Mehr oder weniger feste Wortverbindungen stellen keine Sonder-, sondern vielmehr Normalfälle sprachlicher Zeichenbildung dar. In krassem Gegensatz zum sprachlichen Normalstatus steht allerdings ihr linguistischer Reststatus in der traditionellen Theoriebildung. Wenn man zum Minimalkriterium deskriptiver Adäquatheit macht, gewöhnliche sprachliche Phänomene mit gewöhnlichen Mitteln einer linguistischen Theorie zu beschreiben, so ergibt sich aus der Statusspannung eine anspruchsvolle Aufgabe für künftige Theorien. Vorliegender Aufsatz stellt einen ersten Versuch dar, einen valenztheoretischen Beitrag zum phraseologischen Sprachnormalfall zu leisten.
@inbook{doi:10.17170/kobra-202102103179, author ={Ágel, Vilmos}, title ={Phraseologismus als (valenz)syntaktischer Normalfall}, keywords ={430 and Valenz and Phraseologie and Sprachvariante}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={de}, publisher ={Universität Kassel}, year ={2004} }