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Die Coachingpraxis und die sie fundierende Wissenschaft – also die Referenztheorien, auf die Praktiker/innen in ihrer Beratung zurückgreifen – sind zunächst einmal zwei unterschiedliche, in sich geschlossene und autonome Wissenssysteme. Folgen wir Baecker (1998) und riskieren einen Blick auf die jeweiligen Ziele und dahinter liegenden Werte der beiden Systeme, konstatieren wir Folgendes: Coaching muss immer zum Ziel haben, Kund/innen handlungsfähig zu machen oder zu halten. Wissenschaft hingegen darf sich durchaus eine gewisse Zeit lang im Stadium des Nichtwissens, des Verstörtseins, des Unangenehmseins, des Kritisierens aufhalten. In der alltäglichen Beratungspraxis geht es oft darum, Unsicherheit zu absorbieren – und dazu greifen Coaches gern auf einfache Referenztheorien zurück.
@misc{doi:10.17170/kobra-202303177655, urn:nbn:de:0002-34672, author ={Möller, Heidi}, title ={Der Dialog im Coaching – ein methaphernanalytischer Zugang}, keywords ={150 and 300 and Coaching and Kommunikation and Metapher and Diskurstheorie}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={de}, year ={2013} }