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Sakrales Bauwerk und sozialer Raum

Die Bedeutung der Dorfkirche für das Individuum, die Gemeinschaft und das Dorf am Beispiel der nordhessischen Ortsbezirke Hundelshausen und Dohrenbach

Im Jahr 2022 ist der Anteil der Bevölkerung in Deutschland, der einer der beiden großen Kirchen angehört, erstmals unter 50 % gesunken. Die Kirchenaustritte sind auf einem Rekordhoch, Gottesdienste allenfalls spärlich besucht und der Glaube scheint im Alltag seinen Platz verloren zu haben. Die Amtskirchen sehen sich in diesen Zeiten nicht nur mit einem zunehmenden Bedeutungsverlust und langfristig sinkenden Kirchensteuereinnahmen konfrontiert, sondern gleichermaßen mit steigenden Unterhaltungskosten der bundesweit ca. 45.000 Kirchengebäude. Mit einer scheinbaren Widersprüchlichkeit zu diesen gesellschaftlichen Entwicklungen kommt es immer wieder zu emotionalen Protesten, Aufständen und Debatten von Gemeindemitgliedern, aber insbesondere auch von anderen aktivistischen Gruppierungen, ohne religiöse Motive und Hintergründe, die mit teils drastischen Mitteln die Aufgabe von Kirchengebäuden zu verhindern versuchen. Was steckt hinter diesen Bemühungen? Worin liegt die Bedeutung des Kirchengebäudes in unserer säkularen Gesellschaft? Diesen und weiteren Fragen versucht die vorliegende Arbeit unter interdisziplinären Gesichtspunkten und anhand von Interviews auf den Grund zu gehen.

Imprint
@book{doi:10.17170/kobra-2024071110504,
  author    ={Berthold, Jule},
  title    ={Sakrales Bauwerk und sozialer Raum},
  keywords ={200 and 300 and Nordhessen and Hundelshausen (Witzenhausen, Region) and Witzenhausen-Dohrenbach and Kirchenbau and Dorfkirche and Gemeinschaft},
  copyright  ={http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/},
  language ={de},
  year   ={2024}
}