Androzentrische Darstellungen verbergen das Geschlecht von Frauen und von Männern. Das Unsichtbarmachen geschieht allerdings asymmetrisch. Frauen sind sprachlich nicht präsent, selbst wenn sie von der Sache her gemeint sind. Männer hingegen werden als Männer unsichtbar gemacht, gerade dadurch, dass sie sprachlich überrepräsentiert sind. Auch biblische Texte sind androzentrisch geprägt. Häufig ist es schwer zu bestimmen, ob sie gemischtgeschlechtliche Menschengruppen in den Blick nehmen oder tatsächlich ausschließlich Männer gemeint sind.
@inbook{doi:10.17170/kobra-202108064507, author ={Müllner, Ilse}, title ={Konstruktionen von Geschlecht in regulativen Texten der Tora}, keywords ={230 and Bibel. Altes Testament and Geschlechterrolle and Exegese and Erzähltheorie}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={de}, publisher ={Universität Kassel}, year ={2015} }