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Inwiefern wird das durch Macht strukturierte Wirkungsgefüge von Raum und Gender bereits in der Kindheit inkorporiert?

Über die sozialisierte Wahrnehmung raumbezogener Angst

Ausgehend von einer sozial strukturierten Wahrnehmung eines sozial strukturierten Raumes, die im Laufe der Sozialisation erlernt wird, geht die Arbeit der Frage nach, inwiefern es sich bei den im gesellschaftlichen Diskurs als frauen- und mädchenspezifisch verhandelten „Angsträumen“ um Fremd- oder auch um Eigenzuschreibung handelt. Da die gendertypische Sozialisation grundlegend in der Jugend passiert, ist die Verknüpfung von Angst und Raum bei Mädchen und jungen Frauen besonders aufschlussreich für die Frage, inwiefern die Wechselwirkungen zwischen Raum, Sicherheits- und Vulnerabilitätsdiskurs bereits in Kindheit und Jugend inkorporiert sind. Auf Grundlage einer onlinegestützten Umfrage zu (un)sicheren Orten in der Stadt des Kinderhilfwerks Plan International Deutschland e.V. werden für zwei Detailräume kommentierte Orte mithilfe des vierdimensionalen Raumkonzepts nach Läpple auf ihre furchtauslösenden Komponenten hin untersucht. Deren Begründung wird mithilfe der Argumentationsanalyse auf gesellschaftliches Wissen hin untersucht. In der Zusammenschau ergibt sich ein differenziertes Wirkungsgefüge, das sozioökologischen und raumsoziologischen Erklärungsansätzen gegenübergestellt wird. Mithilfe eines leitfadengestützten Interviews mit der Projektverantwortlichen des Kinderhilfswerks werden die Ergebnisse weiter kontextualisiert.

Collections
@masterthesis{doi:10.17170/kobra-202010201977,
  author    ={Bochinski, Svenja},
  title    ={Inwiefern wird das durch Macht strukturierte Wirkungsgefüge von Raum und Gender bereits in der Kindheit inkorporiert?},
  keywords ={710 and Kind and Geschlechterrolle and Angst and Unsicherheit and Raumwahrnehmung},
  copyright  ={http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/},
  language ={de},
  year   ={2020}
}