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Ehrenamtliche im Kontext von Krieg, Flucht und Asyl: Orientierungspunkte für die Supervision

Freiwilliges Engagement ist zur unerlässlichen Unterstützung und Mithilfe in der aktuellen Flüchtlingsbetreuung geworden. In Deutschland, und nicht anders in Österreich, tragen freiwillige Helferinnen und Helfer wesentlich zur Versorgung bei und wir dürfen formulieren, es geht nicht nur um die Verteilung von Teddybären, Decken und Mineralwasser. Die anfängliche „Willkommenskultur“ fand überwiegend an Bahnhöfen und im öffentlichen Raum statt. Die Politik konnte sich auf das Engagement und die Beherztheit der ehrenamtlich Helfenden verlassen. Die Versorgung der Kriegsflüchtlinge wäre in den letzten Monaten niemals ohne sie in der Form gelungen. Freiwillige waren und sind auch weiterhin in Prozesse der Versorgung, Begleitung und Beratung von Familien oder unbegleiteten Jugendlichen und beim Erlernen unserer Sprache eingebunden. Allerdings folgte inzwischen auf die erste Willkommenskultur eine Ernüchterung: Viele freiwillige Helferinnen und Helfer sind erschöpft, überlastet und zermürbt. Spätestens aber zu diesem Zeitpunkt müsste die Thematik der Supervision für Ehrenamtliche in den Mittelpunkt vieler Verantwortlicher in Nichtregierungsorganisationen wie regierungsnahen Organisationen rücken.

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@misc{doi:10.19211/KUP9783737601474,
urn:nbn:de:0002-401473,
  author    ={Andreatta, Pia and Mitterhofer, Hermann},
  title    ={Ehrenamtliche im Kontext von Krieg, Flucht und Asyl: Orientierungspunkte für die Supervision},
  keywords ={300 and Deutschland and Ehrenamtliche Tätigkeit and Coaching and Flüchtling},
  copyright  ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/},
  language ={de},
  year   ={2016}
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