Die soziale Praxis der Fallarbeit in der Lehrer*innenbildung. Praxistheoretisch-videografische Einblicke in die Vollzugswirklichkeit kasuistischer Lehre
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Das Dissertationsprojekt widmet sich der Vollzugswirklichkeit kasuistischer Lehre in der ersten Phase der Lehrer*innenbildung, genauer den studentischen Praktiken der Fallarbeit mit unterschiedlichen Fallarbeitsformaten (aufgabenbasierte Fallarbeit, kollegiale Fallbesprechung, sequenzielles Interpretieren). Den Ausgangspunkt hierfür bildeten 111 Videoaufzeichnungen studentischer Arbeit am Fall, die im Rahmen des durch die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ geförderten Projektes „Professionalisierung durch Vernetzung (PRONET)“ entstanden sind. Als methodische Anlage der Studie diente eine Verbindung aus einer offenen Codierung in Anlehnung an die Grounded Theory Methodology (Glaser und Strauss, 2009) und einer von der Ethnomethodologie inspirierten Feinanalyse protokollierter Szenen des Videomaterials. Es zeigte sich, dass Fallarbeit als ein körperliches Tun mit Dingen, wie den Fallmaterialien und den Arbeitsaufträgen hergestellt wird. Häufig erfolgt der Prozess dieser Herstellung über die Synchronisierung der Bewegung von Körpern und des Sprechens. Es konnten sowohl formatübergreifende als auch formatspezifische Praktiken herausgearbeitet werden.
@book{doi:10.17170/kobra-2024081210667, author ={Sirtl, Katharina}, title ={Die soziale Praxis der Fallarbeit in der Lehrer*innenbildung. Praxistheoretisch-videografische Einblicke in die Vollzugswirklichkeit kasuistischer Lehre}, keywords ={370 and Praxeologie and Ethnomethodologie and Lehrerbildung}, copyright ={http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/}, language ={de}, year ={2024} }