Der vom Menschen verursachte Verlust der biologischen Vielfalt bedroht die Versorgungssicherheit durch Ökosystemleistungen, wie beispielsweise Bestäubung. Da unser Überleben als Spezies hiervon abhängt, ist es notwendig, unser Wissen über die Biodiversität in beschleunigter Weise zu erweitern, um dieser Bedrohung zu begegnen. Im Gegensatz zu dem Barcoding, bei welchem ein unbestimmter Organismus mit Hilfe eines Teils seiner DNS durch Abgleich mit einer Referenzdatenbank bestimmt wird, handelt es sich beim Metabarcoding um eine Technik, bei der die Artzusammensetzung einer Probe, welche mehrere Organismen enthält, bestimmt wird. Diese skalierbare Methodik bietet das Potenzial unser Verständnis der Umwelt zu beschleunigen, sowohl anhand der Menge als auch anhand der Detailgenauigkeit der gewonnenen Informationen. Ein praktisches Anwendungsbeispiel hierbei ist das Pollenmetabarcoding, welches auf von Insekten gesammelten Pollen angewendet werden kann, um Bestäubernetzwerke zu rekonstruieren. Trotz des großen Potenzials des Metabarcodings von Pflanzen, insbesondere des Pollenmetabarcodings, mangelt es an Studien zur Methodenentwicklung und Protokollvalidierung, was in nicht zuverlässigen und schwer vergleichbaren Studienergebnissen resultieren kann. Die vorliegende Arbeit adressiert diese Wissenslücke und wendet die hieraus gewonnenen Erkenntnisse auf eine Studie an, welche sich mit von Hummeln gesammelten Pollen beschäftigt.
@phdthesis{doi:10.17170/kobra-202202175755, author ={Kolter, Andreas}, title ={Pollen Metabarcoding: Theory and Application}, keywords ={580 and DNA Barcoding and Zusammensetzung and Artenreichtum and Pollen and Datenbank}, copyright ={http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/}, language ={en}, school={Kassel, Universität Kassel, Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften}, year ={2022-01} }