Polylexikalität oder am Anfang waren mindestens zwei Wörter. Über eine Grundfrage (nicht nur) der Phraseologie
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Nach Regina Hessky (2000: 2102) ist die Phraseologie „zweifellos eigenständig von ihrem Objektbereich her gesehen, insofern sie ein Segment des Lexikons untersucht, das sich von dessen übrigen Teil durch relevante Merkmale unterscheidet.“ Trotz der zweifelsfreien Eigenständigkeit des phraseologischen Objekts sei man sich jedoch über die Frage, ob die Phraseologie eine autonome linguistische Teildisziplin oder einen Teil der Lexikologie darstellt, nicht einig (edb.). […] Ich denke, dass die methodologisch-theoretischen Desiderate und die empirischen Schwierigkeiten, das phraseologische Objekt abzugrenzen, Widerspiegelungen im Grunde derselben „Schicksalsfrage“ sind: Ist (bleibt?) die Phraseologie eine Disziplin, die den lexikologischen (bzw. den grammatischen und pragmatischen) Sonderfall zum Objekt hat, oder will sie zu einer Disziplin werden, die den sprachlichen Normalfall zu ihrem Gegenstand macht? Zugespitzt formuliert: Wissenschaft von der Idiomatik oder von der idiomatischen Prägung?
@inbook{doi:10.17170/kobra-202102223335, author ={Ágel, Vilmos}, title ={Polylexikalität oder am Anfang waren mindestens zwei Wörter. Über eine Grundfrage (nicht nur) der Phraseologie}, keywords ={430 and Phraseologie and Lexikologie}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={de}, publisher ={Universität Kassel}, year ={2004} }