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Öffnung - Schließung - Übertritte

Körperbilder in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur

Wer sich darum bemüht, die im Titel des vorliegenden Bandes genannten Koordinaten abzustecken, wird nicht umhinkommen, über jene Autorinnen und Autoren zu stolpern, die Mitte der 1990er Jahre die literarische Bühne des deutschsprachigen Raums betraten und deren Texte – gewollt oder ungewollt – marketingwirksam mit dem Etikett ›Popliteratur‹ und/oder ›literarisches Fräuleinwunder‹ versehen wurden. Die Arbeiten dieser neuen Generation junger Autorinnen und Autoren zelebrieren den »Genuß am Körper, am Realen« und dies auch »in den […] unangenehmen Formen von Erschöpfung, Übelkeit [und] Erbrechen«. Die im Folgenden versammelten Beiträge tragen der Tendenz Rechnung, dass diese Perspektivierungen und Klassifizierungen mit Blick auf die Fülle der Darstellungen innerhalb der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur auf mehreren Ebenen eine Erweiterung und/oder Vertiefung fordern: einerseits durch die Hinzunahme der Betrachtungsebenen, die neben der Haut auch sämtliche Körperöffnungen als Körpergrenzorte bestimmen und in den Blick nehmen. Andererseits in der Bewertung möglicher Köpergrenz-Übertritte und/oder Körper-Öffnungen und -Schließungen außerhalb tradierter (Bewertungs-) Dichotomien.

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Gefördert durch den Publikationsfonds der Universität Kassel
Collections
@book{doi:10.17170/kobra-202112235343,
  editor  ={Meinen, Iris and Lehnert, Nils},
  title    ={Öffnung - Schließung - Übertritte},
  keywords ={430 and Deutsch and Literatur and Körper },
  copyright  ={http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/},
  language ={de},
  year   ={2021}
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