swdDenkmalschutzger
dc.titleEntwicklung der romantischen Wasserkünste im Schlosspark Wilhelmshöhe und Möglichkeiten ihrer Instandsetzungger
dc.typeDissertation
dc.type.versionpublishedVersion
dcterms.abstractIn historischen Gärten sind regelmäßig Instandsetzungen notwendig. Müssen diese Arbeiten nach der Vergabeordnung für Bauleistungen (VOB) vergeben werden, treten die denkmalpflegerischen Belange immer wieder in den Hintergrund, da eine historische Bauweise scheinbar nicht den Vorgaben zur regelkonformen Ausführung dieser Arbeiten entspricht. Die vorliegende Dissertation „Entwicklung der romantischen Wasserkünste im Schlosspark Wilhelmshöhe und Möglichkeiten ihrer Instandsetzung“ geht den Bedürfnissen der Vergabe nach und setzt sie in den Kontext zu einer denkmalgerechten Ausführung, die sicherstellen soll, dass auch zukünftig das Zeugnis einer vergangenen Epoche im Sinne der Charta von Florenz Artikel 5 vorhanden ist. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob und wie Wissen über die historischen Bautechniken in die heutige Baupraxis übertragen werden kann. Anhand der Instandsetzungen von Gewässern mit fließendem Wasser in historischen Gärten wird dies beantwortet. Als Methode wurde ein Fallbeispiel gewählt, anhand dessen eine lange Entwicklung von der Bauzeit bis zu jüngsten Instandsetzungen ausgewertet werden konnte. Beschrieben werden sowohl die zeitlichen Abläufe, anhand dessen auch Instandsetzungsintervalle erkennbar sind, als auch die verwendeten Materialien und Methoden. Als Beispielobjekt wurden die Wasserkünste im Schlosspark Wilhelmshöhe ausgewählt. Sie sind aufgrund ihrer Vielfältigkeit, von ruhigen Teichen bis hin zu gewaltigen Wasserstürzen, für zahlreiche Instandsetzungsfälle beispielhaft. Zudem sind die Wasserkünste mitsamt ihrer Technik Begründung für die Aufnahme des Parks auf die Liste des UNESCO-Welterbes Menschheit (Welterbeliste). Zusätzlich werden Bautechniken auf der Grundlage weiterer historische Quellen, aktuellen Empfehlungen und den Vorgaben zu den allgemein anerkannten Regeln der Technik beschrieben. Grundlage für die Bewertung einer denkmalgerechten Instandsetzung sind internationale Chartas, Denkmalschutzgesetze und Tagungsbeiträge zu diesem Thema. Anhand der Analysen werden die historischen Bautechniken für Teiche, langsam und schnell fließende Gewässer, Kaskaden (niedrige Wasserfälle) und Steilwänden als Grundlage für die Übertragung in die heutige Baupraxis rekonstruiert. Die Bewertung, ob die Bauweisen regelkonform und denkmalgerecht sind, erfolgt anhand eines entwickelten Kriterienkatalogs. Es wird deutlich, dass die historischen Techniken, wie die Abdichtung mit Ton, grundsätzlich heute ohne größere Anpassungen übernommen werden können und regelkonform sind. Sie können somit für die heutige Baupraxis eingesetzt und übertragen werden. In der Arbeit wird auch aufgezeigt, dass die Tiefe des Eingriffs in die vorhandene Bausubstanz, sowohl bei der Planung als auch bei der praktischen Umsetzung der Instandsetzung zu klären ist. Ein Ablaufdiagramm soll die Entscheidungsfindung und die Bewertung des überkommenen Zustandes erleichtern. Zur Übertragung in die aktuelle Baupraxis werden für die unterschiedlichen Gestaltungsformen der Gewässer konkrete Instandsetzungsmethoden vorgeschlagen und in Plänen dargestellt. Die Arbeit zeigt zudem auf, dass die Möglichkeiten der regelkonformen Anwendung historischer Bautechniken nicht ausreichend bekannt sind. Für den Erhalt historischer Gärten und den dort verwendeten Bautechniken ist daher von großer Bedeutung, diese bekannt zu machen sowie deren Einsatz zum Beispiel durch Publikationen oder Aufnahme in Richtlinien zu fördern. Es konnten nicht alle Angaben in den Archivalien, zum Beispiel die Verwendung von Moos, oder die Frage, wie Wasser über die Absturzkante der Wasserfälle ohne Mörtel geführt werden konnte, geklärt werden. Hier bedarf es noch weiterer Forschung und Modellversuchen, zum Beispiel in Strömungskanälen. Ziel aller Forschungen und Maßnahmen ist die Erhaltung historischer Gärten als authentisches Zeugnis der Gartenkunstgeschichte. Dazu soll die vorliegende Dissertation einen Betrag leisten.ger
