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Wilde Urbaniten

Tier-Mensch-Regime im Habitat Großstadt

Die rechtlich-administrative und rĂ€umlich-planende Regulation des Vorkommens wildlebender Tiere im urbanen Raum lĂ€sst sich drei historisch gewachsenen Regimen zuordnen: Das Regime der Hygiene konstituiert die wilden Tiere der Stadt als SchĂ€dlinge, LĂ€stlinge oder NĂŒtzlinge, das der Jagd als Nutzwild, Raubwild oder Raubzeug und das des Naturschutzes als Schutzobjekte, als heimisch oder fremd und als LeistungstrĂ€ger oder SchĂ€dlinge. Dieses Regimedenken wandelt sich derzeit in der rĂ€umlichen Planungspraxis. Es wird mit AnsĂ€tzen eines integrierenden, die WirkmĂ€chtigkeit von Tieren anerkennenden und nutzenden sowie offensiv-gestaltenden Umgangs mit Tieren experimentiert. Die interdisziplinĂ€re Planungsmethode Animal-Aided Design berĂŒcksichtigt Tiere im Planungsprozess als Akteure, die urbane RĂ€ume aktiv mitgestalten und die LebensqualitĂ€t in der Stadt aufwerten.

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Gefördert durch den Publikationsfonds der UniversitÀt Kassel
Citation
In: sub\urban Bd. 8 / Heft 1/2 (2020-04-24) , S. 253-262; ISSN 2197-2567
Collections
@article{doi:10.17170/kobra-202005281296,
  author    ={Voigt, Annette and Hauck, Thomas E. and Hennecke, Stefanie and Reinert, Wiebke},
  title    ={Wilde Urbaniten},
  keywords ={570 and 590 and 710 and Stadtentwicklung and Stadtgeografie and FreiflÀche and Tiere and Umweltschutz},
  copyright  ={http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/},
  language ={de},
  journal  ={sub\urban},
  year   ={2020-04-24}
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