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Handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht: ein Weg zu einer neuen holistischen Lernkultur?

Im folgenden Beitrag wird der Versuch unternommen, den Begriff der Handlungsorientierung zunächst aus theoretischer Sicht dezidiert zu erörtern, um im Anschluß daran von konkreten Erfahrungen mit der Umsetzung des handlungsorientierten Unterrichtsprinzips zu berichten. Dabei wird nicht der Anspruch erhoben, den „genialen" oder „optimalen" Weg innerhalb der vielen verschiedenen Unterrichtsmethoden aufzuzeigen; jedoch weisen die bisherigen, auch empirisch erhobenen Erfahrungen mit diesem Unterrichtsprinzip darauf hin, daß es für die in der fremdsprachlichen Ausbildung und Weiterbildung involvierten Studieren den, Lehramtsanwärterinnen, Lehrerinnen und Ausbilderlnnen durchaus eine brauchbare und nützliche Alternative innerhalb des pädagogischen Handlungsfeldes bietet (vgl. Finkbeiner, 1995a). Bei der folgenden Betrachtung wird nicht von einer einseitig verstandenen Optimierung fremdsprachlicher Teilkompetenzen ausgegangen, sondern darüber hinausweisende, eher pädagogisch orientierte Ziele wie Selbständigkeit, Mündigkeit und Autonomie des Lerners/der Lernerin im Sinne Klafkis (1993) werden gleichberechtigt aus der Peripherie der Betrachtungsweise in den Mittelpunkt fachdidaktischer und pädagogischer Überlegungen gerückt.

Citation
In: Fremdsprachenunterricht (fsu) 40. (49.) Jahrgang / 1 (1996) , S. 2-11; issn:0016-0989
Collections
@article{doi:10.17170/kobra-202110124883,
  author    ={Finkbeiner, Claudia},
  title    ={Handlungsorientierter Fremdsprachenunterricht: ein Weg zu einer neuen holistischen Lernkultur?},
  keywords ={400 and Handlungsorientierter Unterricht and Fremdsprachenunterricht and Lernen},
  copyright  ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/},
  language ={de},
  journal  ={Fremdsprachenunterricht (fsu)},
  year   ={1996}
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