In der folgenden Arbeit geht es um geordnete Restartautomaten. Restartautomaten sind ein theoretisches Modell, das in der Linguistik bei der Analyse durch Reduktion Verwendung findet. Die geordneten Restartautomaten wurden im Zusammenhang von zweidimensionalen Bildsprachen eingefĂŒhrt und bilden das zugrundeliegende eindimensionale Modell. Von diesem eindimensionalen Modell betrachten wir verschiedene Varianten und untersuchen und vergleichen hauptsĂ€chlich Sprachklassen und BeschreibungskomplexitĂ€t. Eine Gemeinsamkeit all dieser Varianten ist die feste FenstergröĂe von 3, und dass beim Schreiben das mittlere Zeichen durch ein kleineres Zeichen ersetzt wird. Wir untersuchen zunĂ€chst die Modelle, bei der Schreibvorgang immer gleichzeitig mit einem Restart verbunden ist. Ausgehend von deterministischen Modell mit ZustĂ€nden betrachten wir recht bald die zustandslose Variante, da diese ebenso die regulĂ€ren Sprachen charakterisiert. Damit haben wir eine Charakterisierung der regulĂ€ren Sprachen, die Ă€hnlich einfach ist, wie die eines DEA. Statt der ZustĂ€nde haben wir Bandsymbole. ZusĂ€tzlich können wir viele Sprachen und auch Sprachoperation deutlich prĂ€gnanter darstellen. Zudem geben wir ausgehend von einem zustandslosen geordneten Restartautomaten, der sowohl deterministisch als auch nicht-deterministisch sein darf, eine allgemeine Konstruktion fĂŒr einen NEA mit exponentiell vielen ZustĂ€nden an, der die selbe Sprache beschreibt, und zeigen dass die Konstruktion bis auf eine Konstante im Exponenten optimal ist. Diese Konstruktion verwenden wir nun, um zu zeigen, dass viele interessante Entscheidungsprobleme unserer zustandsloser Restartautomaten PSPACE-vollstĂ€ndig sind. Die Idee dieser Konstruktion nutzen wir schlieĂlich, um ReversibilitĂ€t mit unserem Modell zu nutzen.
Einen weitere interessante Variante stellen schlieĂlich die nicht-deterministischen geordneten Restartautomaten mit ZustĂ€nden dar. Dessen Sprachklasse ist recht ungewöhnlich, da sie Sprachen enthĂ€lt die nicht einmal wachsend kontextsenstiv sind, aber wiederum nicht mal sehr einfache lineare Sprachen. Wir beweisen ein Pumping-Lemma, das es uns erlaubt Leerheit und Endlichkeit zu entscheiden.
SchlieĂlich betrachten wir noch Varianten mit separater Rewrite- und Restartoperation. WĂ€hrend die Automaten mit Nichtdeterminismus und ZustĂ€nden alle kontextfreien Sprachen darstellen können, landen wir bei einer EinschrĂ€nkung, sei es bei den ZustĂ€nden oder dem Determinismus, wieder bei den regulĂ€ren Sprachen. Wir konnten zeigen, dass alle interessanten Entscheidungsprobleme auĂer natĂŒrlich dem Wortproblem, unentscheidbar sind.
@phdthesis{urn:nbn:de:hebis:34-2018071155827, author ={Kwee, Kent}, title ={Ordered Restarting Automata}, keywords ={004 and Theoretische Informatik and Automatentheorie and Restart-Automat}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={en}, school={Kassel, UniversitÀt Kassel, Fachbereich Elektrotechnik / Informatik}, year ={2018-07-10} }