dcterms.abstractHistoric gardens require regular maintenance. In case contracts have to be awarded under the regulations of the „Vergabeordnung für Bauleistungen“ (VOB), considerations regarding the historic preservation have to step back. Thus, it seems that historical construction is not in line with a rule-consistent execution. This dissertation examines the necessary conditions of the allocation of contracts and relates them to the historically correct execution. That procedure should ensure that the historical heritage of an ancient era, as it is implemented in article 5 of the Charta of Florence, remains. The present work centers around the question if and how knowledge about historic construction techniques can be transferred to modern practices. The restoration of running waters in historic gardens serves as an example to answer the above-mentioned question. The selected method comprises a case study which enables the analysis of the long-term development from the construction period up to the recent restoration work. It describes the time schedule including restoration intervals as well as the utilized methods and materials. The objects of study are the water features at castle park Wilhelmshöhe. They make up a good example for the restoration of objects as they include a variety of components from calm ponds to falling waters. Moreover, the water features and their associated technique are the main reason for including the park in the world heritage list. In addition, construction techniques based on further historic sources, current recommendations, and general recognized techniques are described. Rules for an appropriate restoration which acknowledges the historic context can be found in international contracts, law and conference proceedings. By means of the analyses, the historic construction technologies for ponds, slowly and fast flowing waters, cascades (low waterfalls), and steep faces can be transferred to today’s building practice. Using a self-developed list of criteria, the construction techniques are evaluated according to their compliance with current standards and the preservation order. In general, historic techniques, like the sealing using clay, can be applied without the need of greater adjustments and they are still rule-consistent, even today. Thus, they can be transferred to and used for today’s building practice. Furthermore, the present work points out that the question of the depths of the intervention in the existing structure must be clarified both in the process of planning as well as in the practical implementation. A diagram showing an exemplary procedure should facilitate the decisions described above. For the transmission to today’s building practice, the work suggests specific restoration methods for the different bodies of water and illustrates them using maps. In addition, the thesis highlights that the opportunities offered by the current and generally recognized rules of technology for the application of historic techniques are often unknown. Thus, it is of great importance for the preservation of historic gardens and the applied techniques to raise awareness of the implied chances and to facilitate their application, e.g. by using publications or the implementation into guidelines. Nonetheless, not all information found in archive documents, e.g. the usage of moss or the question of how to lead water over the edge of waterfalls without the use of mortar could be clarified. At this point, there is still the need for further research and model testing, e.g. in a water tunnel. The objective of all research and interventions is always the preservation of historic gardens as an authentic testimony of the history of garden art. The present thesis aims at contributing to this objective.eng
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorHoß, Siegfried
dcterms.dateAccepted2018-07-10
dcterms.extentXI, 321 Seiten

Files

Original bundle

Now showing 1 - 1 of 1
Thumbnail Image
Name:
DissertationSiegfriedHoss.pdf
Size:
71.44 MB
Format:
Adobe Portable Document Format
Description:

License bundle

Now showing 1 - 1 of 1
No Thumbnail Available
Name:
license.txt
Size:
3.03 KB
Format:
Item-specific license agreed upon to submission
Description:

Collections