Im Holzbau werden zunehmend Verbundkonstruktionen aus Holz und Beton (HBV) aufgrund ihrer Effizienz und der bauphysikalischen Vorteile eingesetzt. Der Verbund der Fügepartner Holz und Beton wird bisher in der Regel durch Formschluss oder durch Verbindungselemente aus Metall hergestellt. Durch den Einsatz der Klebtechnologie als Verbundmittel zwischen Holz und hochfestem oder ultrahochfestem Beton können die Vorteile einer „trockenen Bauweise“ mit den Vorteilen der Vorfertigung kombiniert werden. Die Eignung der Klebtechnologie für HBV-Konstruktionen und das Tragverhalten bei Kurzzeitbeanspruchung wurde bereits von Schäfers nachgewiesen. Für die Einführung dieses Konstruktionsprinzips in die Baupraxis ist jedoch die Kenntnis des Langzeitverhaltens unabdingbar. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Bisher wurden Untersuchungen zum Langzeitverhalten an Holz-Beton-Verbundsystemen ausschließlich für formschlüssige Verbindungen bzw. Verbindungselmente aus Metall durchgeführt. Ziel dieser Arbeit ist die Absicherung des Langzeitverhaltens geklebter Konstruktionen aus Holz und hochfestem Beton unter baupraktischen Umgebungsbedingungen. Dabei sollen die Einflüsse der klimatischen Randbedingungen und der permanenten Belastung, denen ein Bauteil während seiner Nutzungsdauer ausgesetzt ist, systematisch untersucht werden. Als Grundlage für eine verallgemeinerte Prognose des Langzeitverhaltens sollen numerische Berechnungsverfahren angewandt werden, die auch als Basis für die Optimierung der Bauteilgeometrie, der Herstellungsprozesse sowie der Materialauswahl und zur Absicherung vereinfachter Berechnungsmethoden herangezogen werden können.
@book{doi:10.19211/KUP9783862199952, urn:nbn:de:0002-39959, author ={Eisenhut, Lars}, title ={Geklebter Verbund aus Holz und hochfestem Beton - Untersuchungen zum Langzeitverhalten}, keywords ={624 and Holz and Ultrahochfester Beton and Verbundwerkstoff and Klebeverbindung and Langzeitverhalten}, copyright ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/}, language ={de}, year ={2015} }