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Stadtverweis : Ausschluss und Ausgrenzung als Sanktion im spätmittelalterlichen Reich

Der Stadtverweis war in der mittelalterlichen Gesellschaft ein probates Mittel, um normwidriges Verhalten von Bürgern, Einwohnern aber auch von Fremden zu sanktionieren. Die Dissertation gibt Einblick in zahlreiche schriftliche Quellen der Städte Frankfurt, Mühlhausen, Fritzlar, Hildesheim, Göttingen, Braunschweig und Goslar aus der Zeit zwischen 1300 und 1500. Dabei wird gefragt, welche Vergehen mit welcher Art des Ausschlusses geahndet wurden, wie sich die gesellschaftliche Stellung des Delinquenten auf das Strafmaß auswirken konnte, welchen Einfluss ferner die jeweilige städtische Obrigkeit auf das Verfahren hatte und welche Möglichkeiten der Strafmilderung vorlagen. Ein zentrales Anliegen der Städte war es dabei, den Frieden nach innen und nach außen zu sichern. Anstatt den Mitgliedern mittels Ausschlusssanktion die Zugehörigkeit zu ihrer Gemeinschaft zu entziehen, wurden die Strafen indes immer wieder durch Geldbußen oder die Ausbesserung der Stadtbefestigung ersetzt.

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Gefördert durch den Publikationsfonds der Universität Kassel
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Zugleich: Dissertation, Universität Kassel, 2021. Eingereicht unter dem Titel: Ausgrenzung und Ausschluss als Sanktion. Spätmittelalterliche Städte im Raum zwischen Frankfurt und Braunschweig
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@book{doi:10.17170/kobra-2024041910043,
  author    ={Brockdorff, Corinna von},
  title    ={Stadtverweis : Ausschluss und Ausgrenzung als Sanktion im spätmittelalterlichen Reich},
  keywords ={900 and Deutschland and Mittelalter and Geschichte 1250-1500 and Stadtrecht},
  copyright  ={http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/},
  language ={de},
  year   ={2024}
}