Motivation für Gruppenarbeit

dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Psychologieger
dc.contributor.refereeHänze, Martin (Prof. Dr.)
dc.contributor.refereeJurkowski, Susanne (Prof. Dr.)
dc.date.accessioned2019-03-07T13:12:19Z
dc.date.available2019-03-07T13:12:19Z
dc.date.issued2018
dc.identifierdoi:10.17170/kobra-20190210186
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/11122
dc.language.isoger
dc.rightsNamensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung 3.0 Deutschland*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/*
dc.subjectGruppenarbeitger
dc.subjectMotivationger
dc.subjectLernenger
dc.subjectGruppenwirksamkeitserwartungger
dc.subject.ddc150
dc.subject.swdGruppenarbeitger
dc.subject.swdLernmotivationger
dc.subject.swdLernerfolgger
dc.titleMotivation für Gruppenarbeitger
dc.title.subtitleEmpirische Untersuchungen zur situationsunspezifischen Motivation zur Gruppenarbeit, zum Zusammenhang situationsspezifischer Gruppenwirksamkeitserwartung und Leistung sowie zur Förderung von Gruppenwirksamkeitserwartungger
dc.typeDissertation
dc.type.versionpublishedVersion
dcterms.abstractGruppenarbeit als Lehr-/Lernform bei der Lernende gemeinsam und relativ selbstgesteuert an einer Aufgabe arbeiten, gibt Anlass zu zahlreichen Forschungsfragen wie beispielsweise der Frage nach der Strukturierung der Gruppenarbeit oder ihren Effekten oder den individuellen Lernervoraussetzungen. Gruppenarbeit kann so strukturiert werden, dass die Lernenden in positiver Weise voneinander in der Zielerreichung abhängen, bzw. die Aufgabe nur gemeinsam erfolgreich bearbeiten können. Neben der Strukturierung des Arbeitssprozesses beeinflussen Lernervoraussetzungen wie beispielsweise soziale oder motivationale Merkmale, wie stark sich die Lernenden in der Gruppenarbeit engagieren oder diese als gewinnbringend, erfolgreich oder angenehm wahrnehmen. Mit der vorliegenden Arbeit wurde mit drei aufeinander aufbauenden Untersuchungen der Frage nachgegangen, ob es eine motivationale Lernervoraussetzung gibt, die für das Arbeiten und Lernen in Gruppen spezifisch ist. In der ersten Studie (N=144 Studierende) wurden situationsunspezifische Items zu Motivation zur Gruppenarbeit entwickelt und ihr Zusammenhang mit weiteren motivationalen Merkmalen sowie dem Lernerfolg untersucht. Es konnte eine eher situationsunabhängige Motivation zur Gruppenarbeit identifiziert werden, die jedoch nicht mit dem Lernerfolg in Zusammenhang stand. Aufgrund der Ergebnisse wurde in den beiden weiteren Studien ein situationsspezifisches Konstrukt betrachtet. Die Gruppenwirksamkeitserwartung ist eine Erweiterung der Selbstwirksamkeitserwartung auf die Gruppe und beschreibt die Erwartung, als Gruppe über die zur Lösung einer Aufgabe notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verfügen. In der zweiten Untersuchung (N=559 Schülerinnen und Schüler) wurde der Zusammenhang der Gruppenwirksamkeitserwartung mit dem Lernerfolg, weiteren motivationalen Variablen und der subjektiven Wahrnehmung der Gruppenarbeit untersucht. Es wurde ein positiver Zusammenhang der Gruppenwirksamkeitserwartung mit dem Lernerfolg gefunden. Darüber hinaus zeigte sich, dass eine höhere Gruppenwirksamkeitserwartung mit einer positiveren subjektiven Wahrnehmung der Gruppenarbeit in Zusammenhang stand. Auf der theoretischen Grundlage, dass zur Einschätzung der Gruppenwirksamkeitserwartung auch Informationen über die Stimmung innerhalb der Gruppe oder der Gruppenkohäsion herangezogen werden, wurde in der dritten Untersuchung (N=84 Studierende) der Einfluss einer pädagogischen Intervention auf die Gruppenwirksamkeitserwartung experimentell untersucht. Gegenseitiges Loben in der Reflektionsphase im Anschluss an eine Gruppenarbeit führte für die nächste Gruppenarbeit zu einer höheren Gruppenwirksamkeitserwartung und einem positiveren subjektiven Gruppenarbeitserleben. Zusammenfassend stützen die Ergebnisse die Annahme, dass die Gruppenwirksamkeitserwartung eine für das Arbeiten und Lernen in Gruppen relevante motivationale Lernervoraussetzung ist. In zukünftigen Studien könnte der Frage nachgegangen werden, ob Loben nicht nur die Gruppenwirksamkeitserwartung erhöht, sondern auch den Lernerfolg.ger
dcterms.abstractGroup work as an instructional design allowing learners to work on an assignment collaboratively and rather self-directed gives rise to several research questions, including the structuring of the group work, its effects, or individual learner requirements. Group work can be structured in such a way that the learners positively depend on each other in reaching their goal or can only succeed in solving the assignment when working together. In addition to structuring the working process individual learner requirements such as social or motivational characteristics influence the extent to which learners are engaged in the group work or perceive it as rewarding or agreeable. The present work includes three consecutive studies investigating whether there is a motivational learner characteristic that is specific for working and learning in groups. In the first study (N=144 students) motivational items on group work non-specific for a situation were developed and their relations to other motivational characteristics and learning achievement were investigated. A motivation for group work non-specific for a situation was identified. This motivation was not related to learning achievement. Based on these results, in the following two studies a construct specific for a situation was analysed. Group efficacy is an extension of self-efficacy to the group and represents the group's expectation to posses the capabilities and skills that are necessary to solve an assignment. In the second study (N=559 pupils) the relation between group efficacy and learning achievement, other motivational variables, and students' perception of group work was investigated. A positive relation was found between group efficacy and learning achievement. Moreover, a higher group efficacy was related to a more positive perception of group work. Based on the theoretical assumption that for assessing group efficacy learners also get information from the affect within the group or the group cohesion, the third study (N=84 students) investigated the effect of a pedagogical intervention on group efficacy. Mutual positive feedback during the reflection following the group work lead to higher group efficacy for the next group assignment as well as a more positive subjective group work experience. In sum, the present results support the assumption that group efficacy is an essential motivational learner characteristic for working and learning in groups. Future studies might investigate whether mutual positive feedback enhances both group efficacy and learning achievement.eng
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorBianchy, Katja
dcterms.dateAccepted2018-10-26
dcterms.extent118 Seiten

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