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Von der (Ohn-)Macht der Liebe

Politische Implikationen einer Emotion

Die Liebe im Kontext von Macht zu thematisieren, erscheint gleichermaßen selbstverständlich wie erklärungsbedürftig. Liebe begegnet nicht in den Diskursen mit anerkannter Geltung – dem objektiven Wissen oder der institutionell gefassten Macht. Im Gegenteil markiert Liebe ob im romantischen oder im caritativen Kontext – dem Ideal nach – einen Gegenbereich zu gesellschaftlichen Zwängen, zur distanzierenden Beobachtung, zur Logik von Kosten und Nutzen. Die Rede von Liebe und ihrer machtollen Machtlosigkeit birgt freilich ein enormes Verschleierungspotential. So ist es mittlerweile ein Gemeinplatz, dass im Namen der Liebe patriarchale Dominanz ebenso legitimiert wie häusliche Gewalt ertragen wurde und wird. Auch und gerade die christliche Rede von der (Gottes)Liebe ist von diesen Ambivalenzen nicht frei.

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1. Auflage
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Drucklegung des Sammelbandes unterstützt durch INSeCT – International Network of Societies for Catholic Theology
Description
Dokumentation des 4. Internationalen Workshops "Kontextuelle befreiende Theologien" , Mai 2014, Wien.
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Except where otherwised noted, this item's license is described as Namensnennung 4.0 International
@inbook{doi:10.17170/kobra-202106024059,
  author    ={Kutzer, Mirja},
  title    ={Von der (Ohn-)Macht der Liebe},
  keywords ={230 and Katholische Theologie and Feministische Theologie and Theologie der Befreiung and Liebe },
  copyright  ={http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/},
  language ={de},
  publisher  ={Universität Kassel},
  year   ={2018}
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