Comprehensive evaluation of the WaterGAP3 model across climatic, physiographic, and anthropogenic gradients

dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Elektrotechnik/Informatik
dc.contributor.refereeAlcamo, Joseph Prof. Dr.
dc.contributor.refereeGüntner, Andreas Prof. Dr.
dc.date.accessioned2016-03-14T15:02:32Z
dc.date.available2016-03-14T15:02:32Z
dc.date.examination2015-12-08
dc.date.issued2016-03-14
dc.identifier.uriurn:nbn:de:hebis:34-2016031450014
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/2016031450014
dc.language.isoeng
dc.rightsUrheberrechtlich geschützt
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/page/InC/1.0/
dc.subjectEvaluierungger
dc.subjectModellgüteger
dc.subject.ddc500
dc.subject.swdHydrologieger
dc.subject.swdWasserkreislaufger
dc.subject.swdModellierungger
dc.subject.swdEvaluationger
dc.titleComprehensive evaluation of the WaterGAP3 model across climatic, physiographic, and anthropogenic gradientseng
dc.typeDissertation
dcterms.abstractIn den letzten Jahrzehnten haben sich makroskalige hydrologische Modelle als wichtige Werkzeuge etabliert um den Zustand der globalen erneuerbaren Süßwasserressourcen flächendeckend bewerten können. Sie werden heutzutage eingesetzt um eine große Bandbreite wissenschaftlicher Fragestellungen zu beantworten, insbesondere hinsichtlich der Auswirkungen anthropogener Einflüsse auf das natürliche Abflussregime oder der Auswirkungen des globalen Wandels und Klimawandels auf die Ressource Wasser. Diese Auswirkungen lassen sich durch verschiedenste wasserbezogene Kenngrößen abschätzen, wie z.B. erneuerbare (Grund-)Wasserressourcen, Hochwasserrisiko, Dürren, Wasserstress und Wasserknappheit. Die Weiterentwicklung makroskaliger hydrologischer Modelle wurde insbesondere durch stetig steigende Rechenkapazitäten begünstigt, aber auch durch die zunehmende Verfügbarkeit von Fernerkundungsdaten und abgeleiteten Datenprodukten, die genutzt werden können, um die Modelle anzutreiben und zu verbessern. Wie alle makro- bis globalskaligen Modellierungsansätze unterliegen makroskalige hydrologische Simulationen erheblichen Unsicherheiten, die (i) auf räumliche Eingabedatensätze, wie z.B. meteorologische Größen oder Landoberflächenparameter, und (ii) im Besonderen auf die (oftmals) vereinfachte Abbildung physikalischer Prozesse im Modell zurückzuführen sind. Angesichts dieser Unsicherheiten ist es unabdingbar, die tatsächliche Anwendbarkeit und Prognosefähigkeit der Modelle unter diversen klimatischen und physiographischen Bedingungen zu überprüfen. Bisher wurden die meisten Evaluierungsstudien jedoch lediglich in wenigen, großen Flusseinzugsgebieten durchgeführt oder fokussierten auf kontinentalen Wasserflüssen. Dies steht im Kontrast zu vielen Anwendungsstudien, deren Analysen und Aussagen auf simulierten Zustandsgrößen und Flüssen in deutlich feinerer räumlicher Auflösung (Gridzelle) basieren. Den Kern der Dissertation bildet eine umfangreiche Evaluierung der generellen Anwendbarkeit des globalen hydrologischen Modells WaterGAP3 für die Simulation von monatlichen Abflussregimen und Niedrig- und Hochwasserabflüssen auf Basis von mehr als 2400 Durchflussmessreihen für den Zeitraum 1958-2010. Die betrachteten Flusseinzugsgebiete repräsentieren ein breites Spektrum klimatischer und physiographischer Bedingungen, die Einzugsgebietsgröße reicht von 3000 bis zu mehreren Millionen Quadratkilometern. Die Modellevaluierung hat dabei zwei Zielsetzungen: Erstens soll die erzielte Modellgüte als Bezugswert dienen gegen den jegliche weiteren Modellverbesserungen verglichen werden können. Zweitens soll eine Methode zur diagnostischen Modellevaluierung entwickelt und getestet werden, die eindeutige Ansatzpunkte zur Modellverbesserung aufzeigen soll, falls die Modellgüte unzureichend ist. Hierzu werden komplementäre Modellgütemaße mit neun Gebietsparametern verknüpft, welche die klimatischen und physiographischen Bedingungen sowie den Grad anthropogener Beeinflussung in den einzelnen Einzugsgebieten quantifizieren. WaterGAP3 erzielt eine mittlere bis hohe Modellgüte für die Simulation von sowohl monatlichen Abflussregimen als auch Niedrig- und Hochwasserabflüssen, jedoch sind für alle betrachteten Modellgütemaße deutliche räumliche Muster erkennbar. Von den neun betrachteten Gebietseigenschaften weisen insbesondere der Ariditätsgrad und die mittlere Gebietsneigung einen starken Einfluss auf die Modellgüte auf. Das Modell tendiert zur Überschätzung des jährlichen Abflussvolumens mit steigender Aridität. Dieses Verhalten ist charakteristisch für makroskalige hydrologische Modelle und ist auf die unzureichende Abbildung von Prozessen der Abflussbildung und –konzentration in wasserlimitierten Gebieten zurückzuführen. In steilen Einzugsgebieten wird eine geringe Modellgüte hinsichtlich der Abbildung von monatlicher Abflussvariabilität und zeitlicher Dynamik festgestellt, die sich auch in der Güte der Niedrig- und Hochwassersimulation widerspiegelt. Diese Beobachtung weist auf notwendige Modellverbesserungen in Bezug auf (i) die Aufteilung des Gesamtabflusses in schnelle und verzögerte Abflusskomponente und (ii) die Berechnung der Fließgeschwindigkeit im Gerinne hin. Die im Rahmen der Dissertation entwickelte Methode zur diagnostischen Modellevaluierung durch Verknüpfung von komplementären Modellgütemaßen und Einzugsgebietseigenschaften wurde exemplarisch am Beispiel des WaterGAP3 Modells erprobt. Die Methode hat sich als effizientes Werkzeug erwiesen, um räumliche Muster in der Modellgüte zu erklären und Defizite in der Modellstruktur zu identifizieren. Die entwickelte Methode ist generell für jedes hydrologische Modell anwendbar. Sie ist jedoch insbesondere für makroskalige Modelle und multi-basin Studien relevant, da sie das Fehlen von feldspezifischen Kenntnissen und gezielten Messkampagnen, auf die üblicherweise in der Einzugsgebietsmodellierung zurückgegriffen wird, teilweise ausgleichen kann.ger
