Herausforderungen für Planungsprozesse in Reservas Extrativistas in Rondônia, Brasilien
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Die Reservas Extativistas (ResEx, Sammelergebiete) in Brasilien sind weltweit einmalige Schutzgebiete. Sie werden seit den 1990er Jahren gegründet, um den Kautschukzapfern Schutz vor der Holzindustrie zu bieten und die nachhaltige Nutzung zu gewähren. Die Intention war die Selbstverwaltung durch die Bewohner. Allerdings wurde die Möglichkeit der Selbstverwaltung mit der Verabschiedung des Umweltschutzgesetzes im Jahr 2000 vollständig aufgehoben. Dies führt heute zu Interessenskonflikten zwischen Umweltschutzbehörde und Bewohnern, wo sich Konservierungsbestrebungen und die Verbesserung der Lebensbedingungen im Gebiet gegenüberstehen. Aber auch andere Akteure haben ein Interesse an der Nutzung des Gebietes. Hier bilden sich weitere Konflikte. Die Lösungen dieser vielfältigen Auseinandersetzungen fallen meist zu Gunsten bestimmter Akteure aus. Unterschiedliche Machtressourecen scheinen eine Rolle zu spielen. In der Arbeit wurden deshalb das ungleiche Machtverhätlnis zwischen den Akteuren im ResEx do Rio Ouro Preto untersucht und die rechtlich möglichen den praktisch umgesetzten Stufen der Partizipation gegenübergestellt. Hierdurch konnten Szenarien für Veränderungen erstellt werden, welche Anregungen für die weitere Entwicklung des Gebietes geben.
@phdthesis{doi:10.17170/kobra-2018112823, author ={Völler, Cindy}, title ={Herausforderungen für Planungsprozesse in Reservas Extrativistas in Rondônia, Brasilien}, keywords ={620 and Brasilien and Indigenes Volk and Partizipation}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={de}, school={Kassel, Universität Kassel, Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung}, year ={2017-07} }