Digitaler Wandel in der Landschaftsarchitektur

dc.contributor.corporatenameKassel, Universität Kassel, Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
dc.contributor.refereeRiehl, Wigbert (Prof. Dr.)
dc.contributor.refereeMöhring, Felix (Prof. Dr.)
dc.date.accessioned2022-02-03T12:23:53Z
dc.date.available2022-02-03T12:23:53Z
dc.date.issued2022-01
dc.identifierdoi:10.17170/kobra-202201205576
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/123456789/13593
dc.language.isoger
dc.rightsAttribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International*
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/*
dc.subjectLandschaftsarchitekturger
dc.subjectDigitalisierungger
dc.subject.ddc710
dc.subject.swdLandschaftsarchitekturger
dc.subject.swdDigitalisierungger
dc.subject.swdArbeitsprozessger
dc.subject.swdTransformationger
dc.subject.swdÖffentliche Anlageger
dc.subject.swdOffene Bauweiseger
dc.subject.swdBewirtschaftungger
dc.subject.swdPlanungger
dc.titleDigitaler Wandel in der Landschaftsarchitekturger
dc.title.subtitleUntersuchung zur Transformation von Arbeitsprozessen bei der Planung, dem Bau und der Bewirtschaftung von öffentlichen Freianlagenger
dc.typeDissertation
dc.type.versionpublishedVersion
dcterms.abstractUnsere heutigen Lebens- und Arbeitswelten sind durch zwei wesentliche Paradigmenwechsel geprägt: die Suche nach nachhaltigen Lösungen und die Digitalisierung. Im Bereich des Bauens sowie der Landschaftsarchitektur zeigt sich die Thematik der Nachhaltigkeit zum Beispiel in der Umsetzung von Lebenszykluskonzepten. Langfristige Betrachtungen beziehungsweise die Umsetzung von Strategien über einen sehr langen Zeitraum bedingen ein strukturiertes Vorgehen sowie den zielgerichteten Umgang mit Informationen. Hierbei können Methoden des Informations- und Prozessmanagements unterstützen, lebenszyklusorientierte Ziele mit Hilfe von digitalen Werkzeugen zu realisieren. Aktuell finden sich keine Konzepte und Forschungen im Bereich der Landschaftsarchitektur, welche digitale Werkzeuge über Lebensphasen und Akteure hinweg verknüpfen oder die Steuerung von Digitalisierung im Sinne übergeordneter Projektziele anstreben. Die vorliegende Arbeit bietet eine Grundlagenforschung, indem der Status quo der Anwendung digitaler Instrumente bei Planung, Bau und Bewirtschaftung öffentlicher Freianlagen aufgearbeitet und hinsichtlich der Defizite sowie Verbesserungsmöglichkeiten analysiert wird. Zur Erarbeitung aktueller Vorgehens- und Sichtweisen wurden Vertretende der wesentlichen Akteursgruppen im Kontext der Bearbeitung von Projekten öffentlicher Freianlagen mittels Experteninterviews befragt. Es handelt sich um Grünflächenämter als Bauherren beziehungsweise Verantwortliche für das Grünflächenmanagement, Landschaftsarchitekturbüros als Planende sowie Landschaftsbauunternehmen als ausführende Firmen. Mittels der Experteninterviews wurde die leitende Forschungsfrage zu aktuellen Arbeitsweisen bei Planung, Bau und Bewirtschaftung öffentlicher Freianlagen sowie die Möglichkeit zur Prozessverbesserung hinsichtlich eines lebenszyklusorientierten Informationsmanagements anhand der Perspektiven verschiedener Beteiligter untersucht. Die erhobenen Informationen fungierten als Grundlage für die Rekonstruktion wesentlicher Abläufe und Schnittstellen. Darüber hinaus konnten Äußerungen und Entwicklungsbedarfe zu zahlreichen Themen der Digitalisierung erfasst werden, wie beispielsweise BIM und 3D-Modelle, Formulierung wesentlicher Standardprozesse sowie die Verbesserung der Datenschnittstelle zwischen GIS und CAD. Auf Grundlage von direkten Hinweisen sowie ermittelten Widersprüchen in den Aussagen der Interviewten ergaben sich Beschreibungen mangelhafter Schnittstellen. Deutliche Diskrepanzen zeigten sich dabei hinsichtlich der Informationsbündelung und -weitergabe von den Phasen Planung und Bau zur Phase der Bewirtschaftung. Heutige Projekt- und Auftragsstrukturen sehen keine geordnete Datenübergabe vor und Grünflächenämter vergeben Chancen, welche durch die Weiternutzung der von Landschaftsarchitekturbüros und Landschaftsbauunternehmen erarbeiteter Inhalte entstünden. Grund hierfür ist das Fehlen von Vorgaben für diese Daten- beziehungsweise Informationsübergabe. Zudem zeichnet sich die Planung durch die Nutzung von CAD-Programmen, die Bewirtschaftung hingegen durch GIS-Programme aus. Die Datenübergabe funktioniert bisher nicht reibungslos. Insgesamt zeigt sich, dass alle befragten Unternehmen und Ämter im Rahmen der internen Weiterentwicklung an digitalen Neuerungen arbeiten. Oft werden dafür auch Arbeitsabläufe oder Strukturen angepasst. Allerdings kann ein lebenszyklusorientiertes Arbeiten durch interne und somit isolierte Bestrebungen nur bedingt vorangetrieben werden. Hierzu ist das akteursübergreifende Betrachten und Verbessern von Abläufen und Datenübergaben erforderlich. Ziel sollte die Erzeugung einer lebensphasenübergreifenden Durchgängigkeit von Informationen zur Förderung langfristig orientierten Handelns sein. Lebenszyklusorientiertes Handeln wiederum kann zur Steigerung der Prozess- und damit Freiraumqualität beitragen. Die vorliegende Arbeit ist als Grundlagenforschung zu verstehen, welche das Themenfeld der Digitalisierung in der Landschaftsarchitektur strukturiert darstellt und den heutigen Stand erläutert. Zudem wird die Relevanz sowie der Grundlagenkontext verschiedener künftiger Entwicklungs- und Forschungsfelder fundiert.ger
