Mittelalterliche Jenseitsvorstellungen und Jenseitsreisen mit besonderer Berücksichtigung des Mönches Alber von Windberg
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Nur wenige Kilometer von Straubing entfernt, im Kloster Windberg, entstand durch den Kleriker Alber gegen Ende des 12. Jahrhunderts ein bemerkenswerter Text in frühmhd. Versen, der eine Jenseitsvision zum Thema hat. Es ist: 'Die Vision des Tnugdalus'. In dieser 'visio' wird erzählt, wie die Seele des irischen Ritters und Wüstlings Tnugdalus während eines drei Tage anhaltenden Scheintodes den Körper verläßt und unter Führung eines Engels durch das Jenseits wandert. Nachdem die Seele dann alle Bereiche des Jenseits kennengelernt hat, muß sie wieder in ihren Körper zurückkehren. Daraufhin erwacht Tnugdalus, völlig gewandelt durch die Erlebnisse während der Jenseitsreise. Von da an widmet er sich der Verkündung jener Wunder, die er während seiner Vision erfahren hat, und führt ein von christlicher Demut und religiösem Eifer geprägtes Leben.
@book{doi:10.17170/kobra-202203235919, author ={Pfeil, Brigitte}, title ={Mittelalterliche Jenseitsvorstellungen und Jenseitsreisen mit besonderer Berücksichtigung des Mönches Alber von Windberg}, keywords ={020 and 900 and Alber, Chorherr: Tundalus and Jenseitsglaube and Jenseitswanderung}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={de}, year ={2010} }