Lieber falsche Gefühle vorspielen als falsche Gefühle fühlen?
Überlegungen zu einer gesundheitsförderlichen Emotionsarbeit in subjektivierten Zeiten
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Überlegungen zu einer gesundheitsförderlichen Emotionsarbeit in subjektivierten Zeiten
Arbeitnehmer sollen heutzutage bestens gelaunt, einfühlsam und herzlich sein, was Arbeit ist, darf nicht wie Arbeit aussehen. Wie kann permanente Freundlichkeit gelingen, ohne hierfür das eigene Wohlbefinden hintanstellen zu müssen? Hier werden zwei unterschiedliche theoretische Perspektiven beschrieben, mit Hilfe derer organisationale Emotionserwartungen und der Umgang mit diesen in den Blick genommen werden können. Die Perspektive der Emotionsarbeit fokussiert darauf, welche organisationalen Anforderungen an die Beschäftigten gestellt werden, und wie es den Beschäftigten gelingt, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Die mikropolitische Perspektive dagegen nimmt die Beschäftigten als interessengeleitete, eigennützige Akteurinnen und Akteure in den Blick, die Gefühle ggf. selbst als Mittel einsetzen, um so andere im eigenen Sinne zu beeinflussen. Aus diesen beiden Perspektiven ergeben sich unterschiedliche Nahelegungen dazu, wie mit organisationalen Emotionserwartungen umgegangen werden kann und sollte. Dies ist für das Feld der Beratung bzw. des Coachings im Arbeitskontext relevant, da es unterschiedliche Ansätze und Möglichkeiten für die Beratung bedeutet und – je nachdem, unter welchen Parametern der Umgang mit Emotionalität in Organisationen stattfindet – verschiedene, alternative Handlungsoptionen aufzeigt.
@misc{doi:10.19211/KUP9783737603393, urn:nbn:de:0002-403397, author ={Mucha, Anna and Rastetter, Daniela}, title ={Lieber falsche Gefühle vorspielen als falsche Gefühle fühlen?}, keywords ={300 and Organisationsverhalten and Gefühl and Emotionales Verhalten and Wohlbefinden}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={de}, year ={2017} }