dcterms.abstractOur living and working environments today are characterized by two major paradigm shifts: the search for sustainable solutions and digitalization. In the field of construction and landscape architecture, the issue of sustainability is reflected, for example, in the implementation of life cycle concepts. Long-term considerations or strategies require a structured approach and the targeted handling of information. Here, methods of information and process management can support the realization of lifecycle-oriented goals with the help of digital tools. Currently, there are no concepts or research in the field of landscape architecture that link digital tools across life phases as well as actors or aim to control digitalization in terms of higher-level project goals. This thesis offers basic research by reviewing the status quo of the application of digital tools in the planning, construction and management of public open spaces and analyzing the deficits as well as possibilities for improvement. In order to develop current approaches and perspectives, representatives of the main stakeholder groups in the context of public open space projects were interviewed using expert interviews. These were park departments in their role as owners, landscape architecture offices as planners, and landscape construction companies as contractors. With the help of the expert interviews, the guiding research questions “How is planning, construction and management of public open spaces currently being performed?” as well as “What are the possibilities of process improvement with regard to lifecycle-oriented information management from the perspective of various actors?” was investigated. The collected information served as a basis for the reconstruction of essential processes and actor interactions. In addition, statements and development needs on numerous topics of digitalization, such as BIM and 3D models, formulation of essential standard processes and improvement of the data interface between GIS and CAD, could be recorded. On the basis of direct indications as well as identified contradictions in the statements of the interviewees, descriptions of deficient interfaces emerged. Clear discrepancies appeared with regard to the bundling and transfer of information from the planning and construction phases to the management phase. Today‘s project and contract structures do not provide for an orderly transfer of data, and park departments miss out on opportunities that would arise through the further use of content developed by landscape architecture firms and landscape construction companies. The reason for this is the lack of specifications for this data or information transfer. In addition, planning is characterized by the use of CAD programs, while management is characterized by GIS programs. The data transfer has not functioned well up to now. Overall, all the companies and offices surveyed are working on digital innovations as part of their internal development. Often, work processes or structures are adapted for this purpose. However, lifecycle-oriented work can only be advanced to a limited extent through internal and thus isolated efforts. To achieve this, it is necessary to look at and improve processes and data transfers across all stakeholders. The goal should be to create a continuity of information across the lifecycle phases in order to promote long-term oriented action. Lifecycle-oriented action, in turn, can contribute to increasing the quality of processes and thus the quality of open space. This thesis is to be understood as basic research, which presents the subject area of digitalization in landscape architecture in a structured way and explains the current status. In addition, the relevance and the basic context of various future development and research fields are substantiated.eng
dcterms.accessRightsopen access
dcterms.creatorLudwigs, Anja
dcterms.dateAccepted2021-11-11
dcterms.extentXIII, 237, xlix Seiten
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