dcterms.abstractOver the last decades macro-scale hydrological models have become common tools to provide a comprehensive view on the state of global renewable freshwater resources. Today, macro-scale hydrological models are applied to answer a wide range of research questions, e.g. to quantify the degree of human interference on the natural hydrological regime or to assess impacts of global and climate change on various aspects of the hydrological cycle including renewable (ground-)water resources, flood risk, droughts, and water stress and scarcity. Their development has tremendously benefited from the recent progress in computational resources as well as from the growing availability of earth observation data and derived data products that can be utilized to force and constrain macro-scale simulations. As any macro to global scale modelling approach, macro-scale hydrologic simulation is subject to substantial uncertainties which (i) originate from spatially distributed input data in terms of both atmospheric forcing and land surface parameters and, (ii) in particular, the (often) simplified physical process representation. Given these large uncertainties, it is indispensable to assess the actual applicability and predictive capability of any macro-scale model under various climatic and physiographic conditions. However, many evaluation studies have limited the comparative evaluation of model performance to a small set of large scale river basins, or have focused on continental-scale fluxes. In contrast, many applications rely on and draw conclusions from simulated states and fluxes at distinctively smaller spatial scales. This thesis extensively evaluates the general applicability of the global hydrological model WaterGAP3 to simulate monthly streamflow dynamics as well as low-flow and high-flow characteristics in the period 1958-2010 on the basis of more than 2400 observed streamflow records. The corresponding river basins are distributed over a wide range of climatic and physiographic conditions with basin sizes ranging from 3000 to several million square kilometers. The aim of model evaluation here is two-fold: First, model performances obtained in the analysis should serve as a benchmark any further model improvements can be tested against. Second, an approach should be developed and tested that facilitates the evaluation of the WaterGAP3 model in a diagnostic manner, i.e. it should point towards possible options of model improvement if model performance is unsatisfactory. To this end, complementary measures of model performance are linked to a set of nine catchments descriptors which quantify the climatic and physiographic settings in each study basin as well as the degree of human interference on the natural hydrologic regime. The WaterGAP3 model is found to perform comparatively well in reproducing observed monthly streamflow dynamics as well as low-flow and high-flow characteristics; however the analysis revealed distinct spatial patterns of model performance. Among the nine catchment descriptors considered, catchment aridity and average slope show the strongest impact on model performance. The model is found to overestimate total streamflow volume with increasing aridity which is characteristic to many macro-scale hydrological models and is attributable to the insufficient representation of processes related to runoff generation and concentration in water-limited environments. In steep-sloped catchments, monthly flow variability and timing are less accurately captured accompanied by a deterioration of low-flow and high-flow performance. This observation points toward a need for improving (i) the partitioning of total runoff into slow and fast component, and (ii) the calculation of flow velocity in the river segment. The approach to diagnostic model evaluation developed in the scope of the thesis-linking complementary measures of model performance to catchment characteristics-is exemplarily tested for the WaterGAP3 model and is proven to be an effective tool to explain spatial patterns in model performance and to identify deficiencies in model structure. The general approach is applicable to any hydrological model, but is especially relevant for macro-scale models and large sample studies as it can partly compensate for the lack of any catchment specific knowledge and targeted field measurements that typically inform model improvement in catchment scale modelling.eng
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorEisner, Stephanie

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