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[Rezension zu:] Gerrit Walczak: Bürgerkünstler. Künstler, Staat und Öffentlichkeit im Paris der Aufklärung und Revolution, Passsagen/Passages Bd. 45. Berlin/München: Deutscher Kunstverlag, 2015

Obwohl die französische Kunst des 18. Jahrhunderts schon seit zwei Forschergenerationen vor der Hintergrundfolie von Jürgen Habermas’ Strukturwandel der Öffentlichkeit interpretiert wird und ihre institutionelle Rahmung seit der epochalen Studie von Thomas Crow als Austragungsort von politischen Konflikten etabliert ist, vermag es der vorliegende, quellengesättigte und materialreiche Beitrag, dem geläufigen Bild der Bedingungen und Akteure des Pariser Kunstbetriebes dieser Epoche maßgebliche neue Dimensionen hinzufügen. Sein Ausgangspunkt ist die überproportionale Beteiligung von bildenden Künstlern an den politischen Entscheidungsgremien in der jakobinischen Phase der Revolution, die sie zu besonders konsequent verfolgten Opfern der Repression nach dem 9. Thermidor werden ließ.

Citation
In: Kunstform 17 / Nr. 9 (2016) , S. 28679; ISSN 1618-7199
Collections
@misc{doi:10.17170/kobra-202005281307,
  author    ={Joachimides, Alexis},
  title    ={[Rezension zu:] Gerrit Walczak: Bürgerkünstler. Künstler, Staat und Öffentlichkeit im Paris der Aufklärung und Revolution, Passsagen/Passages Bd. 45. Berlin/München: Deutscher Kunstverlag, 2015},
  keywords ={700 and Französische Revolution and Künstler and Walczak, Gerrit and Rezension},
  copyright  ={https://rightsstatements.org/page/InC/1.0/},
  language ={de},
  year   ={2016}
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